Saisonausblick Teil 1 – SAK Celovec/Klagenfurt

altFür den SAK Celovec/Klagenfurt ist die vergangene Saison hervorragend gelaufen. Selbst den favorisierten Lokalrivalen Austria Klagenfurt konnte man zweimal besiegen. Gerade diese Austria hat aber dem SAK zwei Topspieler abgejagt die bereits in den Testspielen und im ÖFB-Samsung-Cup ihre Klasse aufblitzen ließen. Goleador Grega Triplat und Verteidigungs-Bollwerk Christian Mpaka haben den violetten Dress übergestreift. Liga3.at hat sich mit dem sportlichen Leiter des SAK, Igor Ogris, über die Erwartungen an die Zukunft unterhalten.

 

Die Abgänge schmerzen, das Mannschaftskollektiv soll es auffangen

Es ist nicht zu erwarten, dass der SAK auch in der kommenden Saison die Rolle wie im Vorjahr spielen kann. Auch Trainer Alois Jagodic musste zum Bleiben überredet werden. Der Trainerfuchs könnte aber wieder die Gegner überraschen. Igor Ogris: „Wir haben leider einige sehr gute Spieler verloren, haben aber versucht diese Abgänge zu ersetzen. Die Mannschaft ist aber bei Weitem noch nicht so eingespielt wie sie in der vergangenen Saison aufgetreten ist. Das hat man auch im ÖFB-Samsung-Cup gesehen wo wir zwar die wesentlich bessere Mannschaft gewesen sind – aber der Kombinationsfußball den wir im Frühjahr gezeigt haben kann verständlicherweise noch nicht gleichwertig funktionieren. Der Abgang von Grega Triplat und Christian Mpaka schwächt natürlich unsere Mannschaft – aber mit dem Wechsel ist für die Spieler schon eine markante finanzielle Verbesserung verbunden. Grega Triplat hat ja schon fünfzehn Jahre für uns gespielt und es ist irgendwie verständlich, dass er nun auch einmal etwas anderes probieren möchte. Wir haben ihm deswegen Richtung Transfer keine großen Steine in den Weg gelegt. Natürlich ist es ein Aderlass in sportlicher Richtung – aber wirtschaftlich war es einfach notwendig. Wir können nun versuchen diese Abgänge im Kollektiv aufzufangen. Normal hätten wir die Cup-Hürde schaffen müssen – aber wir sind einfach noch zu wenig gut eingespielt."

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Platz im Mittelfeld ist das Ziel des SAK

Die Erwartungen beim SAK sind ja immer sehr bescheiden. In der kommenden Saison hat dies auf Grund der Kaderveränderungen aber nachvollziehbare Gründe. Igor Ogris: „Der Erfolg des Vorjahres wird sicher nur sehr schwer wiederholbar sein. Es ist ja nicht unser vorrangiges Ziel ganz oben mitzuspielen. Das hat sich voriges Jahr einfach so entwickelt – wir wollen vor allem die Liga halten. Wenn die Mannschaft eingespielt ist würde ich unsere Elf im Mittelfeld ansiedeln. Wir haben allerdings eine sehr dünne Kaderdecke – ich hoffe deswegen, dass wir vom Verletzungspech verschont bleiben."

SAK Stadion – a neverending story?

Erste Bauaktivitäten waren zu beobachten – nun scheint aber der SAK eine neue und bessere Variante Richtung endgültiger Heimstätte in Aussicht zu haben. Igor Ogris: „In Richtung unserer Heimstätte haben sich andere Optionen vergeben. Es laufen Verhandlungen in Bezug auf ein Projekt – aber das wird sicher nicht in der heurigen Saison spruchreif. Wir versuchen ein adäquates Stadion für uns zu finden du ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison dann wirklich unsere neue Heimat gefunden haben. Es hat sich eine Option aufgetan die nichts mit der derzeitigen Spielstätte zu tun hat."

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Austria Klagenfurt ist für Igor Ogris der erklärte Titelfavorit

Die Austria Klagenfurt gehörte eigentlich immer zu den Titelanwärtern – meist war aber der Titelgewinn faktisch im Winter schon höchst unrealistisch. Diesmal sollte es aber laut Igor Ogris klappen. „Wenn man sich die getätigten Transfers anschaut, dann sieht man schon in welche Richtung es gehen wird. Klarer Favorit ist für mich die Austria Klagenfurt. Heuer hat die Austria sicher die Qualität gekauft die notwendig ist um den Titel erobern zu können. Natürlich haben sich auch andere Mannschaften verstärkt – es wird für die Austria kein Spaziergang aber für mich sind sie die klare Nummer eins. Pasching ist natürlich auch ein heißes Eisen, der GAK sowieso. Den LASK kann ich schwer einschätzen, der Villacher SV ist für mich der große Außenseiter der überraschen könnte. Überraschung ist dabei vielleicht etwas zu viel gesagt – sie waren ja auch in der abgelaufenen Meisterschaft an zweiter Stelle der Tabelle."

Patrick Lausegger vor dem großen Durchbruch?

Für Igor Ogris könnte sich aber abermals ein Kicker des SAK ganz in den Vordergrund spielen. „Wenn es von unserer Mannschaft jemand schafft, wird es mit Sicherheit Patrick Lausegger sein. Er hat ja schon oft aufgezeigt – meiner Meinung steht er aber kurz vor dem großen Durchbruch."

Es gibt übrigens am 20. Juli ein großes SAK Abschlussfest - alle Details kann man HIER nachlesen.

 

von Josef Krainer