Spielberichte

Ziersdorf kann sich im Derby durchsetzen

In einem der beiden Samstagsspiele, kann sich Ziersdorf im Heimspiel gegen den Derbygegner vom SV Heldenberg beweisen. Man kann also auch ohne Bernatik voll punkten. Auch wenn der Gast mehr vom Spiel hat, zeigt sich die Oberndorfer Elf routinierter und siegt dank Toren von Eichinger und Mica 2:1. Im Titelkampf steht Kühnring jetzt auf jeden Fall unter Druck und muss heute ebenfalls einen 3-er einfahren.

Die Mannen vom SV Heldenberg müssen im wichtigen Auswärtsspiel auf den verletzten Autherith verzichten, dafür meldet sich Knell wieder fit zurück. Bei den Heimischen aus Ziersdorf kann man bis auf den gesperrten Bernatik aus dem Vollem schöpfen. Auf beiden Seiten gibt es einen trommelnden, anfeuernden Fanblock, der Stimmung macht und dem Derby die nötige Würze verleiht.

Das Spiel selbst beginnt gleich mit einem Höhepunkt. Die Gäste kommen etwas verschlafen aus der Kabine und verpassen ein Dribbling von Eichinger. Knell, der sich mit einer Grätsche ungeschickt anstellt, wird vom Ziersdorfer düpiert und dieser schlenzt ins lange Eck. Nach drei gespielten Minuten also bereits die Führung für die Hausherren. Nach zwei weiteren guten Schüssen von Mica, jeweils knapp am langen Pfosten vorbei, kommt auch Heldenberg erstmals nach vorne. Masopust, nach einem Gestocher, und Burkhart, nach starker Vorarbeit von Gessl, vergeben die Chancen auf den Ausgleich. Die Elf von Trainer Suhajda wacht jetzt endlich auf und lässt dem Tabellenführer nicht sehr viel vom Spiel, so kommt es wie es kommen musste. Masopust steckt einen kurzen Pass zu seinem Sturmpartner Gessl durch und dieser schiebt den Ball, aus abseitsverdächtiger Position, trocken ins kurze Eck – 1:1. Obwohl die Heimmannschaft zwar nicht zu oft den Ball sieht, ist man bei jedem Angriff brandgefährlich. Die Kaltschnäuzigkeit von Mica, Eichinger und Co. ist wohl allen Heldenbergern bekannt. Letztes Highlight vor der Pause ist eine stumme Pfeife von Schiedsrichter Gmeiner. Nachdem Eichinger gut in den Strafraum zieht wird er von Frank blockiert. Der Heldenberger Libero kann sich zwar nicht in Luft auflösen, hindert den Ziersdorfer Stürmer aber trotzdem am Weiterlaufen. Proteste seitens der Heimischen stimmen den Schiri aber nicht um – Halbzeit.

Mica sorgt für Entscheidung

Die zweite Hälfte beginnt wie die erste endete. Heldenberg bestimmt das Geschehen ohne sich wirklich Chancen zu erarbeiten und die Ziersdorfer spitzen weiter darauf einen von ihren gefährlichen Kontern schnell und erfolgreich abzuschließen. Ein erster Warnschuss von Klepp geht übers Gehäuse. Auch der fleißige Eichinger findet mit seinem Schuss nicht den Weg ins Tor. Kurz danach Glück für die Heldenberger. Nach einer Flanke von der linken Seite, klärt Groschopf den Ball mit einer Schulter/Oberarm – Kombination ins Torout. Bei dieser 50:50 Situation wird vom, sonst souveränen, Schiedsrichter nicht auf Strafstoß entschieden. In Minute 69 fällt dann die erneute Führung für die Oberndorfer-Elf. Knell reißt mit einem unnötigen Foul Rockenbauer um und provoziert somit diesen Freistoß. Mica trifft danach mit einem halbscharfen Ball ins lange Tormanneck. Bei dieser Situation sieht der Heldenberger Tormann Zmek nicht unschuldig aus. Auch auf der anderen Seite gibt es danach Elfmeterforderungen. Die Fankurve wird dabei nicht aufgrund eines Pressballs von Schön und Plank laut, sondern weil Plank danach am Aufstehen gehindert wird und nicht Richtung Ball eilen kann. Ziersdorf steht nun hinten geschickt und kommt über schnelle Gegenangriffe noch zu einigen Einschussmöglichkeiten. Der eingewechselte Heichinger kann ebenso wie Mica und Eichinger zweimal, den Heldenberger Torwart nicht überwinden. Die noch in der ersten Hälfte agilen Masopust und Gessl, müssen dem hohen Tempo der ersten 45 Minuten Tribut zollen und kommen zu keinen Großchancen mehr. „Unsere Spieler hätten sich heute diesen Remis wirklich verdient gehabt. Dieser Punkt hätte die Tabelle zwar nicht viel verändert aber es wäre ein Prestigeerfolg für uns gewesen“, resümiert Heldenberg Sportdirektor Köller.

Ein wichtiger aber nicht sehr souveräner Auftritt der Ziersdorfer geht mit einem 2:1 zu Ende. Vom Spielverlauf her, muss man ehrlich sagen, dass ein Punkt für den Gast auf keinen Fall eine Ungerechtigkeit gewesen wäre. Der vorderste Tabellenplatz wird somit ausgebaut und nun wartet man ab wie die Konkurrenz aus Kühnring reagiert.

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