Vorbildliche Ausbildungsoffensive des ASV Niederthalheim wurde mit dem MHL-Titel belohnt!

In einem packenden Finish konnten die Siegerinnen der Mädchen-Hobby-Liga aus 2019 heuer den Titelverteidiger Steyr 1 b entthronen und sich damit wieder den begehrten Meistertitel sichern; das LIGAPORTAL wollte das „Erfolgsgeheimnis“ beim Nachwuchsleiter und  „Mastermind“ des ASV Niederthalheim, Harald Weisseneder, ergründen:

 

„MHL- Gründervater“ Mag. Manfred Feichtinger (rechts hinten) und Michael Weingärtner (vorne links, beide OÖFV) gratulieren dem jüngsten Team des Starterfeldes (mit Coach Andreas Lösch, links hinten) zum Meistertitel! (Foto: Mädchen-Hobby-Liga)

 

Ligaportal: Harald, gratulieren herzlich zu diesem großen Erfolg, was zeichnet dieses Team besonders aus?

Harald Weisseneder: „Danke für Deinen Glückwunsch; die Siegermannschaft bestand großteils aus Spielerinnen der Jahrgänge 2008 -2011, wir dürften also das „jüngste“ Aufgebot gestellt haben!“

Worauf gründen sich Eure Erfolge im Mädchenfußball (und auch in der LT1-O.Ö.-Liga) ?

„Auf die funktionierende Kooperation mit den umliegenden Vereinen: BW Stadl- Paura, Lambach, Regau, Rüstorf, Sattledt, Bruckmühl und Kohlgrube/Wolfsegg.

Die Mädels spielen abwechselnd bei diesen Vereinen in gemischten Mannschaften, bei uns in reinen Mädchenteams, dadurch kommen wir auch den Wünschen der Mädels nach, weil viele auch bei Burschen kicken wollen. Die Termine werden abgestimmt, um Überschneidungen und Terminkollisionen zu vermeiden, die Vereine helfen sich gegenseitig aus, es wird eine ausgezeichnete Zusammenarbeit gepflegt. Dadurch können wir aus einem großen Angebot „schöpfen“ und extra starke Fußball-Mädchen finden den Weg zu uns“.

Wer betreut das Team?

„Als Coach fungierte Andreas Lösch, der auch die Einteilung vornahm und das Team begleitete. Außerdem war, soweit terminlich machbar, immer 1 Spielerin der Frauen-Kampfmannschaft als Begleiterin dabei.

Inwieweit werden die „Jungen“ bei Euch   schon frühzeitig in den Trainingsbetrieb der „Ersten“ integriert?

„Unter unseren erfolgreichen Trainerduo: Mario Zolgar/Jürgen Wabitsch dürfen sie schon bei der O.Ö. Liga-Mannschaft mittrainieren, die beiden erfahrenen Coaches stimmen aber das Programm auf sie ab, damit es zu keiner Überforderung kommt. Sogar 2 aus dem Jahr gang 2011 machen hier schon fleißig mit.

Empfehlen sich schon Talente aus der Siegermannschaft für einen späteren Einsatz in der „Ersten“?

„Ja, schon sehr bald werden wir 6 Kooperationsverträge abschließen, wo dann Mädels aus Burschenteams für die Kampfmannschaft herangezogen werden, selbstverständlich nach Erreichen der „Altersgrenze“ von 14 Jahren, also aus den Jahrgänge 2009 und 2010“.

Hat Euch in erster Linie Jasmin Schaur mit ihrer „einsamen“ Rekordmarke von 37 Toren (!!) den Titel gesichert?

„Das würde ich so nicht sagen, weil sie als Stürmerin auch von ihren Teamkolleginnen ideal eingesetzt wird. Natürlich ist Jasmin „Mimi“ eine Ausnahmeerscheinung vor dem Tor, weil sie seelenruhig auch die kleinste Chance nützt. Ein Beispiel: im ersten Spiel der MHL im Herbst stand es zwischen Niederthalheim und Haidershofen bis zur 70. Minute 2:2, und innerhalb von 10 Minuten schoss „Mimi“ nicht weniger als 6 (!!) Tore, das Spiel endete 8:2. In der MHL war sie kaum zu verteidigen“.

Wie kam die OÖ U 14- Auswahlspielerin zu Euch?

„Gemeinsam mit Vivien Fuchs war sie bei BW Stadl Paura, unserem Kooperationspartner, in der letzten Saison spielte Vivien in Wimsbach, Mimi beim FC Wels“.

2019 schoss Euch Torjägerin Viki Marehard mit 11 Toren zum MHL -Titel, strebt sie jetzt als Schlüsselspielerin in der LT1- O.Ö. Liga einen Transfer an?

„Nein, Viki bleibt uns erhalten und das ist logicherweise sehr positiv für uns. Eine Stürmerin mit einer so hohen Qualität kann keine Mannschaft der obersten Spielklasse Oberösterreichs vorgeben“.

Ihr seid vorbildlich im Nachwuchsbereich mit Teilnahmen am U12- Girls-Cup, besitzt auch U 8- Teams und seid im U 14-Girls-Cu vertreten?

„Wir haben nur eine U8 Mädels-Mannschaft. Die Zweite U8 war eine Burschenmannschaft bzw. ein gemischtes Team.

Da unsere Spielerinnen aus der MHL sehr jung sind, ist der Großteil auch noch im Girls-Cup spielberechtigt gewesen. Deshalb haben wir hier auch teilgenommen.

Mit den Jüngeren, Jahrgang 2012 und jünger, haben wir an den Youngstar-Cup-Turnieren teilgenommen. Bei diesem Jahrgang sind die Mädels aus unserer Kooperation mit Bruckmühl, Kohlgrube/Wolfsegg und Niederthalheim. Hier treten wir als „Hausruckgirls“ bei den Turnieren an“.

Ihr betreibt ausgezeichnete Ausbildungsarbeit bei den Mädchen, was wären Deine größten Wünsche, wo wäre noch mehr Unterstützung für Euch wichtig, außer einer Erhöhung der Ausbildungsentschädigung?

„Danke! es freut mich, dass Du unsere Bemühungen so siehst. Grundsätzlich funktioniert das alles sehr gut. Es sind viele Personen daran beteiligt, dass wir gemeinsam mit den kooperierenden Vereinen das Ganze so machen können.

Diese Gelegenheit möchte ich nützen, um mich bei den Vereinen und auch bei den Eltern für die gute Zusammenarbeit zu bedanken!“

Ich möchte hier fortsetzen und Dir für die Zeit danken, in der Du Eure Anstrengungen so plastisch dargelegt hast und Dir und Euch recht viel Erfolg auch in der Zukunft wünschen!

Helmut Pichler

 

 

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