ÖFB-U 20- Internationale Schneiderbauer: zwischen “jüngster Legionärin“ und „Königsklasse“!

Ihre internationale „Visitkarte“ wird die Oberösterreicherin Isabell Schneiderbauer aus St. Marienkirchen/Schärding in den kommenden Monaten um einige Kapitel ergänzen; das LIGAPORTAL erkundigte sich über den aktuellen Stand beim ÖFB- U 20- Abwehr- Ass:

 

"Tanzt“ demnächst auf mehreren fußballerischen „Hochzeiten“: Isabell Schneiderbauer (Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

 

Ligaportal: Isabell, Du noch die wohlverdiente Sommer-Pause oder bist Du schon wieder fußballtechnisch aktiv?

Isabell Schneiderbauer: „Ich bin soeben vom Urlaub zurückgekehrt und absolviere jetzt ein Heimprogramm, das bei der Vienna allen Nationalspielerinnen verordnet wurde“.

Wann ist „echter“ Trainingsbeginn beim Vizemeister der ADMIRAL-Frauen-Bundesliga?

„Am Montag, 8. Juli, wird offiziell mit dem Training gestartet.“

Wie geht es Dir nach der Rekonvaleszenz, wirst Du weiterhin für die Wienerinnen aktiv sein?

„Gott sei Dank bin ich wieder topfit und ja, ich bleibe den Blau-Gelben treu“.

Mittlerweile habt Ihr ja mit der früheren Kleinmünchnerin Hannah Fankhauser „Zuwachs“ bekommen?

„Mit ihr zusammenzuspielen, wird sehr fein und überhaupt freue mich schon sehr auf die neue Saison“.

Die Vienna trägt am 16. Juli ein Testmatch gegen den Zweitligisten Wiener Sportclub aus, da wirst Du aber fehlen?

„Ja, da testet das U 20-Nationalteam gegen Marokko, im Rahmen des Trainingslagers vom 8. – 16. Juli in Lindabrunn, wofür ich auch nominiert wurde“.

Als Österreichs Vizemeister startet die Vienna heuer erstmals in der Ausscheidung der UEFA Women’s Champions League?

„Ja, wir warten schon gespannt auf die Auslosung der Qualifikation, die wird am 5. Juli erfolgen, die 1. Runde findet dann am 24/25.7.(Hinspiel) und 31.7./1.8. (Rückspiel) statt, soviel ich weiß“.

Da stehen Dir und Euch ja intensive Wochen  bevor?

" Ja, es wird schon noch anstrengend. Allerdings können die Spielerinnen, die für die U 20-WM in Kolumbien vorgesehen sind, nich in der Champions-League eingesetzt werden, weil da Terminkollisionen vorliegen". 

 

Für diese internationalen Aufgaben und die Meisterschaft wünsche ich Dir schon heute Alles Gute, vor allem, dass Du verletzungsfrei bleibst!

 

 

Karriere zwischen Bayern und Österreich im Zeitraffer

Als Elfjährige trat Schneiderbauer 2015 dem TSV St. Marienkirchen/Schärding bei, wurde zuvor aber schon im LAZ Ried als „Rohdiamant“ veredelt und war seit 2014 als LAZ- Kaderspielerin eingestuft. Ab 2016 kickte das große Talent beim ATSV Schärding im gemischten Burschenteam.

Mit 13 Jahren als "jüngste Legionärin" nach Deutschland

Die ehrgeizige Vorzeigesportlerin wechselte im Sommer 2017 zum 1. FC Passau, der an der Nachwuchsspielerin großes Interesse zeigte und mit dem sie auf Anhieb den Aufstieg aus der Landesliga Südbayern in die Bayernliga schaffte.

Die Stier-Geborene wagte damit als jüngste Spielerin aus Oberösterreich den Übertritt zu einem ausländischen Verein!

2019 übersiedelte die junge Innviertlerin zur Elf aus Frauenbiburg, im Herbst wurde sie in die Frauenfußball-Akademie des ÖFB in St. Pölten aufgenommen. Anschließend schaffte sie mit vorbildlichem Zeit-Management den „Spagat“ zwischen der „Talenteschmiede“ in Österreich und den Spieleinsätzen in der Bayern-Liga der Juniorinnen.

Meisterin nach der Heimkehr nach Oberösterreich

Im Sommer 2021 kehrte Schneiderbauer „heim“ und schloss sich dem LASK an, der 2021/22 in seine erste Meisterschaft in der LT1-O.Ö.-Liga ging.

Als Innenverteidigerin war Neuzugang Schneiderbauer in der Innenverteidigung in 17 Spielen für die Schwarz-Weißen aktiv und steuerte auch 3 Tore in Pflichtspielen bei. Im O.Ö. Ladies Cup konnten die Linzerinnen mit 27 Toren und keinem Gegentor sogar den Cupsieg mit „weißer Weste“ feiern.

Bekanntlich ging der erste Aufstiegsversuch des Lask schief und die Oberösterreicherin wechselte zum Vierten der Plante Pure Frauen-Bundesliga, First Vienna FC. Im Nachhinein: „Da war wirklich viel Pech dabei, dass wir mit dem LASK nicht geschafft haben, denn so viele Tore wie uns in der Meisterschaft der LT1- O.Ö. Liga gelangen, im Aufstiegsturnier fehlte uns ein e i n z i g e r Treffer zum Sieg in der Qualifikationsgruppe. Wahrscheinlich wäre ich im Aufstiegsfall geblieben, aber es ist halt der Einsatz in der ÖFB U19 mit einem weiteren Jahr in Oberösterreichs Frauenliga nicht gut vereinbar“.

Nach Platz 5 in der Saison 22/23 gelang heuer mit der Vienna mit Rang 2 der Sprung auf das Podest der höchsten Spielklasse Österreichs!

36 Einsätze in ÖFB-Nachwuchsteams

Ihr Debüt in der ÖFB- U 17 feierte die 20-jährige Defensiv-Spezialistin am 1. September 2019 beim 3:1 gegen Norwegen, das bislang letzte Länderspiel bestritt sie für die U 20 im zweiten Probegalopp gegen Brasiliens U 20 beim 1:4 in Spanien.

Helmut Pichler

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