Sensation! Nachzügler Wilfleinsdorf schlägt Hundsheim

19 Mal in Folge musste der SC Wilfleinsdorf den Gästen beim Jubeln zuschauen. 19 Mal in Serie gingen die Hausherren auf eigener Anlage als Verlierer vom Feld: alles Geschichte! Denn der SC schlug in der 2. Klasse Ost gerade gegen Leader Hundsheim zu und rang den Titelaspiranten mit 2:1 nieder.

"Ich habe so etwas in meinen ganzen Fußballer-Leben noch nicht erlebt. Wir hätten 10:1 gewinnen müssen und gehen als 1:2-Verlierer vom Feld. Unfassbar. Auch ein Remis wäre zu wenig gewesen", so Hundsheim-Coach Martin Matzinger.

Soos vergibt Elfmeter

Dabei begann das Unheil schon nach 18 Sekunden, als Tamas Soos mit einem Penalty am überragenden Jakub Elias scheiterte. "Der Elfer war gut geschossen, aber der Keeper war zur Stelle. Danach hat Wilfleinsdorf eine breite Brust bekommen", so Matzinger. So zerschellten Hundsheimer Möglichkeiten im Minutentakt an der Abwehr der Hausherren.

Und nach acht Minuten kam es für den Leader noch schlimmer, als Christian Niederkorn zum 1:0 für den Underdog einschob. "Bitter, unsere Verteidigung hatte schon abgestellt, da der Ball schon über der Seitenoutlinie war", so Matzinger. Die Angriffe der Gäste wurden jetzt noch vehementer, doch zwei Kopfbälle von Philipp Galee wurden Beute von Goalie Elias. Danach biss sich SV Hundsheim Stürmer Stefan Böhm mit drei Möglichkeiten an Elias die Zähne aus. Kurz vor der Pause der nächste Schock für den Favoriten, als Michael Käfer einen Pressball mit Tormann Christoph Pauler gewinnt und auf 2:0 stellt. 

Matzinger: "Hätten in zwei Stunden das 2:2 nicht erzielt!"

Die Angriffe der Matzinger-Elf wurde nach dem Seitenwechsel immer wütender. Minütlich brannte es im Strafraum der Gastgeber, doch erst ein Freistoß ins Kreuzeck von Patrick Wieser brachte Hundsheim auf 2:1 heran. Das 2:2 hing in der Luft, doch Galee ließ zwei Hochkaräter aus. Dann strich auch noch ein Lukas Ollinger-Weitschuss um Zentimeter vorbei. Als dann Böhm nur Aluminium traf, war das Pulver verschossen. "Wir hätten noch zwei Stunden spielen können, das 2:2 wäre uns nicht mehr geglückt", so Matzinger.

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