Willkommen in der Regionalliga Mitte! Teil 2: SV M&R Feldkirchen

altNun sind sie also wieder da! In einem Herzschlagfinale am allerletzten Spieltag sicherte sich der SV M&R Feldkirchen den Meistertitel in der Kärntner Liga und kehrt damit nach nur einem Jahr Absenz wieder in die Regionalliga Mitte zurück. Dieser sofortige Wiederaufstieg gelang nun schon zum zweiten Mal in Folge, und das alles mit dem gleichen Trainer. "Wir haben zu Robert Micheu gehalten und werden das weiterhin tun. Ein großes Lob an ihn und sein Trainerteam", ist Sektionsleiter Horst Vaschauner vollauf zufrieden. Feldkirchen möchte nach dem Aufstieg keine finanziellen Abenteuer eingehen, weiterhin mit jungen Spielern arbeiten. Den ein oder anderen Zugang gibt es dennoch schon.

Feldkirchen gewinnt im Endspurt

Der Meisterkampf in der Kärntner Liga war an Spannung kaum zu überbieten, erst am letzten Spieltag sicherte sich der SV Feldkirchen den Titel. Vor der 30. Runde war noch die SG Drautal vorne gelegen, einen Punkt vor Feldkirchen und zwei Punkte vor dem FC St. Veit. Während Drautal beim abschließenden Spiel gegen Spittal/Drau nicht über ein 0:0 hinaus kam, gewann Feldkirchen auswärts bei Wolfsberg gleich mit 5:1. St. Veit gewann gleichzeitig mit 3:0 gegen Völkermarkt und sicherte sich so den Vize-Meistertitel. 

Weitere Verjüngung der Mannschaft

Nach dem Abstieg aus der Regionalliga in der Saison 2010/11 hatte der SV Feldkirchen einen kleinen Schnitt in der Mannschaft vollzogen, sich unter anderem von Spielern wie Florian Oberrisser und Gunther Stoxreiter getrennt. "Wir wollten den Jungen eine Chance geben. Robert Micheu und Auron Miloti waren erfahrene Spieler, an denen sich die anderen orientieren konnten. Micheu ist nun aber nicht mehr Spielertrainer, hat sich zuletzt und wird sich künftig nur auf das Traineramt konzentrieren, Auron Miloti wird mit großer Wahrscheinlichkeit aufhören und bei den Amateuren als Spielertrainer fungieren", kündigt Vaschauner eine weitere Verjüngung der Mannschaft an. Dies soll auch die Philosophie des Vereins bleiben, finanzielle Experimente möchte man nicht mehr eingehen: "In der Saison 2007/08 sind wir Vize-Meister in der Regionalliga geworden, damals aber noch mit einer ganz anderen Mannschaft. Nun wollen wir aber den eingeschlagenen Kurs beibehalten, werden sicher gegen den Abstieg kämpfen müssen. Auch wenn wir wieder in die Kärntner Liga zurückkehren müssten, wäre das kein Beinbruch für uns."

Zwei Zugänge bereits fixiert

Ganz ohne Neuzugänge wird aber auch der SV Feldkirchen nicht in die neue Saison gehen. Man hat sich vor allem in der Offensive umgesehen, hört doch mit Auron Miloti ein gefährlicher Angreifer mit ziemlicher Sicherheit auf. "Mein Neffe Kevin Vaschauner wird von St. Veit zu uns wechseln. Er ist 20 Jahre alt und ein kopfballstarker Stürmer, auch mit einem guten Schuss ausgerüstet. Wir sind auch an seinem St. Veiter Sturmpartner Sebastian Hertelt dran, doch da ist noch nichts entschieden. Fix bei uns ist dagegen auch noch Michel Micossi, er hat zuletzt bei den Sturm Graz Amateuren gespielt, kehrt nun aber wieder nach Kärnten zurück, auch er ist erst 19. Weiters könnte Jakob Gruber vom SK Treibach zu uns stoßen, ein 19-jähriger Mittelfeldspieler", vermeldet Vaschauner und berichtet auch von einem zunehmenden Interesse junger Spieler aus der Umgebung bei Feldkirchen Fuß zu fassen.

"Schwerste und interessanteste Regionalliga-Saison"

Dass es unter diesen Voraussetzungen schwer wird, in der Regionalliga zu bestehen, weiß man bei Feldkirchen nur allzu gut. Viel mehr als den Abstiegskampf erwartet man auch nicht, zu stark sei die Regionalliga Mitte in der Saison 2012/13. "Das wird sicher die schwerste und interessanteste Regionalliga-Saison, die es je gegeben hat. Es sind Mannschaften dabei, die vor nicht allzu langer Zeit in der Bundesliga gespielt haben, außerdem sind auch sehr prominente Trainer engagiert, vor allem natürlich Karl Daxbacher. Bei den Aufsteigern Kalsdorf und Wallern wird die Euphorie genauso groß wie bei uns sein, doch es wird ganz schwer. Unsere jungen Spieler werden sich aber voll reinhaun und alles geben, das kann ich versprechen. Wenn es am Ende nicht klappt, bricht die Welt auch nicht zusammen. Wir sind jedenfalls auf dem richtigen Weg", weiß Sektionsleiter Horst Vaschauner.

 

von Milan Vidovic