Knalleffekt: Red Bull Salzburg kooperiert mit Pasching!

Aufsehenerregender Deal in der Linzer Vorstadt! In einer am Montagabend entsendeten Mitteilung gab das Bundesliga-Starensemble von Red Bull Salzburg die Kooperation mit dem Regionalligisten FC Superfund Pasching bekannt. Paschings Präsident Helmut Nussbaumer bestätigte diese Meldung: "Gott sei Dank, ich kann die Kooperation bestätigen! Ziel für das Frühjahr bleibt der Klassenerhalt."  Zusätzlich konnte Nussbaumer das Trainerteam für die Frühjahrssaison bekanntgeben. Die ehemaligen Red Bull Juniors Coaches Gerald Baumgartner als Cheftrainer und Martin Hiden als Co-Trainer übernehmen ab sofort die Mannschaft und treffen sich heute mit dem Präsidenten für erste Gespräche.

 

Neues Trainerteam beginnt ab sofort

Die Beginn dieser Kooperation beendete zugleich die offene Trainerfrage im oberösterreichischen Pasching. Gerald Baumgartner und Martin Hiden verlassen die in der Westliga spielenden Red Bull Juniors und bilden ab sofort das neue Trainerteam in Pasching. "Obwohl diese Kooperation hinter den Kulissen präsent war, stehe ich erst seit sehr kurzer Zeit als Leiter dieses neuen Projekts fest, bemühe ich mich seit zwei Tagen ein Team für das Frühjahr zu finden", betont Baumgartner, der den Verein vorerst vor dem Abstieg retten soll, um in weiterer Folge die Ausbildung junger Talente zu garantieren. "Zuerst müssen wir schauen, dass wir schleunigst die Abstiegsgefahr bannen können, ehe wir höhere Ziele anvisieren, die aber zweifellos bestehen, wollen wir in absehbarer Zeit in der zweiten Liga mitspielen, um unseren jungen Talenten die bestmöglichste Ausbildung zu garantieren."

"Nur Qualität kann gewinnen"

Auch Präsident Helmut Nussbaumer stößt ins selbe Horn und betont, dass der Klassenerhalt oberste Prämisse besitzt, die Kooperation besiegelt ist, aber erste Besprechung über das sportliche Konzept erst heute stattfinden. "Momentan ändert sich von der Gesamtstruktur her wenig, geht es in den Planungen zunächst einmal rein ums Frühjahr und den Klassenerhalt, der schwierig genug wird." Auch über der Zusammensetzung des Kaders stehen noch etliche Fragezeichen. Wie geht es mit dem bestehenden Spielermaterial weiter? "Nur Qualität kann gewinnen, brauchen in dieser Lage zuerst auch routinierte Akteure! Wir besitzen eine ambitionierte zweite Mannschaft, die wir nun wieder stärken können" spricht der Pasching-Präsident über mögliche Rochaden innerhalb der beiden Paschinger Mannschaften. Erste Gespräche über das sportliche Konzept und mögliche Neuzugänge finden heute Dienstag zwischen dem neuen Trainerteam und dem Präsidium statt.

"Es ist alles noch zu jung, um hier konkrete Aussagen bzw. Vollzugsmeldungen treffen zu können, werden wir heute mit den neuen Trainern erste Gespräche über die neue Linie führen", berichtet Nussbaumer über den status quo der noch jungfräulichen Zusammenarbeit zwischen dem finanzkräftigsten Fußballverein Österreichs und dem ehemaligen Sensations-Dorfklub.

"Wollen in absehbarer Zeit um die zweite Liga mitspielen"

"Red Bull steht für Ausbildung! Diese Philosophie und die dahintersteckende Trainingsmethode werden wir auch in Pasching garantieren", betont der ehemalige Juniors-Coach. "Im Frühjahr hat jedoch der Klassenerhalt Vorrang, werden somit auch routinierte Spieler benötigt, ehe wir in weiteren sukzessiven, kontinuierlichen Schritten den Einbau der jungen Spieler forcieren wollen, ein Ausbildungsverein, der um die zweite Liga mitspielen kann, in Pasching entstehen soll", verrät der ambitionierte Übungsleiter die Eckpfeiler seines neues Konzepts.

Warum Pasching?

Nun stellt sich natürlich die Frage, warum ausgerechnet Pasching als neuer Kooperationspartner von den Mozartstädtern auserwählt wurde. "Paschng besitzt eine beinahe komplette Infrastruktur. Außerdem schadet es den jungen Spielern nicht, wenn sie sich mit einer anderen Umgebung vertraut machen müsen", sieht Neo-Coach Baumgartner ähnliche Gründe wie Helmut Nussbaumer, der neben der bestehenden Infrastruktur auch den noch immer bestehenden Namen Paschings hervorhebt. "Es hat schon im Sommer erste Gespräche zwischen den Vereinen gegeben, ehe wir jetzt den Deal fixieren konnten" spricht der Präsident von einer durchdachten und gereiften Entscheidung beider Seiten. Ob das Red Bull auf den Dressen der Vorstadt Kicker oder im Waldstadion nun auch Einzug halten wird, konnte Nussbaumer noch nicht dezidiert verraten, dass die am Montagabend fixierte Zusammenarbeit aber eine große Chance - nicht nur auf den Klassenerhalt - für die Vorstadt-Elf ist, scheint gewiss!

Foto-Slide: RIPU Sportfotos

von Marco Wolfsberger