Gleisdorf drängt Leoben noch weiter in den Abstiegssumpf

Nach einem starken Start ins Frühjahr ist beim DSV Leoben spätestens nach der Partie am Freitagabend Feuer am Dach. Die Donawitzer verlieren auswärts beim FC Gleisdorf nach 2:1-Führung noch mit 4:2 und fallen damit in der Tabelle der steirischen Landesliga zurück auf Platz zwölf. Wenn Fürstenfeld am Samstag gewinnt und auch St. Anna einen hohen Sieg einfahren kann, dann würden die Leobener sogar auf den Relegationsplatz zurückfallen. Deutlich besser hingegen sieht es für die Moriggl-Elf aus. Der dritte Sieg in Folge bedeutet derzeit den unangefochtenen dritten Platz in der Tabelle.

"Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, geht dieser Sieg schon in Ordnung. Ich muss aber auch den Donawitzern ein Kompliment aussprechen. Sie haben aufopferungsvoll gekämpft und sind bis an ihre Grenzen gegangen. Man merkt, dass es für sie um alles geht", sagt Gleisdorf-Trainer Andreas Moriggl.

Schock nach drei Minuten

Das Spiel beginnt für seine Mannschaft allerdings gleich mit einem Schock. Nach einer Ecke, kann sich Leobens Martin Petkov am kurzen Pfosten durchsetzen und bereits in der dritten Minute auf 1:0 stellen. Nur zwei Minuten später hätte es sogar schon 2:0 stehen können, aber ein Leobener Angreifer bringt den Ball - wieder nach einer Ecke - diesmal nur an den Pfosten.

Gleisdorf braucht etwas, um ins Spiel zu finden, aber kommt dann in der zwölften Minute auch mit seiner ersten Torchance zum Ausgleich. Wieder ist es ein Eckball, der zu einem Tor führt, aber diesmal kann sich ein Gleisdorfer - Jakob Färber - durchsetzen und zum 1:1 einköpfeln. 

Die Freude der Hausherren wehrt aber nur kurz. Bei einem Eckball - wie könnte es anders sein? - bekommen die Gleisdorfer den Ball nicht weg und dann drückt Sasa Lalovic die Kugel aus zwei Metern über die Linie - 2:1. Für Gleisdorf vergeben in der ersten Halbzeit noch Färber (25.) und Driesner (33.) gute Kopfball-Möglichkeiten, aber so geht es mit dem 2:1 für Leoben in die Pause.

Unnötige Tätlichkeit von Gruber

Nach dem Seitenwechsel dominieren dann die Hausherren das Spiel und profitieren in der 56. Minute von einer Roten Karte für Nikolas Gruber. Der Leobener lässt sich zu einer völlig unnötigen Tätlichkeit gegen Gleisdorfs Goller hinreißen und erweist seiner Mannschaft damit einen Bärendienst. Denn nur zwei Minuten später kommt Gleisdorf zum Ausgleich. Der eingewechselte Benjamin Teuschler schlägt eine geschossene Flanke Richtung Tor und die wird noch von Leobens Markus Briza abgefälscht - 2:2. 

In der 75. Minute trifft Teuschler dann selbst, als er von der rechten Seite von Goller mustergültig bedient wird - 3:2. In der 92. Minute bewahrt Gleisdorf-Goalie Leitner seine Teamkollegen vor dem Ausgleich und nur eine Minute später macht Denis Zilavec mit dem 4:2 den Deckel drauf.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.