Gilgenberg: Kleiner Schritt in Richtung Bezirksliga

Die Rückrunde der 1. Klasse Süd-West wurde mit einem "Kracher" eröffnet, empfing der Tabellendritte Union Raiba Gilgenberg den Zweitplatzierten SV Raiffeisen Eberschwang. Nach einem rassigen Top-Spiel und einem 4:2-Erfolg der seit nunmehr sechs Runden ungeschlagenen Erbschwendntner-Elf wurden die Plätze getauscht, steht Gilgenberg nun auf  einem möglichen Relegationsplatz. "Es war ein kleiner Schritt in Richtung Bezirksliga. Natürlich hätten wir gegen einen Aufstieg nichts einzuwänden, doch für die jungen Spieler würde die Bezirksliga vielleicht ein Jahr zu frühkommen", meint Gilgenbergs Spielertrainer Harald Erbschwendtner.

Verletzungsbedingt mussten die Heimischen in diesem Spitzenspiel auf Martin Eidenhammer (Kreuzbandriss) und Patrick Innerebner (Einriss der Patellasehne) verzichten. Aber auch Gäste-Trainer Herbert Haslinger musste aufgrund einer Verletzung einenen wichtigen Spieler vorgeben, stand Ex-OÖ-Liga-Spieler Josef Bögl, mit 15 Treffern Top-Scorer der Liga, nicht zur Verfügung.

Die Erbschwendtner-Elf verkraftete die Ausfälle etwas besser und machte von Beginn an mächtig Dampf. Bereits nach wenigen Minuten ließ Krasimir Georgiev die heimischen Fans jubeln. Kurz darauf aber die große Ausgleichsmöglichkeit für die Gäste, Stefan Pilz konnte einen Elfmeter aber nicht verwerten und scheiterte an Gilgenbergs Schlussmann Thomas Roess. Nachdem Referee Heintz auch im anderen Strafraum auf den Punkt gezeigt hatte und der zweite Bulgarien-Legionär der Gilgenberger, Petar Penev, die Nerven behielt und den Strafstoß verwandelte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Wolfgang Sporer untermauerte diese Vermutung und erhöhte nach 25 Minuten mit seinem zwölften Saisontreffer auf 3:0.

"Mit der klaren Führung im Rücken haben wir uns vielleicht etwas zu sicher gefühlt und dann aufgehört zu spielen", so Erbschwendtner. Ganz anders die Gäste, die unmittelbar vor der Pause durch den früh eingewechselten Gregor Bauinger auf 3:1 verkürzten, in der zweiten Halbzeit nicht locker ließen und versuchten, die drohende Niederlage noch abzuwänden. Die flotte Partie, mit Chancen auf beiden Seiten, nahm zehn Minuten vor dem Ende zusätzlich Fahrt auf, als Senahid Bekanovic den zweiten Elfmeter für Eberschwang zum Anschlusstreffer verwandelte.

Den Schlusspunkt dieser Partie setzte Sporer, der mit Saisontor Nummer 13 - nach Vorarbeit von Penev und einem Stanglpass von Manuel Schmitzberger - den 4:2-Erfolg der Union Gilgenberg, die mit dem fünften Sieg auf der Alois Holzner Sportanlage nun das beste Heim-Team der Liga ist, fixierte. Am kommenden Sonntag wartet auf die Erbschwendtner-Elf in Neuhofen eine unanagenehme Aufgabe, während der SV Eberschwang gegen Tabellenschlusslicht St. Radegund einen Heimsieg auf der Rechnung hat.

Harald Erbschwendtner, Spielertrainer Union Gilgenberg:
"Wir haben stark begonnen und waren in der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft. Doch Eberschwang hat nie aufgegeben und das Spiel bis kurz vor Schluss offen gehalten. Der Vorstoß auf den zweiten Platz freut uns zwar, doch am kommenden Wochenende wartet in Neuhofen die nächste schwierige Aufgabe auf uns."


Günter Schlenkrich

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