Spannung in der Unterliga Mitte – Ein Überblick nach sieben Spieltagen

Die Unterliga Mitte, eine der traditionsreichsten und emotionalsten Ligen der Steiermark, bietet auch in dieser Saison wieder umkämpfte Duelle, hitzige Derbys und große Emotionen. Nach sieben absolvierten Spieltagen zeigt sich, wie ausgeglichen die Liga ist, was den Kampf um den Meistertitel und den Aufstieg in die Oberliga enorm spannend macht. Für viele Vereine ist der Aufstieg das große Ziel, doch nur einer kann es auf direktem Wege schaffen. Die letzten Jahre haben gezeigt, wie schwer dieser Schritt ist: Der USV Kainbach hat es nach mehreren Jahren im vergangenen Jahr geschafft, in die Oberliga aufzusteigen, gefolgt vom GAK, der sich in der Relegation durchsetzte.

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Peggau ist der Tabellenführer in der Unterliga Mitte

Die Spitzengruppe: Peggau marschiert, Andritz und Gössendorf in Lauerstellung

An der Tabellenspitze thront der SV Peggau. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus sieben Spielen ist die Mannschaft bislang ungeschlagen und zeigt die Form, die sie bereits im Frühjahr angedeutet hatte. Vor allem die Offensive überzeugt mit 21 Treffern, die Defensive steht stabil. Am kommenden Wochenende wartet mit dem SV Feldkirchen jedoch ein ernstzunehmender Gegner, der ebenfalls eine starke Saison spielt und aktuell auf Platz 4 liegt.

SV Andritz, seit Jahren mit großen Ambitionen unterwegs, sitzt Peggau im Nacken. Der Verein, der ebenfalls in den letzten Saisons immer wieder oben mitspielte, hat nur eine Niederlage und liegt mit 16 Punkten gleichauf mit dem SV Gössendorf. Beide Mannschaften zeigen, dass sie in der Lage sind, in den Kampf um den Aufstieg einzugreifen. Besonders Andritz könnte in den nächsten Wochen weiter aufdrehen, während Gössendorf mit starken Auftritten ebenfalls ein ernstzunehmender Gegner bleibt, die Rückkehr in die Oberliga ist das definierte Saisonziel.

Die vielen Teams im Tabellenmittelfeld

Im Mittelfeld der Tabelle befinden sich einige Vereine, die in der letzten Saison noch um die Spitzenplätze gekämpft hatten. Der SV Übelbach etwa, der in der vergangenen Saison nur knapp die Relegation verpasste, liegt aktuell auf Platz 5. Mit 23 erzielten Toren hat die Mannschaft die zweitbeste Offensive der Liga, doch die Defensive schwächelt in manchen Partien, was bereits drei Niederlagen zur Folge hatte.

Eine der Überraschungen dieser Saison ist der FC Gratkorn, der als Absteiger aus der Oberliga in die Unterliga zurückgekehrt ist. Gratkorn hat sich nach einem schwierigen Start stabilisiert und rangiert mit 12 Punkten auf Platz 6. Am Freitag treffen sie auf den SV Andritz – eine richtungsweisende Partie für beide Mannschaften.

Kumberg, aktuell auf Platz 7, zeigt eine durchwachsene Saison. Die Mannschaft schwankt zwischen überzeugenden Auftritten und enttäuschenden Spielen. Wenn Kumberg in den kommenden Wochen konstanter agiert, könnte eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte durchaus möglich sein.

Der SV Raaba-Grambach, der im Sommer einen Umbruch durchmachte, hat bereits Ansätze gezeigt, befindet sich aber noch in einer Findungsphase. Am Samstag trifft Raaba-Grambach auf den ebenfalls schwankend agierenden SVU Kumberg – ein Duell zweier Teams, die versuchen, in dieser Saison noch mehr Konstanz zu finden.

Die Aufsteiger kämpfen und beginnen sich zu etablieren 

Die beiden Aufsteiger aus der Gebietsliga, SU Semriach und USV Stiwoll, kämpfen neu in der Liga. Während Semriach bereits einige starke Spiele gezeigt hat und aktuell auf Platz 10 liegt, läuft es für Stiwoll deutlich schwieriger. Mit nur drei Punkten aus sechs Spielen befindet sich der Verein auf dem vorletzten Platz und kämpft mit unglücklichen Niederlagen. Am Freitag trifft Stiwoll auf den SV Übelbach – eine Chance, den Befreiungsschlag zu landen.

Für den USV St. Marein/Graz, der sich im Sommer komplett neu aufgestellt hat, läuft es bislang überhaupt nicht. Mit 16 neuen Spielern und einem neuen Trainer gelang es dem Verein erst am vergangenen Wochenende, den ersten Punkt einzufahren. Der Umbruch ist spürbar, und es bleibt abzuwarten, ob der Verein in den kommenden Wochen die Kurve bekommt, man arbeitet jedoch hart und müht sich redlich.

Auch SU Hitzendorf, ein Verein, der in den letzten Jahren oft im oberen Tabellenbereich zu finden war, bleibt momentan hinter den Erwartungen zurück. Seit der verpassten Relegation gegen Pachern im Sommer 2022 sucht die Mannschaft nach Konstanz. Das nächste Spiel gegen den SV Gössendorf wird eine Herausforderung für Hitzendorf.

Ausblick auf das Wochenende

Das kommende Wochenende verspricht erneut spannende Duelle. Besonders im Fokus stehen die Partien zwischen SV Peggau und SV Feldkirchen sowie das Duell zwischen SV Andritz und FC Gratkorn. Aber auch die Begegnungen USV Stiwoll gegen SV Übelbach und USV St. Marein/Graz gegen SVU Liebenau könnten für die betroffenen Vereine richtungsweisend sein.

Es bleibt abzuwarten, ob die Spitzenmannschaften ihre Positionen verteidigen können oder ob das Mittelfeld der Liga weiter aufrückt. In dieser Liga ist alles möglich – der Meistertitel ist hart umkämpft, und jeder Fehler kann entscheidend sein.

Bericht Florian Kober

 

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