Gralla-Coach Thonhofer nach den Seferagic-Festspielen: "Das war eine anständige Watschn und kollektives Versagen!"

SV Gralla
SC Bad Gams

In einem packenden Spiel der Unterliga West (STMK) behielt der SC hagebau Wallner Bad Gams mit einem eindrucksvollen 6:3-Sieg gegen den SV RB Pichler Bau Gralla die Oberhand. Bereits zur Halbzeit führten die Gäste aus Bad Gams mit 4:2, wobei der herausragende Amar Seferagic einen Viererpack erzielte. Trotz tapferem Kampf und bemerkenswerten Schüssen der Heimmannschaft konnte Gralla, die ohne den an Covid erkrankten Trainer Heinz Thonhofer antreten musste, den Rückstand nicht aufholen und unterlag letztlich den treffsicheren Gästen. Jetzt ist die Sturmlegende schwer enttäuscht und fuchsteufelswild.

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Unterhaltsamer erster Durchgang

Das Spiel begann mit vielversprechendem Schwung seitens der Gastgeber. Lukas Walter brachte den SV Gralla in der 19. Minute in Führung und sorgte für Euphorie bei den heimischen Fans. Doch die Freude währte nicht lange, denn nur eine Minute später glich Amar Seferagic für den SC Bad Gams aus. Das Spiel nahm weiter an Fahrt auf, als Danijel Prskalo in der 25. Minute den Führungstreffer für die Gäste erzielte.

Seferagic zeigte erneut seine Torjägerqualitäten und erhöhte in der 34. Minute auf 3:1 für Bad Gams. Der SV Gralla gab sich jedoch nicht geschlagen und kämpfte sich mit einem Treffer von Paul Pechmann in der 41. Minute zurück ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit schlug Seferagic ein drittes Mal zu und stellte den Halbzeitstand von 4:2 für die Gäste her.

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Amar Seferagic on fire: Der gebürtige Bosnier erzielt vier Treffer

In der zweiten Halbzeit setzte Bad Gams seinen Offensivdrang fort. Gabriel Lipp erzielte in der 59. Minute das fünfte Tor für die Gäste, nachdem Mato Radat kurz zuvor eine vielversprechende Chance nicht verwerten konnte. Nur zwei Minuten später nutzte Amar Seferagic eine Unsicherheit des Gralla-Keepers und schoss sein viertes Tor des Abends, das den Spielstand auf 6:2 erhöhte.

Der SV Gralla versuchte weiterhin, dem Spiel eine Wende zu geben, und zeigte einige starke Offensivaktionen. In der 66. Minute landete ein gut platzierter Weitschuss von Matic Golob am Querbalken, und nur zwei Minuten später zwang Haring den Gästetorhüter zu einer weiteren Glanzparade. Schließlich konnte Thomas Tauss in der 70. Minute den dritten Treffer für Gralla erzielen und verkürzte auf 3:6. Doch trotz dieser Bemühungen gelang es den Hausherren nicht mehr, den Rückstand weiter zu verringern.

Am Ende war es die Treffsicherheit von Amar Seferagic und das geschickte Offensivspiel von Bad Gams, das den Unterschied machte. Der SC Bad Gams feierte einen verdienten Auswärtssieg, während der SV Gralla in den kommenden Spielen an der Verbesserung seiner Defensivarbeit arbeiten muss, um in der Liga weiter bestehen zu können.

 

Stimmen zum Spiel:

Heinz Thonhofer, Trainer Gralla:

"Sechs Stück, das war wieder eine anständige Watschn. So nachlässig wie wir verteidigen, so geht das nicht. Nach den zwei Siegen hätte ich mir doch gedacht, dass wir daran anschließen und wieder die defensive Stabilität zurückkehrt. Leider hat sich das nicht bestätigt. Das ist wieder in die falsche Richtung gelaufen. Das war ein kollektives Versagen in beide Richtungen. Wir haben zwar drei Tore erzielt, waren aber leider nach vorne viel zu harmlos und hinten offen wie ein Scheunentor. Das waren zwei Schritte zurück, jetzt müssen für das nächste Spiel wieder vier Schritte nach vorne gemacht werden. Wir sind aber auch gegen Ragnitz keinesfalls der Favorit."

Stephan Schirgi, sportlicher Leiter Bad Gams:

"Im großen und ganzen läuft es aktuell bei uns sehr gut. Es herrscht ein gutes Klima, die Trainingsbeteiligung ist hoch. Genau deshalb sind wir im Moment auch erfolgreich und haben auch das Quäntchen Glück. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft. Die Leistung gegen Gralla war hervorragend. Wir haben am meisten Tore in der Liga geschossen. Darüber bin ich sehr glücklich, weiß aber, dass dies nur eine Momentaufnahme ist."

 

Unterliga West: Gralla : Bad Gams - 3:6 (2:4)

  • 70
    Thomas Tauss 3:6
  • 61
    Amar Seferagic 2:6
  • 59
    Gabriel Lipp 2:5
  • 45
    Amar Seferagic 2:4
  • 41
    Paul Pechmann 2:3
  • 34
    Amar Seferagic 1:3
  • 25
    Danijel Prskalo 1:2
  • 20
    Amar Seferagic 1:1
  • 19
    Lukas Walter 1:0

 

by René Dretnik

Fotos: Martin Godl

 

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