„Mixed-Team“ ASV Behamberg/Haidershofen gewann nach „Aufholjagd“ den Test in Linz!

Einen frühen 0:2 -Rückstand bei ASKÖ Neue Heimat konnte das Frauenklasseteam in einen 4:2 (2:2) Erfolg ummünzen; das Ligaportal interviewte Haidershofens Cheftrainer Daniel Postlbauer:

Nur ein „Bruchteil“ dieses Teams startete am Donnerstag gegen Neue Heimat ( Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

Ligaportal: Daniel, wie zufrieden warst Du mit Eurem ersten Test vor der neuen Saison?

Daniel Postlbauer: „Wir hatten ursprünglich mit den Gastgeberinnen nach deren Ersuchen vereinbart, dieses Testmatch hauptsächlich mit den Girls der Mädchenhobby-Liga (MHL) zu bestreiten und nur ein wenig „aufzufüllen“ von der 1-er Garnitur. In Linz standen wir dann natürlich der Kampfmannschaft von Neue Heimat gegenüber, sodass das Kräfteverhältnis und Ballbesitz (ca. 70:30) zu Beginn logischerweise zugunsten der Linzerinnen gingen. Wir erhielten prompt 2 Gegentore (6.und 13. Minute), kämpften uns dann ab der 30. Minute durch unsere 4 KM-Spielerinnen, die vorerst auf der Ersatzbank warteten, zum 2:2-Pausenstand (40. und 43. Minute) heran. In der 2. Hälfte übernahmen wir dann mit der „Ersten“ das Kommando, aber auch da wechselte ich wieder zurück, weil ich auf eine ausgeglichene Partie hinarbeitete. Ein Kräftevergleich zwischen den beiden Kampfmannschaften an diesem Tag hätte sicher mit einem weit höheren Ergebnis für uns geendet, davon bin ich überzeugt. Die Aussage im LIGAPORTAL, wir hätten beinahe verloren, ärgert mich deshalb ein wenig, weil wir vereinbarungsgemäß nicht mit der stärksten Truppe von Beginn an gespielt haben (siehe Spielbericht).“

Anfang September trefft Ihr in der Meisterschaft wieder in Linz aufeinander, Vorteil für Euch?

„Es wird auf jeden Fall ein echter Vergleich, da werden wahrscheinlich Schlüsselspielerinnen auf beiden Seiten dazukommen, die in der Vorwoche noch durch Urlaub usw. verhindert waren.“

Linda Sonia Reiter hat mit einem „Doppelpack“ aufgezeigt?

„Linda entwickelt sich bereits sehr gut bei uns beim ASV und überzeugt als torgefährlicher „Zehner“. Nach der Einwechslung erzielte sie prompt den Anschlusstreffer und schnürte in der 2.Halbzeit ihren Doppelpack. Als Führungsspielerin erwarte ich mir genau solch Willensstärke und Entscheidungskraft“.

Wann seid Ihr wieder offiziell in das Training der Kampfmannschaft eingestiegen, welche Testspiele gibt es ?

„Wir haben nur 2 Wochen pausiert, sind am 8. Juli wieder eingestiegen und setzen morgen

Sonntag mit einem Testspiel in Pettenbach fort. Nächsten Samstag spielen wir in Vorchdorf, am 18. August proben wir noch auf heimischer Anlage gegen den SV Hellmonsödt.

Gibt es Veränderungen in Eurem Kader, Zu-oder Abgänge?

„Nein, diesbezüglich ändert sich bei uns nichts. Die Damen und Girls sehen selbst, dass sich in HaiHo eine junge Mannschaft formt, dass macht uns Trainer-Team wiederrum stolz.“

Wie groß ist Dein Kader für die Herbstmeisterschaft, heuer sind ja 10 Spiele zu absolvieren?

„Mit dem Cup sind es sogar 11 Spiele, wir bewegen uns zwischen 20 und 25 Aktiven, ich hoffe, dass ich damit das Auslangen finde und es nicht durch längere Ausfälle „knapp“ wird.“.

Ihr seid auch wieder in der MHL am Start, sind da mit einiger „Anlaufzeit“ Verstärkungen für die Kampfmannschaft in Sicht?

„Wir haben bereits 4 Kandidatinnen im Frühjahr „hochgezogen“ und sie zählen bereits zur KM. Zum Saisonstart bleibt alles gleich wie im Frühjahr. Für die MHL selbst haben wir wieder 5-6 Kandidatinnen, aber da müssen wir eine gewisse „altersmäßige Reifezeit“ abwarten.

Mitte Oktober habt Ihr wegen der 11-er Liga 1 Spiel Pause, wird das eine willkommene „Verschnaufpause“ oder eine lästige „Unterbrechung“ des Spiel-Rhythmus?

„Da bin ich für erstere Auslegung, weil die 11 „Pflichtspiele“ strapaziös sind und die Mädels auch wieder einmal „ausspannen“ sollen, leider fällt diese Pause ziemlich ans Ende unserer Herbstmeisterschaft.

Im ZAUNERGROUP- O.Ö. Ladies Cup wurde Euch ein „Heimspiel“ gegen LT1- O.Ö. -Liga- Meister Ottensheim zugelost, ein Wunschlos für Euch, wenn man an die Fans denkt?

„Ich sehe das sportlich, und da wäre mir ein Gegner aus der Landesliga oder der anderen Frauenklasse natürlich lieber gewesen. Wir möchten ja auch 1, vielleicht 2 Runden, weiterkommen. Mit Ottensheim hat man natürlich das Los “David versus Goliath“ gezogen. Der Cup hat natürlich eigene Gesetze, wir versuchen uns auch hier sportlich von unserer besten Seite zu zeigen“

Eure Ziele im 2. Jahr, das erfahrungsgemäß für Einsteigerinnen schwierig ist?

“Für uns war das 1. Jahr am schwierigsten. Durch diverse Umstellungen unter der Saison mussten wir uns bereits am Anfang viel zu viel ärgern, mittlerweile ist das Trainer-Team und die Mannschaft bestens aufgestellt. Die Frauenklasse ist heuer interessanter, weil absolute „Überflieger“ fehlen und mehr Teams „auf Augenhöhe“ um die Punkte kämpfen. Für die neue Saison nehme ich mir als Trainer mit meinem Team 22 Punkte vor.“

Vielen Dank für Deine Darlegung und viel Glück für die sportlichen Aufgaben im Herbst!

Helmut Pichler

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