FC Hertha Wels bezwingt Spitzenreiter DSV Leoben im Topspiel

FC Hertha Wels
DSV Leoben

Im Spitzenspiel der Runde empfing der FC Hertha Wels den Tabellenführer aus Leoben, der mit dem Punktemaximum von 15 Punkten anreiste. Der wohl größte Herausforderer für die Steirer im Kampf um den Aufstieg wollte diese Serie jedoch am Freitagabend beenden. Dieses Vorhaben sollte den Welsern am Ende auch gelingen. Durch Tore von Simon Gasperlmair und Valentin Akrap feierten sie einen 2:0-Heimsieg gegen den Titelfavoriten.

gasperlmair simon 06 09 2024 ripu hartwegerDer Kapitän übernimmt Verantwortung

Obwohl die Welser auf ihren eigentlichen Kapitän Roko Mislov in diesem Spiel verzichten mussten, fanden sie von Beginn an gut in die Partie. Mit einer kompakten Defensivleistung und einem starken Tormann Indir Duna machten sie den Donawitzern von Anfang an klar, dass die Aufgabe im Vergleich zur letzten Woche (6:0 gegen Vöcklamarkt) deutlich schwerer werden wird. In der 22. Minute wurde es für die Gäste dann noch unangenehmer. Ersatzkapitän Simon Gasperlmair kam nach einem Eckball zum Abschluss und bezwang Gäste-Torhüter Zan Pelko zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Nach diesem Gegentor aus einem Standard waren die Gäste um eine Antwort bemüht, doch die Welser Defensive agierte äußert konzentriert und ließ kaum etwas zu. Kamen die Gäste doch zu Abschlüssen, war Indir Duna im Kasten der Welser auf dem Posten. So ging es mit dieser knappen Führung für die Oberösterreicher in die Pause und die Elf von Carsten Jancker war in den zweiten 45 Minuten gefordert.

Defensive Meisterleistung - späte Entscheidung

Ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit ergab sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte. Die Gäste aus Leoben zwar mit viel Ballbesitz, doch meist in den ungefährlichen Zonen des Spielfeldes. Auch wenn der Druck der Donawitzer im Laufe des Spieles immer größer wurde, behielt die Defensive der Heimischen die Ruhe und konnte die meisten Angriffe souverän verteidigen. Ohne die zwingenden Ideen taten sich die Gäste extrem schwer, Chancen zu kreieren. Einmal gelang es ihnen doch, die Defensivabteilung zu knacken, doch dann war das Aluminium im Weg und verhinderte einen Treffer. 

Da die Leobener die erste Saisonniederlage unbedingt verhindern wollten, mussten sie in den letzten 15 Minuten das Risiko erhöhen. Dadurch gab es natürlich auch mehr Räume für Konterangriffe der Welser. Einige dieser vielversprechenden Konterangriffe wurden nicht ordentlich zu Ende gespielt und so blieb es bis zum Schluss spannend. In der 88. Minute erlöste Valentin Akrap seine Mitspieler mit dem 2:0 für die Heimmannschaft. Mit diesem Treffer nach einer Umschaltsituation sorgte er für die Entscheidung in dieser Partie, denn danach sollte nichts mehr passieren. Am Ende muss der DSV Leoben die erste Saisonniederlage hinnehmen, bleibt aber auf dem ersten Tabellenplatz. Der FC Hertha Wels hingegen darf sich dank einer überragenden Defensivleistung und Effektivität im Angriff über den Sieg im Spitzenspiel freuen und rückt damit bis auf zwei Zähler an die Obersteirer heran.

Stimme zum Spiel:

Reinhard Furthner (Trainer FC Hertha Wels): „Wir waren gut vorbereitet auf den Gegner, haben aber auch gewusst, dass wir in diesem Spiel viel leiden müssen. Erste Halbzeit haben wir offen gestalten können und auch von den Chancen her war es recht ausgeglichen. Der Führungstreffer war natürlich wichtig für uns. In der zweiten Halbzeit hat es Leoben sehr gut gemacht und uns weit nach hinten gedrängt. Wir haben versucht, immer wieder Nadelstiche zu setzen, das ist uns aber erst ab der 75. Minute gelungen. Nach dem 2:0 haben wir dann nichts mehr anbrennen lassen. Es war zwar ein harter Kampf, aber mit dem besseren Ende für uns."

Regionalliga Mitte: FC Hertha Wels : Leoben - 2:0 (1:0)

  • 88
    Valentin Akrap 2:0
  • 22
    Simon Gasperlmair 1:0

 

Foto: RIPU