1. NÖN-Landesliga

Ein Einstand nach Maß, Teil II

Zwei der unberechenbarsten Teams der Liga trafen am Freitagabend in der Landeshauptstadt aufeinander. Wie stark sind die jungen St. Pöltner, wie stark ist St. Peter im Jahr 1 nach Jiri Adamec? Die Antwort gaben die Gäste ausgerechnet durch jenen Spieler, der wohl am meisten unter Druck stehen wird. 2:0-Auswärtssieg, da freut sich auch der neue Trainer.

Wie reagieren Spieler, die geholt wurden, um gemeinsam eine riesige Lücke zu schließen? Nun, sie beginnen eben damit, genau diese Lücke auszufüllen. Im Falle des Abgangs von Jiri Adamec geht das nur mit Toren und an das hat sich als erster Csaba Ronto gehalten. In Minute 41 setzt sich St. Peters neuer ungarischer Legionär, der als linker Mittelfeldspieler allerdings nicht der direkte Adamec-Ersatz ist, auf seiner Seite durch und trifft zum 1:0 für die Gäste. Die Vorbereitung dazu kam von Christoph Holzer und damit ebenfalls von einem Neuzugang. Damit ist die Aufzählung der Höhepunkte in Halbzeit eins auch erschöpft, weil sich beide Teams den Rest der Zeit weitgehend neutralisierten.

Die Seiten wurden gewechselt, die Spielanlage nicht

Nach der Pause erlebte die magere Zuseherkulisse wenig Neues: St. Pölten steigerte sich zwar ein wenig und war optisch etwas mehr am Ball. Die Heimischen blieben jedoch weitgehend ungefährlich, während St. Peter sich äußerst effizient zeigte. Von den drei Chancen der Gäste wurden zwei verwertet. Die zweite, gleichbedeutend mit dem 2:0 von Jürgen Huber – richtig: ein weiterer Neuzugang – bereitete Neuzugang Nummer vier, Mihai-Lucian Foca, vor.

Die Folge: erst recht nichts Neues. Die Partie versandet nun immer mehr, je näher man dem Schlusspfiff kommt. Die Heimischen finden nach wie vor kein brauchbares Mittel und St. Peter hütet sich, Räume aufzumachen. So ging es weiter bis er da war, der Schlusspfiff. Die Mostviertler, bei denen gleich mehrere Neue die oben genannte Lücke schlossen,  feiern damit gleich zu Beginn der Ära von Neo-Trainer Andreas Singer den ersten Sieg.

Dementsprechend glücklich auch der Sportliche Leiter des UFC, Andreas Döcker: „Wir haben beinahe nichts zugelassen und selber zwei Tore aus drei, vier Chancen gemacht. Wir waren effizienter, sind daher auch der verdiente Sieger.“

SKN-Trainer Michael Schadinger hingegen weinte der „verschlafenen ersten Halbzeit“ nach und musste anerkennen, dass „wir nach der Pause zwar besser waren, durch einen Abwehrfehler aber den nächsten Knacks erhalten haben. Jetzt ist Wiedergutmachung am Montag angesagt.“

Von Martin Führer

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