Kienberg verspielt Zwei-Tore-Vorsprung

ASKÖ Lunz/See und der ASV Kienberg trennten sich in der 8. Runde der 2. Klasse Ybbstal mit einem 2:2-Remis. Die Gäste aus Kienberg führten bereits mit 2:0 und und fanden die besseren Torchancen vor. Lunz bewies jedoch Moral und kämpfte sich wieder zurück. Vier verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein.

In der 1. Halbzeit war Kienberg das aktivere und spielbestimmende Team. Dennoch konnte die Truppe von Hermann Scharner ihr gewohntes Kurzpassspiel nur selten aufziehen, weil das Spielfeld sehr tief und uneben war. Strengberg konzentrierte sich auf die Defensivaufgaben, stand sehr tief und versuchte die Räume eng zu machen. Dennoch gelang es den Gästen in der 23. Minute vorzulegen: Zsolt Szabo brachte seine Mannschaft durch einen abgefälschten Freistoß in Front. Kurz darauf hätte es bereits 2:0 stehen können: Dominik Ehrgott verlängerte nach einer Flanke den Ball ins Tor – der Treffer wurde von Schiedsrichter Hikmet Inal jedoch aberkannt, weil er eine Abseitsstellung geortet hatte. Kienberg erspielte sich in weiterer Folge ein Chancenplus, Lunz/See kam in der 1. Halbzeit lediglich zu einer Halbchance. An die 250 Zuschauer sahen eine zerfahren Partie, hauptsächlich deshalb, weil der Platz schwer zu bespielen war.  So ging es mit der knappen 1:0-Führung von Kienberg zum Pausentee.

Offenes Spiel im 2. Durchgang

Lunz/See gelang ein guter Start in den 2. Durchgang. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff brachte Damian Misan einen Volleyschuss auf das Tor der Gäste an und verfehlte es nur um Zentimeter. Lunz wurde zunehmend stärker, Kienberg verlegte sich in dieser Phase des Spiels vorwiegend auf Konter – und erzielte in der 56. Minute das nächste Tor: Pawel Radoslaw Matuszak nutzte einen Fehler von Lunz-Keeper Manuel Schachinger eiskalt aus und erhöhte auf 2:0. Doch die Antwort der Gastgeber kam postwendend. Nur eine Minute später gelang den Hausherren der Anschlusstreffer: Manuel Biber gewann zwei Pressbälle und schlenzte den Ball ins lange Eck. Kienberg erspielte sich danach gute Chancen, musste in der 64. Minute aber den Ausgleich hinnehmen: Damian Misan verwandelte, nachdem er im Strafraum gefoult wurde, einen Elfmeter zum 2:2. Kienberg versuchte daraufhin mit allen Mitteln doch noch einen Sieg einzufahren, scheiterte aber zwei Mal am Aluminium. In der 87. Minute wurde der Lunzer Christian Paumann nach einem wiederholten Foulspiel mit der gelb-roten Karte vom Platz gestellt. Am Ende blieb es beim 2:2-Remis.

Stimme zum Spiel:

Hermann Scharner (Trainer Kienberg): „Wir waren in der 1. Halbzeit spielbestimmender, konnten unser gewohntes Kurzpassspiel aber nicht wirklich aufziehen, weil der Platz sehr tief und uneben war. Es war eine sehr zerfahrene  Partie. Trotzdem sind wir in den 90 Minuten zu den besseren Chancen gekommen, konnten aber viele davon nicht nützen.“

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