Herbstanalyse Teil VIII - SCU Ardagger

Weiter gehts mit dem achten Teil der noeliga.at-Herbstanalyse 2011. Dabei dreht sich diesmal alles um den SCU Ardagger, für den es am Ende der Hinrunde zwar nur zum siebenten Zwischenrang gereicht hatte. Allerdings konnte man die Distanz zu den Spitzenteams der Liga klein halten und überwintert sogar mit gleich acht Punkten Vorsprung auf die zweite Tabellenhälfte. Wo im vergangenen Herbst die Stärken und Schwächen der Zeitlhofer-Elf lagen, wie die Statistik der Mannschaft rund um Torjäger Marco Leovac aussieht und welche Bilanz Trainer Peter Zeitlhofer nach dem Herbst zieht, lesen Sie hier:

Auftaktniederlage folgen drei Siege 
Mit einer 2:4-Niederlage gegen den SC Retz startete Ardagger in die abgelaufene Herbstsaison. Von dieser ersten Pleite ließ man sich in der Folge aber nicht beirren und so konnten aus den drei darauffolgenden Spielen ebenso viele Siege eingefahren werden. Durch diese Erfolge konnte man sich schon früh in der oberen Tabellenhälfte festsetzen und zeigte auch immer wieder ansprechende Leistungen. Das Resultat nach Hinrundenhalbzeit war der gute fünfte Tabellenplatz, wobei auf die Spitze zu diesem Zeitpunkt auch nur vier Punkte fehlten. Auch der höchste Saisonsieg der Zeitlhofer-Elf fällt in die erste Herbsthälfte, denn in Runde zwei durfte man sich über ein klares 4:0 gegen Leobendorf freuen. Ein zweiter Höhepunkt in dieser Phase war dabei auch der 2:1-Erfolg im Derby gegen den späteren Herbstmeister aus Gaflenz.

Ardagger verliert die Konstanz 
In die zweite Hälfte der Hinrunde startet man dann leider weniger gut und so kommt es, dass man durch zwei Niederlagen gegen Götzendorf und Kottingbrunn, wo man gleich mit 0:5 unter die Räder kam, den Anschluss an die Spitze verliert. Zwar gelingt es in der Folge, die beiden Niederlagen wieder auszubessern, doch insgesamt geht die Konstanz langsam ein wenig verloren, so dass man aus den letzten sechs Spielen mit elf Zählern zwar keine schlechte Bilanz aufzuweisen hat, man aber dennoch keinen optimalen Hinrundenabschluss schafft. Ein Grund dafür war mit Sicherheit auch, dass die Heimstärke, welche Ardagger oftmals schon gezeigt hatte, nicht wirklich vorhanden war und man in dieser Statistik am Ende auch nur den siebenten Platz belegte.

Rangverbesserung im Frühjahr möglich 
Auch wenn es schlussendlich nur auf Platz sieben in die Winterpause ging, so darf man mit den geholten 25 Punkten wohl doch einigermaßen zufrieden sein, zumal man in 15 Partien auch nur vier Niederlagen hinnehmen musste und auch auf den dritten Tabellenplatz nur vier Punkte fehlen. Bei einem weiteren Blick auf die Statistik wird dann auch noch klar, woran es im Winter zu arbeiten gilt, denn mit 27 Gegentoren konnte man vor allem in der Defensive nicht immer überzeugen und blieb auch selten ohne Gegentor. Sollte es in der Rückrunde gelingen, die Zahl an Gegentreffern zu verringern, muss man mit dem SCU Ardagger in jedem Fall noch rechnen.

Herbstbilanz von Trainer Peter Zeitlhofer:
"Wenn man uns vor der Saison gesagt hätte, dass wir im Herbst 25 Punkte holen, hätten wir denjenigen wohl für verrückt erklärt und hätten das sofort unterschrieben. Daher sind wir grundsätzlich auch zufrieden mit der Hinrunden, zumal die 25 Punkte auch einen Vereinsrekord in der 1. Landesliga für Ardagger bedeuten. Insgesamt sollten wir aber am Boden bleiben und dürfen daher nicht aufhören zu kämpfen und unsere Leistung abzuliefern. Der Tabellenplatz ist dabei eher nicht so wichtig, aber es ist schon toll, dass wir zwischen Platz drei und sieben dabei sind und auch nicht viel auf den dritten Platz fehlt. Die Leistungen waren heuer auch meistens sehr gut, wobei das Spiel gegen Bad Vöslau hervor zu heben ist. Auch gegen St. Pölten haben wir eine gute Leistung gebracht. Was ein wenig schade war, waren die Spiele gegen vermeintliche Nachzügler wie Schwadorf, Waidhofen oder Mistelbach, wo wir unnötig Punkte liegen gelassen haben. So gesehen wäre sogar noch mehr möglich gewesen, doch insgesamt muss man wie gesagt betonen, dass wir schon sehr zufrieden sein dürfen. Wir haben auch einige junge Spieler einbauen können, was natürlich auch ein positiver Effekt war. Insgesamt können wir auch sehr positiv in die Zukunft blicken, denn die Mannschaft ist so gesehen noch nicht am Zenit angekommen."

Herbststatistik 2011 - SCU Ardagger: 

Hinrundenplatzierung: Rang 7
Punkte: 25
Tore: 30
Gegentore: 27
Heimbilanz: Platz 7 (3 Siege/2 Remis/2 Niederlagen)
Auswärtsbilanz: Platz 5 (4 Siege/2 Remis/2 Niederlagen)
Beste Torschützen: Marco Leovac (10 Tore), Markus Weinberger (6 Tore)
Kartenspieler: Gernot Krimberger und Alois Gschossmann (je 4x Gelb)
Höchster Sieg: 4:0 gegen Leobendorf
Höchste Niederlage: 0:5 gegen Kottingbrunn

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