Blau Weiß Linz verliert gegen Angstgegner unglücklich

blauweiss biglustenau fc07 Einerseits konnte der FC Blau Weiß Linz in dieser Saison noch kein einziges Pflichtspiel für sich entscheiden, andererseits musste man sich bislang, zumindest in der Meisterschaft, aber auch noch nie geschlagen geben. Im Heimspiel gegen den FC Lustenau erhoffte man sich im Lager der Blau Weißen, dieses Mal, im Gegensatz zu den beiden bereits absolvierten Runden, über ein Unentschieden hinauszukommen. Wie schwierig dieses Unterfangen für die Linzer werden könnte, zeigt ein Blick in die Vergangenheit, konnten die Königsblauen in der abgelaufenen Spielzeit doch lediglich einen einzigen Punkt in vier Duellen gegen den scheinbaren Angstgegner aus Vorarlberg erringen.

Gäste mit dem besseren Start

Im Vergleich zur Vorwoche nahm der FC Blau Weiß Linz diese Begegnung bezüglich der Startformation beinahe unverändert in Angriff. So rückte einzig Daniel Guselbauer für den gesperrten Wolfgang Bubenik neu in die Mannschaft. Die Gäste mussten ihrerseits noch kurzfristig auf Christian Haselberger verzichten, da sich dieser beim Aufwärmen verletzte. Von diesem Ausfall noch vor Spielbeginn ließen sich die Lustenauer aber nicht aus dem Konzept bringen und so gehörten die Anfangsminuten in dieser Partie klar ihnen. Blau Weiß Linz hatte mit dem aggressiven Spiel des Tabellenneunten vorerst so seine Probleme. Vor allem die kombinationsflüssigen, schnellen Offensivaktionen der Gäste brachten die Abwehrreihe der Linzer immer wieder durcheinander.

Blau Weiß weiter harmlos

Je länger die erste Hälfte dauerte desto besser gelang es der Heim-Mannschaft sich auf das Spiel ihres Gegners einzustellen, wobei man selbst aber auch weiterhin nach vorne selbst harmlos agierte. In der 34. Minute tat sich, nach einem Missverständnis in der Lustenauer Defensive, dann aber doch für Manuel Hartl die Chance auf, Blau Weiß in Führung zu bringen, wobei der Linzer letztlich jedoch um einen Schritt gegenüber Torhüter Andreas Lukse zu spät kommen sollte. In der letzten Spielminute versuchte dann Arvedin Tezic sein Glück mit einem Schuss auf das Gehäuse der Gastgeber zu finden. Sein Versuch landete aber in den Armen von Blau Weiß-Keeper David Wimleitner, der damit keinerlei Probleme hatte. Somit endete eine erste Hälfte, in welcher die Vorarlberger besser zu gefallen wussten torlos.

Referee verhindert perfekten Einstand

Thomas Weissenböck, seines Zeichens Trainer der Blau Weißen reagierte auf die nicht gerade berauschende Vorstellung seiner Mannschaft im ersten Spielabschnitt und wechselte somit für Svetozar Nikolov, Srdan Pavlov ein. Der im Sommer neu verpflichtete Angreifer erzielte dann bereits eine Minute nach Wiederanpfiff sein vermeintlich erstes Tor für seinen neuen Arbeitgeber. Schiedsrichter Jäger verweigerte diesem Treffer jedoch seine Anerkennung, da der Unparteiische zuvor ein Handspiel von Pavlov gesehen haben wollte. Blau Weiß drängte auch in den folgenden Minuten vehement auf die Führung, wobei man jedoch gleich mehrere große Chancen liegen ließ. Zuerst konnte ein Lindner-Schuss nach Huspek-Stanglpass gerade noch abgeblockt werden, ehe Manuel Hartl nur wenige Minuten später per Nachschuss aus kürzester Distanz den Ball nicht an Lustenau-Keeper Lukse vorbeibrachte.

Eine Schwalbe als Anfang vom Ende

In der 65. Minute war es wiederum der Linzer mit der Rückennummer 19, der in den Blickpunkt des Interesses rücken sollte, bekam doch Hartl nach einer ziemlich überflüssigen Schwalbe vom Schiedsrichter die Ampelkarte zu sehen. Für die Linzer sollte es im Anschluss noch schlimmer kommen, denn nur wenige Minuten nach dem Ausschluss agierte Knabel im Duell mit Lustenaus Novinic zu passiv, wodurch dieser knapp innerhalb des Strafraumes zum Abschluss kommen sollte. Sein Schuss ins kurze Eck fiel zwar nicht allzu scharf aus, dennoch konnte dieser von Wimleitner nicht mehr pariert werden. Nach dem Gegentor versuchte Blau Weiß nochmals zurückzukommen, wirklich Gefährliches konnten die Königsblauen aber nicht mehr produzieren. Letztlich sollte es somit bei dem dem Spielverlauf nach aus Linzer Sicht äußerst unglücklichen Ergebnis von 0:1 bleiben, wodurch man bereits im dritten Spiel in Folge wichtige Punkte liegen ließ.

FC Blau Weiß Linz – FC Lustenau 0:1 (0:0)
Tore:
Novinic (73.)
Gelb-Rot:
Hartl (65.)
Stadion der Stadt Linz („Gugl“); 1.600 Zuschauer
SR Jäger

Aufstellung FC Blau Weiß Linz: Wimleitner; D. Guselbauer (83. Sulimani), Knabel, Koll, M. Guselbauer; Wawra (Kap.), Coralic (75. Höltschl); Hartl, Nikolov (HZ. Pavlov), Huspek; Lindner
Formation: 4-2-3-1

Aufstellung FC Lustenau:
Lukse; Luxbacher (90+1. Kloser), Tosun (90. Jakara), Terzic, Zellhofer, Novinic, Aydogdu, Gehrer, Bolter (Kap.), Vucur, Ali Osman (70. Felix)

 
von Michael Obrecht

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Aufstellung FC Lustenau: Lukse; Luxbacher (90+1. Kloser), Tosun (90. Jakara), Terzic, Zellhofer, Novinic, Aydogdu, Gehrer, Bolter (Kap.), Vucur, Ali Osman (70. Felix)