Fristlose Entlassung nach Skandal! "Das Projekt Pinter ist gescheitert!" (mit Fotos & Video)

"Mir fehlen die Worte", sowohl Paschings Präsident Helmut Nussbaumer, Stammkeeper Amir Turbic und Mittelfeldmann Christoph Prandstätter sind sprachlos! Was war geschehen? Die beiden Teams des GAK und des FC Superfund Pasching befinden sich im Rahmen des Schlagers der 15. Runde beim Aufwärmen, plötzlich betritt Pasching-Coach (!!!) Adi Pinter den Rasen, entblöst vor dem GAK-Fansektor seinen Oberkörper und bringt somit in großen roten Lettern die Aufschrift "GAK" (!!!) am Körper zum Vorschein. Die Spieler beider Mannschaften glauben sich im falschen Film zu befinden und sind konsterniert. "Das war Verrat am Team", so Pasching Stammspieler Prandstätter. Präsident Nussbaumer sieht's genauso und gibt im selben Atemzug die Entlassung Pinters bekannt "Das ist nicht zu akzeptieren! Das Projekt Adi Pinter ist gescheitert!"

 

Überraschung ging gewaltig in die Hose

Im Zuge der Auswärtspartie des FC Superfund Pasching beim GAK kündigt der Coach der Oberösterreicher, Adi Pinter, eine "Überraschung, die die Fans nie vergessen werden" an.

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Eine Viertelstunde vor Spielbeginn - die beiden Teams befinden sich gerade beim Aufwärmen - betritt Pinter den Rasen und marschiert schnurstracks Richtung Südkurve, also den Fansektor des GAK. Dort angekommen entblöst Pinter den Oberkörper. Die Aufschrift "GAK" ist auf seinem Rücken zu lesen. Die Spieler beider Mannschaften trauen ihren Augen nicht. "Als wir das sahen, haben wir sogar das Aufwärmen unterbrochen", so Christoph Prandstätter, Mittelfeldmann der Paschinger.

"Wir haben so etwas noch nie gesehen", so der generelle Tenor am Spielfeld - sowohl die GAK-Spieler, als auch die Gäste aus Pasching sind mit einer wohl noch nie dagewesenen Situation konfrontiert. Der Coach tritt vor einem Spiel seiner Elf auf den Rasen und bekundet offen und vor allen Anwesenden seine Liebe zum gegnerischen Verein. Nur zur Erinnerung: Pasching steckt im Abstiegskampf und benötigt jeden Punkt wie einen Bissen Brot - Pinter hingegen inszenierte sicher wieder einmal selbst und "verarschte" seine Paschinger im wahrsten Sinne des Wortes.
 

"Das war Verrat!" - Pinter verweigert Handschlag!

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Das Endresultat von 0:6 aus Sicht der Paschinger eigentlich nur mehr die logische Konsequenz. "Wir hätten nach der Aktion von Pinter gar nicht mehr rausgehen sollen", so Christoph Prandstätter, der jedoch betont, dass man vor dem Spiel bis in die Haarspitzen motiviert war, sich vor so einem Publikum von der allerbesten Seite verkaufen möchte. "Das war Verrat", so der Akteur, der mit diesen Worten im Sinne der Mannschaft spricht! "Selbst die GAK-Spieler haben uns gefragt, ob er jetzt komplett spinnt", so "Prandi".

Auch Amir Turbic, Paschings Stammkeeper, der beim Stand von 0:4 ohne auch nur an einem Gegentor Schuld gehabt zu haben, ausgewechselt wurde, ist sauer: "Ohne Worte! So etwas habe ich noch nie erlebt. Diese Aktion ist nicht zu beschreiben - das war eine Sauerei!" Der Keeper, der in der 32. Minute Platz für Back-Up Manuel Moser machen musste, musste nach der eishockeyähnlichen Auswechslung auch noch den nächsten Tiefschlag hinnehmen: "Ich hab Pinter die Hand beim Wechsel entgegengestreckt, doch er hat mir den Handschlag verweigert."
 

"Das Projekt Pinter ist gescheitert"

Auch Präsident Nussbaummer ist schockiert und entlässt Pinter fristlos: "Mit fehlen die Worte! Das uns wer so etwas antut?! Es geht um alles für den Verein und der Trainer lässt sich als "GAK-Fan" feiern. Er hat die Bühne nur für sich selbst genützt - nicht für den Verein." Die Spieler fordern das Pinter gestanzt gehört. Nussbaumer dazu: "Auch wenn ich ihn noch nicht erreichen konnte. Die Ära Pinter ist beendet - das Projekt Pinter gescheitert! Alle die gesagt haben, lass dich nicht auf ihn ein haben recht behalten!"

 

Kein einziger Spieler wird dieser Entscheidung wohl auch nur eine einzige Träne nachweinen. Der Kampfgeist ist jedoch weiterhin vorhanden: "Wir werden uns den Arsch aufreißen, um im Frühjahr den Klassenerhalt zu schaffen", so Turbic und Prandstätter unisono. Hauptsache ohne Pinter wäre wohl der logische Nachsatz...

 











 

 

Video vom Spiel

zum Videobericht

 

 Video Kleine Zeitung - Adi Pinter: "wü wieder ham"

 http://bit.ly/t6KzLO

 

von Marco Wolfsberger

Fotos: GAK