Vorwärts schlittert beim VSV in ein 1:7-Debakel

villacher sv

steyr-big

Auch im zweiten Match nach der Trennung von Edi Glieder schlitterte der SK Vorwärts Steyr gegen den Villacher SV in ein 1:7-Debakel. Der erhoffte Trainereffekt unter Neo-Coach Hannes Stromberger blieb damit auch  in der zweiten Partie aus. Denis Curic, Daniel Pirker und Andreas Dlopst stellten bereits in Halbzeit eins auf 3:0 für die Hausherren. Gernot Falkner gelang zwar noch der Anschlusstreffer, Michael Kirisits, sowie ein Doppelpack von Denis Curic und ein Treffer von Stefan Friessnegger versetzten den abstiegsbedrohten Oberösterreichern danach aber endgültig noch den Todesstoß. 

Ausgeglichene Anfangsphase

Die Vorzeichen hätten vor Spielbeginn nicht deutlicher sein können, der Tabellenzweite aus Villach trifft auf den Tabellenvorletzten aus Steyr. Von dieser Rollenverteilung sah man in der Anfangsphase jedoch noch nichts, das Gäste-Team aus Steyr war gut gewillt, endlich unter Neo-Coach Stromberger anschreiben zu können und wichtige Punkte im Kampf gegen den Absteig einzufahren. Die ersten nennenswerten Möglichkeiten finden aber die Heimischen vor. Während VSV-Torjäger Denis Curic nach vier Minuten aus guten 20 Metern verzieht, scheitert auch Thomas Pirker nach einer Viertelstunde aus aussichtsreicher Position im Strafraum.

Zehn Minuten entscheiden Partie

Dann aber der große Auftritt der Hausherren:19 Minuten sind gespielt und es schlug zum ersten Mal im Vorwärts-Gehäuse ein. Denis Curic überspielt im Strafraum Vorwärts Steyr-Goalie Christoph Haas, schießt aus schrägem Winkel auf das Tor und trifft mit der Hilfe eines Abwehrspieler der Rotjacken, der noch auf der Linie klären wollte, zum 1:0 für den VSV. Und die Kronsteiner-Elf setzte postwendend auch noch einen drauf: keine zwei Minuten später ist es Daniel Pirker, der per Weitschuss-Hammer auf zwei Tore Differenz stellte. Und da alle guten Dinge drei sind, ist es wenig verwunderlich, dass Andreas Dlopst mit dem dritten Streich der Villacher schon nach einer halben Stunde für eine Vorentscheidung in dieser Begegnung sorgte. Unfassbar, der VSV stellt in 10 Minuten die Partie völlig auf den Kopf. Wer sich dann ein Aufbäumen der Vorwärtsler erwartet hätte, wurde bitter enttäuscht. Im Gegenteil, mit etwas Glück hätte man sogar die Führung noch ausbauen können. 

Früher Anschlusstreffer brachte nichts - Debakel folgte

Die zweite Halbzeitansprache von Neo-Coach Stromberger  dürfte gefruchtet haben, kamen die Gäste aus Steyr doch komplett ausgewechselt aus der Kabine. Diese Überlegenheit nützte der Traditionsverein aus Oberösterreich in Person von Gernot Falkner auch zum 1:3-Anschlusstreffer, er lässt für seine Kameraden noch einmal einen Funken Hoffnung aufkeimen. Dieser Hoffnungsschimmer erstickte aber auch gleich wieder so schnell, wie er gekommen war. Quasi im Gegenzug ist es Michael Kirisits, der wieder den alten Drei-Tore-Vorsprung herstellte. Und für Vorwärts kam es noch dicker: Denis Curic schoss die Rotjacken in der Schlussphase mit seinen Treffern zwei und drei in diesem Match quasi im Alleingang ab. Das 7:1 wenige Augenblicke vor Abfiff der Partie von Stefan Friessnegger war nur noch die bittere Draufgabe. Bei diesem Spielstand blieb es schlussendlich auch, die Mannen aus Steyr waren auch mit Fortdauer der Partie einfach zu harmlos, die Villacher hingegen ließen sich das Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schickten ihren Gegner richtig tief in den Abstiegsstrudel. 

Stimmen zum Spiel: 

Armin Pagitz (Sektionsleiter VSV): 

"Nach zwei Niederlagen war für uns wichtig, dass wir uns wieder rehabilitieren. Das ist uns auch super gelungen. Wir haben eine tolle Leistung gebracht, die Zuschauer waren zufrieden. Beinahe über die gesamte Spielzeit hat man nicht an unserer Überlegenheit gezweifelt. Bereits mit unserem ersten Treffer war das Match im Prinzip schon entschieden, dann sind die Mannen von Vorwärts mental auseinander gebrochen.Für uns natürlich die optimale Vorbereitung für das Spitzenspiel in der nächsten Woche, Vorwärts hingegen setzt den Negativlauf auch mit dem neuen Trainer fort."

Die Besten: 

Pauschallob (besonders auffällig Dreifach-Torschütze Denis Curic)

 

von Raphael Watzinger