Herbstanalyse Teil IX - ASC Götzendorf

Der ASC Götzendorf spielte eine gute Hinrunde in der 1. NÖ Landesliga und positionierte sich am Ende am sechsten Tabellenrang. Wenn man einen Blick auf die Statistik der Mannschaft wirft, fällt auf, dass man den Großteil der Punkte in der Fremde holen konnte. Im folgenden neunten Teil der Herbstanalyse 2011 gibt Ihnen noeliga.at nun einen Überblick über den bisherigen Saisonverlauf von Götzendorf und zeigt weitere spannende Statistiken auf. Zudem kommt auch Götzendorf-Coach Robert Haager bei uns zu Wort. Dieser erklärt dabei unter anderem, wie zufrieden man mit der Hinrunde sein kann und warum man eine gewisse Heimschwäche entwickelt hat.

Solider Saisonstart des ASC 
Ein kurzer Blick auf die Tabelle nach vier Herbstspielen verrät, dass Götzendorf einen durchaus gelungenen Saisonstart hinlegen konnte und mit neun Punkten aus vier Spielen zu Beginn sehr zufrieden sein konnte. Zwischen Spieltag fünf und sieben wurden jedoch nur noch drei Punkte geholt, womit ein guter Saisonstart in der Folge eher nur noch als solide bezeichnet werden durfte. Was die erzielten Tore betraf, hilet man sich in Götzendorf in der ersten Herbsthälfte ziemlich zurück und spielte relativ minimalistisch. In sieben Spielen traf man lediglich zehn Mal ins gegnerische Tor und auch die bereits angesprochene Heimschwäche deutete sich schon früh an, denn es dauerte ganze vier Heimspiele, bis zum ersten Sieg vor eigenem Publikum.

Götzendorf mit starker Phase  
Nachdem der Motor der Götzendorfer kurz vor Halbzeit der Hinrunde etwas in Stocken geriet, konnte sich die Haager-Elf in der Folge mit einer guten Phase zwischen Ende September und Ende Oktober wieder in den Mittelpunkt spielen und holte in dieser Zeit aus vier Spielen gleich zehn Punkte. Mit dieser starken Serie gelang zwischenzeitlich sogar eine Vorstoß bis auf den dritten Tabellenrang und mit dem 5:2-Heimsieg gegen Leobendorf durfte man sich auch über den höchsten Sieg im gesamten Herbst freuen. Erwähnenswert ist auch, dass turbulente 3:3 gegen den SC Retz, wo man in Unterzahl noch den Ausgleich schaffte.

Unglückliches Hinrundenfinish 
Nicht ganz so erfreulich für den ASC Götzendorf war der Abschluss der Herbstsaison, denn man fiel bis zum 15. Spieltag nicht nur wieder auf den sechsten Tabellenplatz zurück, sondern musste gegen Herbstmeister Gaflenz auch eine empfindliche 2:5-Niederlage hinnehmen. Da man auch das letzte Spiel der Hinrunde gegen Bad Vöslau mit 0:1 ganz knapp verlor und somit durch einen Sieg gegen Mistelbach und einem Remis gegen St. Peter aus den letzten vier Partien nur vier Zähler holte, darf am Ende doch bezweifelt werden, ob die Hinrunde im Ganzen gesehen als gelungen einzustufen ist. Klar ist in jedem Fall, dass man in der Rückrunde als Team, das um die vorderen Plätze mitspielt, vor allem eine Steigerung in den Heimspielen erfolgen muss, denn zwei Siege aus sieben Spielen waren im Herbst einfach zu wenig.

Herbstbilanz von Trainer Robert Haager:
"In Anbetracht der Turbulenzen, die wir Mitte der Herbstsaison hatten, können wir mit dem bisher erreichten schon zufrieden sein. Natürlich wäre der eine oder andere Punkt mehr auch möglich gewesen, aber grundsätzlich darf man nicht nur auf die Punkte schauen. Das Spitzenpaket ist zudem sehr eng beisammen und dort dabei zu sein, war und ist auch unser Anspruch, denn das Ziel bleibt weiterhin ein Cupplatz. So gesehen wird es im Frühjahr sicher sehr spannend zugehen. Dass wir daheim heuer nicht wirklich erfolgreich waren, liegt wohl daran, dass uns die Gegner nicht mehr unterschätzen und auf unserer Anlage sehr konzentriert zu Werke gehen und auch oftmals wissen, mit welchen Mitteln man gegen uns ankommen kann. Wenn man dann unsere Leistungen im Herbst betrachtet, kann man schon sagen, dass ich damit zufrieden bin. Leider hat uns einfach die Konstanz gefehlt, denn wir können zwar jeden Gegner an die Wand spielen, wenn wir aber einen schlechten Tag haben funktioniert auch einmal gar nichts. Womit man im Übrigen auch zufrieden sein kann, ist die Entwicklung der jungen Spieler, denn wir haben zwei talentierte Tormänner im Kader und auch andere junge Spieler haben heuer den Sprung zum Stammspieler geschafft, was natürlich sehr positiv ist. Auf die Jugend muss man auch bauen, denn es wird im Winter sicherlich ein paar Kaderveränderungen geben, zumal es Spieler gibt, die Ex-Trainer Kernal nach Schwadorf folgen wollen. Natürlich haben wir schon einige Kandidaten als Ersatz im Kopf, wobei ich zurzeit noch keine Namen nennen kann und will."

Hinrundenplatzierung: Platz 6
Punkte: 25
Tore: 32
Gegentore: 22
Heimbilanz: Platz 10 (2 Siege/2 Remis/3 Niederlagen)
Auswärtsbilanz: Platz 4 (5 Siege/2 Remis/1 Niederlage)
Beste Torschützen: Erand Rica (8 Tore), Thomas Reitprecht (7 Treffer)
Kartenspieler: Christian Schilling (5x Gelb), Thomas Reitprecht (3x Gelb, 1x Rot)
Höchster Sieg: 5:2 gegen Leobendorf
Höchste Niederlage: 2:5 gegen Gaflenz

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von Simon Priglinger-Simader 

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