Neues Fußballzentrum in Wels? "Mit dieser Anlage steht und fällt der FC Wels!"

Obwohl die Transferzeit in der Messestadt bis dato sehr ruhig verläuft und es wohl nur mehr kleine Kaderveränderungen geben wird, ist der FC Wels zurzeit an der Verwirklichung eines großes Projekts dran. "Mit dieser Anlage steht und fällt der FC Wels!" Mit diesen Worten hebt Sportchef Karoly Klinkovsky die Bedeutung des geplanten "Integrationsfußballzentrum des FC Wels" hervor, das einer neuen Spielstätte mit Hauptfeld und 4 - 5 Trainingsfeldern gleich kommt. Zusätzlich hakten wir auch in Punkto Personalplanung fürs Frühjahr noch ein wenig nach.

 

Neue Spielstätte für den FC Wels?

Vor rund zwei, drei Jahren war der geplante Bau eines neuen Sportzentrums im Welser Stadtteil Wimpassing ein großes Thema in der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs. Ein Komplex mit einer 3000 Zuschauer fassenden Halle für die Basketballer des WBC Wels und ein 1000 Fans fassendes Fußballstadion waren geplant. Letztendlich scheiterte der geplante Bau dieses großen Projekts jedoch nach vielen kritschen Stimmen, vor allem von Seiten der FPÖ, nach dem Rückzug der Welser SPÖ Anfang 2010 endgültig. Nun besteht jedoch wieder Hoffnung, dass der Regionalligist eine zeitgemäße Anlage bekommen wird.

"Unsere derzeitige Spielstätte ist tiefster Ostblock, besitzen wir neben veralterten Kabinen auch nur einen Platz mit angemessener Beleuchtung. Der FC Wels steht und fällt mit diesem Projekt!" so der Sektionsleiter über die Bedeutung dieses "Stadionsprojekts". "Dieses Wort ist nicht richtig, da es in den Vorjahren den Leuten immer den Eindruck vermittelt hat, als ob wir ein neues Bernabeu-Stadion bauen würden"

Fußballintegrationszentrum des FC Wels

Geplant ist die Erstellung eines "Fußballintegrationszentrum". Ein Hauptfeld mit Tribüne und Klubgebäude und 4-5 Trainingsfelder mit entsprechender Beleuchtung, die neben den Regionalliga-Akteuren auch den rund 550 - 600 Nachwuchsspielern eine optimale Möglichkeit zur Ausübung des Fußballsports bieten soll, sind geplant. Laut Informationen der Kronen Zeitung belaufen sich die Kosten auf rund 7 Millionen Euro. "Der Verein hat alles zum Projekt beigetragen! Der Ball liegt nun bei der Politik - wir sind optimistisch und hoffen, dass dieses Vorhaben verwirklicht wird!"

Stürmer im Gespräch - Marginale Kaderveränderungen geplant

"Es ist schon erstaunlich, dass manche Verein im Winter plötzlich in Panik ausbrechen und nun plötzlich 20 verschiedene Spieler testen oder beobachten. Die Kaderplanung hat bei uns im Sommer stattgefunden und mit dem bestehenden Spielermaterial werden wir auch in das Frühjahr gehen" beobachtet der Sportchef das rege Treiben bei so manchem Konkurrenten mit einem Schmunzeln.

"Rene Kienberger ist weg, Marco Mittermayr haben wir die Erlaubnis erteilt, dass er bei Vorwärts mittrainieren darf. Sollte er gehen, werden wir diese Position nicht nachbesetzen, da wir in diesem Bereich gut aufgestellt sind", berichter Klinkovsky von einem fixen und einem möglichen Abgang. "Wir führen gerade Gespräche mit einem jungen Stürmer, der von weiter oben kommt. Er will sich bei uns wieder für weiter oben anbieten und passt perfekt in unser Konzept. Die Entscheidung über den Transfer fällt nächste Woche."

Auch die Verhandlungen für ein Trainingslager befinden sich in vollem Gange. In Betracht wird ein einwöchiger Aufenthalt in der Türkei, der derzeitigen Planungen zufolge von 18. bis 25. Februar dauern soll, gezogen.

von Marco Wolfsberger