Spielberichte

Zellerndorf mit Überraschungssieg

zellerndorf svheldenberg svIm einzigen Freitagsspiel in der 2.Klasse Schmidatal empfing der SV Zellerndorf die Heldenberger. Obwohl die Gäste ein deutliches Chancenplus vorfinden, setzen sich die Außenseiter 3:2 durch. Pfeifer, Thürmer und Zachauer sorgen für den sicheren 3:0 Halbzeitstand. Die Köller-Elf kommt durch Bozik und Groschopf noch zu zwei Treffern, muss mit dieser Niederlage aber trotzdem eine bittere Pille schlucken.

Ohne die beiden Legionäre Zahrada und Spacil, jedoch mit einem gut aufgelegten Kovarik starten die Heimischen in dieses Spiel. Beim Heldenberger SV soll mit dem nicht mehr gesperrten Bozik wieder mehr Frische ins Angriffsspiel kommen. Die ersten 20 Minuten spielen sich auch zum größten Teil in der Zellerndorfer Hälfte ab. Bozik und der erstmals von Beginn an auflaufende Gessl geben erste gute Schüsse aufs Tor ab. Nach einem Zusic Freistoss ist es wieder Bozik der einen Kopfball nicht im Netz unterbringen kann. Auch der junge Dolezal schaltet sich ins Angriffsspiel ein, legt perfekt quer auf Burkhart, dessen Versuch geht aber weit am Tor vorbei. Mit der ersten guten Aktion gehen die Gastgeber auch gleich in Führung. Kapitän Buchmayer schlägt einen Freistoss aus ca. 50 Metern sehr gefährlich in den Strafraum, Pfeifer steigt am höchsten und köpfelt zum umjubelten Führungstreffer ein. Das schockt die HSV-Spieler sehr und sie verschlafen auch die nächste Aktion. Groschopf serviert mit einem unnötigen Ballverlust Thürmer den Ball, dieser lässt Frank alt aussehen und hat, alleine aufs Tor laufend, keine Mühe den Ball routiniert im langen Eck zu versenken – 2:0. Die Heldenberger Abwehr schwimmt zu diesem Zeitpunkt mehr als nur ein wenig. Zusic und Gessl geben noch harmlose Distanzschüsse ab ehe Zellerndorf den dritten Treffer schnürt. Dieses Mal ist es Remak, der den Ball leicht verliert und sofort startet der Zellerndorf Express. Ein Steilpass findet Kovarik, welcher zwei Gegenspieler auf sich zieht, und anschließend den perfekten Querpass auf Zachauer spielt. Dieser hat zehn Meter rund um sich keinen Gegenspieler und lässt Behr keine Chance – 3:0. Die mitgereisten HSV-Fans verstehen bei diesem Halbzeitstand die Welt nicht mehr.

Zellerndorf mauert hinten geschickt

Obwohl die Gäste sichtlich motiviert aus der Kabine kommen, schleichen sich viele leichte Fehler ein: eine missglückte Ballannahme da und ein Fehlpass dort. Kurz nach der Pause bringt Köller mit Malek und Pajaziti zwei weitere Offensivgeister. Die erste gute Schusschance hat mit Thürmer jedoch ein Zellerndorfer. In Minute 67 ist es nun soweit. Einen guten Freistoss von Remak von der halbrechten Seite köpfelt Groschopf ein – nur mehr 3:1. Die Heldenberger versuchen zwar einiges, können aber nie richtig zwingend werden. Den aufgestauten Frust kann man auch bei einer sehr rüden Attacke von Frank beobachten – er tanzt dabei an der Grenze zum Ausschluss. Ein Fernschuss von Groschopf und ein Salomon Kopfball bringen weiter nichts ein. Das 3:2 fällt wohl zu spät. Knell packt aus 16 Metern eine Granate aus, Tormann Frank kann nur abwehren und Bozik steht zum Abstauber bereit. Die letzten Minuten bringen jedoch nichts mehr ein und so schafft Zellerndorf die Sensation. „Die Heldenberger Nacht des Grauens wurde wohl um zwei Wochen vorverlegt“, resümiert Funktionär Klepp.

Der Gast aus dem Schmidatal lässt Eigenschaften wie Mut, Kampfgeist und Konzentration zurzeit vermissen, was im Fußball aber mehr als wichtig wäre. Zellerndorf schießt aus fünf Chancen drei Tore und erkämpft sich diesen Heimsieg.

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