Sigharting: "Hatten im Herbst die Seuche"

Vor einem Jahr überwinterte die DSG Union Lachner Sigharting in der 2. Klasse West-Nord auf dem dritten Platz und machte sich Hoffnungen auf den Aufstieg, konnte im Frühjahr dann aber nur noch zehn Punkte sammeln. In der aktuellen Saison setzte sich der Abwärtstrend fort. Mit einem guten Finish - die letzten beiden Spiele konnten gewonnen werden - gelang der Mannschaft rund um Spielertrainer Josef Diesenberger aber noch der Sprung in die obere Tabellenhälfte.

"Wir wollten ganz vorne mitmischen, sind im gesamten Herbst aber nicht wirklich in die Gänge gekommen. Das lag vor allem an den vielen Verletzungen, mussten wir zumeist vier, fünf Spieler vorgeben", spricht Sektionsleiter Norbert Berghammer unter anderem den Ausfall von Kapitän Josef Feichtlbauer an, der aufgrund einer Knieverletzung erst in den letzten Spielen wieder dabei war. "Es ist alles zusammengekommen, hatten im Herbst die Seuche. Der Verletzungsteufel hat auch das Reserve-Team nicht verschont, verzeichnete unsere zweite Mannschaft unter anderem einen Achillessehnen- und einen Kreuzbandriss."

Neben den zahlreichen Verletzungen machten den Sighartingern auch Schwächen in der Defensive zu schaffen, kassierte die Diesenberger-Elf bislang satte 33 Gegentore. "Wir haben viel zu viele Tore kassiert, müssen hier den Hebel ansetzen und wollen die Anzahl im Frühjahr in etwa halbieren", so Berghammer, der sich insgeheim noch Hoffnungen macht, in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. "Wir überwintern zwar im Niemandsland der Tabelle und sind von einem Aufstiegsplatz elf Punkte entfernt, haben aber die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. Mit einem Lauf können wir den Anschluss vielleicht noch herstellen."

Die erhoffte Aufholjagd soll voraussichtlich das aktuelle Personal starten. "Es sind im Winter keine Transfers geplant, aber nachdem die Übertrittszeit erst am 31. Januar endet, sollte man Transfers nicht grundsätzlich ausschließen", meint der Sektionsleiter und erhofft sich im Frühjahr einen Start nach Maß. "In den ersten vier Runden bekommen wir es mit den Top-Drei der Tabelle zu tun. Um die kleine Chance am Leben zu erhalten, müssen wir die Partien gegen Riedau, Lambrechten und Taufkirchen aber allesamt gewinnen."


Günter Schlenkrich

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