Vorwärts angelt sich Pasching-Kreativspieler

"Um Prandstätter ist's mir auf jeden Fall leid - Es ist sehr schade wenn er wirklich geht." Mit diesen Worten spricht der User Exil-Paschinger auf austriansoccerboard.at wohl nicht wenigen Pasching-Sympathisanten aus dem Herzen. Nun hat Christoph Prandstätter eine neue Herausforderung gefunden. Der 22-jährige Mittelfeldakteur hat einen Ein-Jahres-Vertrag beim SK Vorwärts Steyr unterschrieben und könnte in der kommenden Saison das kreative Herzstück im Mittelfeld der Rotjacken werden. liga3.at sprach im Interview mit dem Neo-Steyrer über die reizvolle Aufgabe beim Traditionsklub, die Vorfreude auf die Fans und die Beweggründe für den Wechsel.

 

"Die große Tradition und vor allem die Fans!" Wie aus der Pistole geschossen, kommt die Antwort von Prandstätter, warum er sich - trotz Angebote anderer Vereine - für den SK Vorwärts Steyr entschieden hat. In der Regionalliga gehörte er in Pasching im Herbst - gemeinsam mit Oliver Stadlbauer, der ebenfalls in Steyr unterzeichnet hat - zu den wenigen positiven Erscheinungen bei den Vorstadt-Kickern, ehe er nach einem ordentlich Saisonstart als Stammspieler im Finish plötzlich meistens nur mehr Kurzeinsätze verbuchen wollten. "Pasching ist Prandsttter FotoVergangenheit, ich blicke nach vorne in Richtung Vorwärts und freue mich schon riesig auf diese große Herausforderung. In Steyr wird Fußball gelebt, dort ist Emotion drin. Das hat mich letzte Saison schon als Gegenspieler gepusht und wird im Vorwärts-Trikot noch ein geileres Gefühl. So etwas taugt mir", freut sich Christoph Prandstätter auf Steyrer Tradition, statt Paschinger Kommerz.

Obwohl es von der Regionalliga in die OÖ-Liga geht, sieht der 22-Jährige keine Karriereknicks: "In den Gesprächen mit Sportchef Oliver Grünwald wurde mir sofort ein positives Gefühl vermittelt. Natürlich ist OÖ-Liga nicht auf demselben Niveau, wie die Regionalliga, doch Vorwärts will nach dem Abstieg etwas aufbauen und so schnell wie möglich wie zurück in die dritte Liga. Unser Ziel ist der Meistertitel und sofortige Wieder-Aufstieg. Dabei will ich einen möglichst großen Teil beitragen", kann der Ex-Wels und Simmering-Spieler den Trainingsauftakt am kommenden Montag kaum mehr abwarten.

Dabei wird er auch die ersten Trainings unter Chefcoach Adam Kensy absolvieren. "Ein Top-Mann mit unheimlich viel Erfahrung. Ich bin überzeugt, dass ich viel von ihm mitnehmen kann und er eine schlagkräftige Truppe, die ganz vorne mitmischt, zusammenstellen wird", so Prandstätter abschließend.

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von Marco Wolfsberger