Unterliga Ost: Ein ausgeglichenes Titelrennen und umkämpfte Spiele

In der Unterliga Ost bleibt die Spannung auch nach acht Spieltagen ungebrochen. Die Liga begeistert nicht nur durch überraschende Ergebnisse und zahlreiche Zuschauer, sondern auch durch die vielen torgefährlichen Spieler, die Woche für Woche für Höhepunkte sorgen. Jedes Team hat seine eigenen Stärken und Schwächen, und der enge Punktestand zeigt: In dieser Liga kann praktisch jeder jeden schlagen.

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Pinggau-Friedberg gewann am letzten Wochenende das Derby gegen Dechantskirchen und ist in Form 

SV St. Ruprecht/Raab: Die Überraschung der Saison

Der SV St. Ruprecht/Raab bleibt das Team der Stunde in der Unterliga Ost. Noch in der letzten Saison kämpften sie gegen den Abstieg, nun führen sie sensationell die Tabelle an. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der neben Toptorschütze Sebastian Bloder auch Mark Voit als kreativer Kopf im Angriff glänzt. Voit ist der Mann für die entscheidenden Pässe und legte in dieser Saison schon mehrere Tore vor. Mit einem Spiel gegen Dechantskirchen steht am nächsten Wochenende die nächste große Herausforderung an.

Pinggau-Friedberg: Sieg mit Wermutstropfen

Pinggau-Friedberg setzte sich am vergangenen Wochenende knapp mit 1:0 gegen Dechantskirchen durch und bleibt damit weiter im direkten Titelrennen. Der entscheidende Treffer ging auf das Konto von Istvan Roth, der mit seinem sechsten Saisontor das Spiel entschied. Allerdings bekam Roth im Laufe des Spiels eine Gelb-Rote Karte und wird somit beim nächsten Spiel gesperrt fehlen. Trainer Wolfgang Lechner wird gezwungen sein, seine Offensive umzustellen. Mit einem Spiel weniger als St. Ruprecht/Raab und nur einem Punkt Rückstand sind sie dennoch in einer starken Position.

Greinbach: Der Absteiger im Aufwind

Nach dem Abstieg aus der Oberliga zeigt sich Greinbach stark erholt und mischt an der Spitze der Unterliga Ost mit. Ihre Offensive ist mit 30 Toren in acht Spielen die gefährlichste der Liga. Florian Fuchs und Vid Kovacec, die beide regelmäßig treffen, sind die Garanten des Erfolgs. Auch am nächsten Spieltag wird Greinbach wieder als Favorit ins Rennen gehen, wenn sie auf Bad Blumau treffen. Ein weiteres Ziel der Mannschaft: den Rückstand von drei Punkten auf St. Ruprecht/Raab zu verkürzen und ihre Ambitionen auf den Meistertitel weiter zu unterstreichen.

SV Rohrbach: Titelanwärter mit solider Defensive

Mit nur sechs Gegentoren in sieben Spielen stellt Rohrbach die beste Defensive der Liga. Diese defensive Stabilität ist einer der Hauptgründe, warum das Team als einer der Favoriten auf den Titel gehandelt wird. Die Offensive könnte jedoch etwas effizienter sein, was sich am kommenden Wochenende gegen Vorau zeigen muss. Vorau ist zwar im Mittelfeld der Tabelle zu finden, sollte jedoch niemals unterschätzt werden.

Dechantskirchen: Rückschlag trotz starker Leistung

Dechantskirchen zeigte trotz der knappen 0:1-Niederlage gegen Pinggau-Friedberg erneut eine solide Leistung. Trainer Christian Weinig hat es geschafft, eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen, die an guten Tagen jeden Gegner fordern kann. Allerdings fehlt es in dieser Saison bisher an Konstanz. Der Angriff kommt nicht regelmäßig zum Zug, und die Mannschaft bleibt daher im Tabellenmittelfeld hängen. Das Duell gegen Spitzenreiter St. Ruprecht/Raab wird zeigen, ob sie den nächsten Schritt machen können.

Bad Blumau: Auf der Suche nach Stabilität

Bad Blumau rangiert aktuell im Mittelfeld der Tabelle und kämpft um Stabilität. Mit Tobias Maier haben sie jedoch einen der besten Torschützen der Liga in ihren Reihen. Maier hat in dieser Saison bereits acht Treffer erzielt und wird auch in den kommenden Spielen eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, den Anschluss an die vorderen Plätze zu halten. Am nächsten Spieltag treffen sie auf Greinbach, wo sie als Außenseiter ins Rennen gehen.

SC ProfiMax Burgau: Enttäuschung und Hoffnung

SC ProfiMax Burgau bleibt weiterhin hinter den Erwartungen zurück. Nach einem vielversprechenden Saisonstart rutschte das Team auf Platz 11 ab. Trotz einer starken Offensive um Mario Krammer und Daniel Fekete, die beide zu den besten Torschützen der Liga zählen, fehlt es an Konstanz in der Abwehr. Die nächste Partie gegen Pinggau-Friedberg könnte entscheidend sein, um wieder den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu finden.

FC Oberes Feistritztal: Der Aufsteiger kämpft tapfer

Der FC Oberes Feistritztal, einer der beiden Aufsteiger, schlägt sich wacker in der Liga. Sie zeigen sich kämpferisch und konnten sich in den bisherigen Spielen gut behaupten. Allerdings mangelt es ihnen an Durchschlagskraft in der Offensive, was die fünf Tore in acht Spielen verdeutlichen. Trotzdem verteidigen sie tapfer und halten sich mit zehn Punkten im Mittelfeld. Im nächsten Spiel gegen USV Pircha wollen sie wieder punkten, um sich weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren.

TuS Vorau: Starker Saisonstart mit Luft nach oben

TuS Vorau hat mit drei Siegen und zwei Unentschieden eine solide Basis gelegt, aber sie kämpfen weiterhin mit der Inkonstanz. Die Abwehr ist anfällig, wie die 17 Gegentore zeigen. Dennoch besitzt die junge Mannschaft großes Potenzial, was sich in einigen starken Spielen bereits angedeutet hat. Am nächsten Spieltag gegen Rohrbach wird es darauf ankommen, die Defensive zu stabilisieren und sich nach oben zu orientieren.

USV Kager Bau Grafendorf: Ein Mittelfeldteam mit Ambitionen

Grafendorf spielt bisher eine eher durchwachsene Saison und steht aktuell im Tabellenmittelfeld. Der torgefährliche Fabian Konrad ist einer der Leistungsträger, der schon fünf Tore auf seinem Konto hat. Grafendorf will sich im gesicherten Mittelfeld etablieren, muss aber konstant bleiben, um nicht in die unteren Tabellenregionen abzurutschen. Gegen St. Johann/Haide haben sie die Chance, wichtige Punkte einzufahren.

Pöllauberg: Defensive Schwächen, aber Kampfgeist

Pöllauberg hat mit neun Punkten und einer negativen Tordifferenz von -4 keine einfache Saison hinter sich. Die Defensive zeigt Schwächen, aber die Mannschaft hat sich in den letzten Spielen kämpferisch gezeigt. Im kommenden Duell gegen Groß Steinbach treffen sie auf einen Gegner, den sie schlagen müssen, um weiter nach oben zu klettern. Wenn die Truppe von Trainer Spörk in Form ist, kann sie praktisch jedes Team der Liga schlagen.

USV Pircha: Spielstark, aber chancenlos?

Pircha ist als spielstarkes Team bekannt, doch derzeit steckt der Verein tief im Tabellenkeller. Trotz ihrer ansprechenden Leistungen können sie dies nicht in Punkte ummünzen. Thomas Kollmann, der fünf Treffer auf seinem Konto hat, ist der Lichtblick der bisherigen Saiosn. Das nächste Spiel gegen Oberes Feistritztal wird richtungsweisend sein – ein Sieg könnte den dringend benötigten Aufschwung bringen.

St. Johann/Haide: Schwierige Zeiten für den Aufsteiger

Der zweite Aufsteiger, St. Johann/Haide, hat es ebenfalls schwer in der Liga. Mit nur sechs Punkten aus acht Spielen befinden sie sich aktuell auf einem Abstiegsplatz. Das Team kämpft tapfer, doch es fehlt häufig an Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Zsolt Csaba Hegyesi, der sechs Tore erzielt hat, zeigt zwar individuelle Klasse, doch die Mannschaft braucht insgesamt mehr, um aus dem Keller zu kommen. 

Groß Steinbach: Schlusslicht in der Krise

Am Tabellenende steht Groß Steinbach, die bisher noch keinen einzigen Sieg einfahren konnten. Mit nur einem Punkt aus sieben Spielen steckt das Team tief in der Krise. Die Defensive ist anfällig, und in der Offensive fehlt es an Kreativität. Trainer Markus Rechling steht vor einer schweren Aufgabe, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen.

Die Unterliga Ost bleibt nach acht Spieltagen hochinteressant. Die Spannung an der Tabellenspitze ist greifbar, während der Abstiegskampf ebenso packend bleibt. Fans dürfen sich auf viele weitere spannende Partien und unerwartete Wendungen freuen – die Saison dauert schließlich noch bis Juni 2025.

Bericht und Foto Foto Florian Kober

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