Lichtenberg nach Trainerwechsel noch ohne Sieg

Ebenso wie die beiden Top-Teams der 1. Klasse Mitte, Niederneukirchen und Wilhering, musste der SV Lichtenberg in den ersten neun Runden nur eine einzige Niederlage einstecken, weist aber dennoch einen satten Rückstand von sechs Punkten zur Tabellenspitze auf. "Wir haben derzeit mit einer Abschlussschwäche zu kämpfen und können die vorhandenen Torchancen nur unzureichend verwerten. Auch im Auswärts-Derby gegen die Union Eidenberg/Geng war es nicht anders ", weiß Sportchef Wilhelm Weidinger. Und hätten die Stürmer den einen oder anderen Treffer mehr erzielt, wäre Coach Martin Kargl vielleicht noch im Amt. Doch vor zwei Wochen kam es in Lichtenberg zu einem Trainerwechsel, schwingt nun mit Georg Cibu, der zuvor beim SV Urfahr tätig war, ein neuer Mann das Zepter.

"Martin Kargl hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, war aber doch schon einige Zeit im Amt und hat zuletzt die Mannschaft nicht mehr wie gewünscht erreicht. Zudem steckt erheblich mehr Potenzial in der Mannschaft, als es die Tabellensituation vermuten lässt", begründet der Sportchef den Trainerwechsel. Unter der Leitung von Georg Cibu mussten die Lichtenberger sowohl mit Hartkirchen als auch zuletzt mit Eidenberg die Punkte teilen. Der neue Trainer wartet zwar noch auf einen Sieg, hatte aber sogar noch Glück, konnte doch gegen Hartkirchen erst in der Nachspielzeit der Ausgleich erzielt werden und in Eidenberg kam man nur unwesentlich früher zum Unentschieden.

Im Derby gingen die in dieser Saison überaus starken Eidenberger bereits nach zwei Minuten durch Benjamin Gruber, der genau ins Kreuzeck traf, in Führung. "Wir hatten rund 80 Minuten lang mehr vom Spiel, konnten die Überlegenheit aber nicht in Zählbares ummünzen. Nachdem wir einige Chancen nicht nutzen konnten, mussten wir froh sein, kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielt zu haben", spricht Wilhelm Weidinger das 1:1 in der Schlussminute an, als eine Freistoßflanke verlängert wurde und Oliver Weidinger den Ball über die Linie drückte. Im Heimspiel gegen Ansfelden wartet auf den SV Lichtenberg am Sonntag das nächste "Sechs-Punkte-Spiel", während die Union Eidenberg in Hartkirchen antreten muss.

Wilhelm Weidinger (Sportchef (SV Lichtenberg): "Der Sechs-Punkte-Rückstand beunruhigt uns derzeit noch nicht. Wir müssen alles versuchen, den Abstand bis zur Winterpause nicht größer werden zu lassen. Gelingt uns das oder kommen wir der Spitze sogar etwas näher, ist in der Rückrunde noch alles möglich. Aus diesem Blickwinkel betrachtet muss gegen Ansfelden unbedingt ein Heimsieg her. Sollten wir dieses Match jedoch verlieren, droht uns - ähnlich wie im Vorjahr - das Niemandsland der Tabelle."


Günter Schlenkrich

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