Austria Klagenfurt zu schnell aus der Ruhe

 Das hat sich die sportliche Leitung der SK Austria Klagenfurt wohl auch anders vorgestellt. Beim Saisonauftakt gegen den ASV Allerheiligen kamen die Kärntner, die zum Titelfavoritenkreis zählen, nicht über ein 2:2 hinaus. Und das obwohl man bereits mit 2:0 voran lag. Warum man die Führung nicht über die Zeit brachte, wollten wir von Trainer Dietmar Thuller an dieser Stelle erfahren. Außerdem wagten wir einen Blick auf die Partie am Freitag gegen Sturms Amateure. 

Nach acht Minuten lag Klagenfurt in Allerheiligen bereits mit 2:0 voran. Zu dem Zeipunkt sah es aus, als ob die Kärntner die Südsteirer mit Haut und Haaren fressen würden. Allerdings schlugen die Hausherren zurück und das Blatt wandte sich von einer Minute auf die andere. Damit kann man aus Sicht der Austria einfach nicht zufrieden sein. "Natürlich hätten wir gerne gut gespielt und gewonnen. Oder auch schlecht gespielt und drei Punkte geholt. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. In Allerheiligen ist es kein Leichtes. Das haben schon viele Teams akzeptieren müssen und wir eben jetzt auch"; so der Übungsleiter, der nicht einmal enttäuscht ist. "Warum sollte ich enttäuscht sein? Wir haben im Sommer viele neue Spieler dazubekommen. Das wird noch eine Zeit lang brauchen, bis das Werkl läuft."

Schnelle Unruhe

Man lasse sich im Moment noch zu sehr aus der Ruhe und die Arbeit aus der Vorbereitung durcheinanderbringen. "Sicher, wenn du so schnell 2:0 führst, müsstest du normalerweise stark genug sein, um die drei Punkte drüberzubringen. Aber uns ist das leider nicht gelungen. Es gibt noch einige Fragezeichen in unserem Spiel, an denen wir arbeiten müssen." Generell hinke der Vergleich "Start-Truppe gegen Dorfverein" - wer das wirklich glaubt, wisse nicht wovon er redet. "Allerheiligen wird vielleicht nicht mehr die Rolle wie in den letzten Jahren spielen, aber wir werden nicht die einzigen sein, die dort auswärts Punkte liegen lassen. Davon bin ich 100-prozentig überzeugt." Thuller zählt seine Mannschaft übrigens nicht zu den unmittelbaren Titelfavoriten. "Das werden sich andere ausmachen. Wir werden natürlich schauen, dass wir da vorne mitmischen können, aber die Einser-Kandidaten sind für mich Pasching, LASK und der GAK."

Sturms Amateure zu Gast

Am Freitag ab 19 Uhr sind die Sturm Amateure zu Gast in der Wörthersee-Arena. Klagenfurt ist wieder Favorit und will diesmal diese Rolle auch in drei Punkte verwandeln. "Sturm ist eine spielerisch sehr gute Mannschaft, die wir nicht unterschätzen dürfen", sagt Thuller. "Unser Ziel muss zu Hause aber ganz klar ein Sieg sein. Da gibt es keine Diskussion." Sturm tat sich zuletzt mit der Chancenauswertung schwer. Den Klagenfurter wird's egal sein. "Hoffentlich fangen sie gegen uns nicht zu treffen an."

von Martin Mandl

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