Schneiderbauer und Šišić feierten mit ÖFB U 20 eine gelungene Generalprobe; plus: WM-Überblick!

Beim letzten Formtest trafen gestern Österreichs WM- „Debütantinnen“ auf die Auswahl Venezuelas:

 

 

In einem früheren Probespiel klärte noch Isabell Schneiderbauer per Kopf v o r Almedina Šišić, in Kolumbien kämpfen sie

g e m e i n s a m um den Aufstieg (Archiv-Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

„Neulinge“ testeten für den WM-Auftakt

Seit 2002 werden diese Titelkämpfe ausgetragen, bei der 11. Auflage ist erstmals auch Österreich vertreten.

Zur Vorbereitung traf die Elf von Headcoach Dr. Markus Hackl gestern auf die Mannschaft Venezuelas, die 2016 ihre Turnier-Premiere feierte.

Mit 1:0 (0:0 gewannen die jungen Österreicherinnen gegen die routinierteren Südamerikanerinnen. Gegen die dreifachen WM-Teilnehmerinnen sorgte Greta Spinn in der 90. Minute für den späten Siegtreffer der ÖFB-Auswahl.

In der 1. Spielhälfte kamen die Österreicherinnen zu einigen gute Tormöglichkeiten, konnten sie aber nicht nützen. Die Südamerikanerinnen „konterten“ etwa aber einer halben Stunde Spielzeit, waren aber ebenfalls nicht erfolgreich beim Abschluss.

Zur Pause „Generalwechsel“

In der Halbzeitpause tauschte Teamchef Dr. Markus Hackl zu Testzwecken nicht weniger als 9 Feldspielerinnen, darunter die Oberösterreicherinnen Isabell Schneiderbauer und Almedina Šišić, ein.

Österreichs exzellente Torfrau Mariella El Sherif konnte in der 63. Minute einen gefährlichen Schuss aus dem Hintergrund noch parieren, die ÖFB-Elf setzte weiter Offensiv-Aktionen und kam in der 90. Minute nach 2-maliger Abwehr der gegnerischen Torfrau doch noch im 3. Versuch durch Greta Spinn zum umjubelten Siegtor.

Österreich spielte in der 1. Hälfte mit: El Sherif – Spinn L., Weiss, Gutmann, D´Angelo (K) – Keutz, Ojukwu – Wirnsberger, Rukavina, Seidl – Mädl.

Österreichs Team lautete in der 2. Hälfte: El Sherif -Spinn L. (62. Satra), Cavic, Schneiderbauer, Illinger – Holl, Purtscher – Fankhauser, Sisic, Spinn G. – Ziletkina.

Anpfiff am 3. September

Im ersten Gruppenspiel ist am Dienstag in der nächsten Woche das Team Ghanas der Gegner, die Afrikanerinnen starteten 2010 erstmals in die WM und nahmen bisher an jedem Turnier teil. Für die Runde der letzten 4 reichte es für die „schwarzen Prinzessinnen“ (ihr Kosename!) bisher noch nicht.

Neuseeland ist am Freitag, 6. September der 2. Gruppengegner, nimmt seit 2006 ständig am Welt-Turnier teil, 2014 gelang mit dem Vorstoß ins Viertelfinale die bislang beste Platzierung, dann schieden die Fußballerinnen aus dem südlichen Pazifik gegen Nigeria aus.

„Hochkaräter“ Japan ist am Montag, 9.9., Österreichs dritter Gruppengegner, mit dem WM-Titel 2018 und 2 dritten Plätzen 2012 und 2016 sind die Ost- Asiatinnen nicht nur in der Gruppe zu favorisieren, sondern auch für die „Endabrechnung“ ein ganz heißer Tipp.

Aus Deutschland und den USA kommen die bis dato erfolgreichsten Teilnehmerinnen!

Venezuela, Österreichs gestriger „Sparringpartner“, ist am Sonntag, 1. September, Deutschlands erster Gruppengegner. Es folgt die Begegnung mit Nigeria und damit eine „Neuauflage“ der beiden Endspiele von 2010 und 2014, wo sich unsere „Nachbarn“ jeweils mit 2:0 und 1:0 (nach Verlängerung) gegen die West-Afrikanerinnen durchsetzen konnten.

Unter Cheftrainerin Maren Meinert waren damals bekannte Spitzenfußballerinen wie Alexandra Popp, Almuth Schult, Tabea Kemme, Marina Hegering, Svenja Huth,Dzsenifer Marozsán… oder 4 Jahre später Torhüterin Meike Kämper, Pauline Bremer, Sara Däbritz, Lina Magull, Linda Dallmann, Merle Frohms usw. am Werk.

Aus Südkorea kommen Deutschlands 3. Gruppengegnerinnen, „Bronze“ im Jahr 2010 war bisher ihr größter Erfolg.

Nachbarinnen aus der Schweiz:

Bisher konnten sich Eidgenössinnen 3 x für eine U -20-WM qualifizieren, ein Punktegewinn gelang bis dato noch nicht.

Bilanz der Top-Nationen:

Deutschland führt mit 3 Siegen, 1 x Silber und 2 dritten Plätzen knapp vor den USA: 3 Siege-1 dritter Platz und 2 vierte Ränge. Nordkorea folgt mit 2 Siege, 1 x „Silber“ und 1 Platz Vier.

Allerdings datieren die großen Erfolge der beiden Führenden in der „ewigen Punkteliste“ schon von vor 10 und mehr Jahren, die letzten Endspiele bestritten 2018 Japan-Spanien 3:1, das „kleine Finale“ sicherte sich England mit einem 4:2 im Elferschießen gegen Frankreich.

Coronabedingt wurde 2020 keine Weltmeisterschaft ausgetragen, 2022 bezwang Spanien Japan mit 3:1 und Brasilien holte sich mit einem 4:1 gegen die Niederlande „Bronze“.

Helmut Pichler

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