Späte Tore bescheren Erlach-Elf in Mattighofen drei Punkte

Nach zwei Siegen im Frühjahr nahm der ATSV Mattighofen gegen den SV Hohenzell den dritten Heim-"Dreier" in Folge ins Visier uned wollte in der 1. Klasse Süd-West auf den "Strich" klettern. Die Mannschaft von Trainer Klaus Erkner, unter dessen Leitung der Pfeil nach oben zeigt, sah in der Promotech-Arena auch wie der Sieger aus, in den Schlussminuten kippte jedoch das Spiel, behielt die Erlach-Elf am Ende mit 2:1 die Oberhand und konnte die Heimreise mit drei Punkten in Gepäck antreten.

 

Aus Überlegenheit können Gäste kein Kapital schlagen

Sechs Tage nach einer Heimpleite gegen Mauerkirchen, der ersten seit 10. Mai 2015, traten die Mannen von Coach Peter Erlach am Samstagnachmittag überaus selbstbewusst auf. Die Gäste wussten spielerisch zu gefallen und kreierten vor knapp 150 Besuchern auch zahlreiche Chancen. Doch während der starke Kapitän Johannes Murauer nach einer Ecke den Ball nicht im Kasten unterbrachte und auch der Nachschuss nicht fas Ziel fand, setzte Mateo Tomic das Leder knapp am Tor vorbei. Auch Roland Hartl konnte eine gute Einschussgelegenheit nicht nutzen. Dem gefälligen Hohenzeller Spiel fehlten in Halbzeit eins nur die Tore.

 

Langmayer bringt Erkner-Elf vermeintlich auf die Siegerstraße

Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Schrödl zappelte der Ball dann in den Maschen, durften die heimischen Fans den Führungstreffer bejubeln. Nach einem Angriff des ATSV über die rechte Seite konnte Hohenzells Andreas Miesenberger eine Flanke nicht verhindern. Den ersten Schuss konnten die Gäste blocken. Beim zweiten Versuch von David Langmayr lenkte Philip Eder den Ball ab, Torwart Christoph Schauberger war zwar noch dran, konnte den Ainschlag aber nicht verhindern. Nach diesem Treffer riss bei den Gästen der Faden, wenngleich die Erlach-Elf weiterhin nach vorne spielte, die Hohenzeller waren mit ihrem Latein am gegnerischen Strafraum aber am Ende.

 

In den Schlussminuten kippt das Spiel

Als der Vorletzte den wichtigen Sieg fast schon in der Tasche hatte, kippte das Spiel. In der 87. Minute tanzte Florian Reifetshamer, der nach einem Wadenbeinbruch wieder in Topform ist, einen Gegenspieler aus, zog aus rund 25 Metern ab und setzte den Ball ins Kreuzeck. In den hektischen Schlussminuten wollten beide Mannschaften den Sieg, am Ende durften aber nur die Gäste jubeln. Nach einem weiten Ausschuss von Goalie Schauberger sprang der Ball auf, ein Mattighofener Verteidiger schätzte die Situation falsch ein. Andreas Keil tankte sich energisch durch und versenkte das Leder in Minute 94 aus spitzem Winkel zum 1:2-Endstand.

 

Peter Erlach, Trainer SV Hohenzell:
"Der Sieg war verdient, wenngleich er aufgrund der späten Tore glücklich zustandegekommen ist. Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir zufrieden und mussten in den letzten zwölf Runden nur zwei Niederlagen einstecken, haben mit dem Gegner aber zu oft die Punkte geteilt".

 

Günter Schlenkrich

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