"Tor des Jahres" bei LASK-Kantersieg (mit Video)

Der LASK nimmt in der Regionalliga Mitte weiter Fahrt auf. Die Linzer feierten in Traun gegen die KSV 1919 Amateure einen sicheren 6:0-Heimsieg und halten nach drei ungeschlagenen Spielen bei sieben Punkten. Die Elf von Trainer Karl Daxbacher hatte nie Probleme und führte nach zehn Minuten bereits mit 2:0. Auch in der zweiten Halbzeit gelang den Hausherren ein Blitzstart.

 Fast 1500 Fans hatten bei sommerlichen Temperaturen den Weg in die Trauner HAKA Arena gefunden. Beim LASK veränderte Trainer Karl Daxbacher seine Elf gegenüber dem Spiel in Gratkorn (2:1) gleich an drei Positionen. Anstelle von Silvio Junior, Unverdorben und Harding standen Attila Varga, Sebastian Schröger und erstmals auch Brasilo-Bomber Fabiano in der Startelf. Bei den KSV 1919 Amateuren wurde der angeschlagene Ibrahim Binöl rechtzeitig fit.

Linzer begannen wie Österreich

Die Linzer begannen wie aus der Pistole geschossen. Vujanovic bediente Fabiano mustergültig, der Brasilianer hämmerte den Ball jedoch an die Stange (5.). Für die Linzer war es der bereits sechste Aluminiumtreffer der Saison. Eine Minute später machte es die Daxbacher-Elf besser. Nach einem Eckball von Luiz Henrique köpfte Kobleder zum 1:0 ein (6.). Nur vier Minuten später der nächste Jubelschrei der 1500 Fans in Traun. Nach einer Flanke von links durch Wolfgang Klapf rutschte KSV-Abwehrspieler David Otter in den Ball, die Kugel ging ins eigene Tor (10.), der LASK führte somit früh mit 2:0. Erinnerungen an das Länderspiel Österreich gegen die Türkei vom Mittwoch in Wien wurden wach, als Österreich auch früh 2:0 führte. Der LASK war danach weiter am Drücker, der Linzer Schlussmann Pavao Pervan erlebte einen gemütlichen Nachmittag. Vujanovuc (14.) und Fabiano (26.) scheiterten an Kapfenbergs "Einser" Paiduch, abermals Vujanovic setzte einen Freistoss neben das Tor der Obersteirer. Doch der LASK hatte sein Visier nur kurz unscharf eingestellt. Fabiano nahm einen hohen Ball volley und versenkte das Leder mit einem sehenswerten Fallrückzieher im Netz der Gäste (35.) zum 3:0 für den LASK - ein Treffer Marke "Tor des Jahres".
 

Video vom Spiel

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Rot für Masovic

Ein Schock für die Kapfenberger, den vor allem Armin Masovic nicht so schnell verkraften konnte. Der KSV-Akteur rutschte an der Mittelauflage mit gestrecktem Fuß in den Linzer Sebastian Schröger - Schiedsrichter Günter Messner schickte ihn mit Rot vorzeitig unter die Dusche (37.). Mit dem 3:0 für die Linzer ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel gleich der nächste Aufreger. Zwei Minuten nach der Pause foulte Graf den eingewechselten Linzer Dominik Stadlbauer. Den dafür verhängten Elfmeter setzte Radovan Vujanovic sicher zum 4:0 für den LASK in die Maschen (47.). Danach ging es Schlag auf Schlag. Daniel Kogler hämmerte die Kugel unhaltbar für Paiduch ins kurze Eck - die Linzer damit 5:0 in Front (55.).

Nach einer Stunde erstmals der KSV

Nach einer Stunde musste sich LASK-Keeper Pervan erstmals strecken. Einen Schuss von Thomas Hirschhofer lenkte er in höchster Not über die Latte. (60.). Besser machte es der LASK im Abschluss. Der eingewechselte Harald Unverdorben erhöhte mit einem trockenen Schuss auf 6:0. Der Endstand in einem Spiel, das scheinbar auf einer schiefen Ebene lief. Der LASK überlegen, die Gäste aus der Steiermark über weite Strecken überfordert.

Stimmen zum Spiel:

Kurt Russ (KSV Trainer): "Wir waren überfordert und hatten Angst. Was ich meinen Spielern in der Kabine gesagt habe will ich hier nicht wiederholen."

Karl Daxbacher (LASK Trainer): "Der Auftakt mit den zwei schnellen Toren war natürlich ideal für uns. Danach war das Spiel eigentlich schon entschieden."

Fabiano (LASK Traumtorschütze): "Genau so wollte ich den Ball treffen."

Markus Neißl

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