Spielberichte

Knallers Lendorf bleibt auch beim SAK ohne Punktverlust

Am Freitagabend lud der SAK zum Kärntner-Liga-Spiel gegen den FC Lendorf. Die Gäste setzten sich im auch dritten Spiel unter Coach Erich Knaller durch. SAK musste mit dem 1:2 die nächste Niederlage hinnehmen.

 SAK-Trainer Goran Jolic nahm gleich vier Veränderungen vor: Einser-Goalie Marcel Reichmann kam zurück in den Kasten. Nico Hrstic durfte aufgrund einer Rot-Sperre nur zuschauen. Zudem verpasste auch Kapitän Darjan Aleksic das Spiel. Rafael Lerchster musste auf die Bank. Dafür rückten Michael Kirisits, Erwin Kalender und Dejan Podbreznik in die Startelf. Trainer Erich Knaller schickte die gleiche Startelf auf den Platz wie beim Sieg gegen Feldkirchen.

SAK uneffizient

Der SAK hatte wie erwartet den größeren Spielanteil. Lendorf hielt dagegen. "Wir waren physisch stärker", erklärt Erich Knaller, Trainer von Lendorf. Das Hauptproblem der Klagenfurter war aber die Chancenauswertung. Marko Wieser, geschäftsführender Präsident des SAK: "Wir haben es einfach verabsäumt, unsere Chancen zu nutzen."

Tor 1:0 SAK 43

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Kurz vor der Pause war es dann aber soweit. Der SAK bekam zirka 30 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Darjio Biscan beendete seine persönliche Torsperre von 290 Minuten und die des SAK von 250 Minuten. Den Freistoß zirkelte der SAK-Stürmer ins rechte Kreuzeck.

Lendorf eiskalt

Knaller sprach in der Kabine die richtigen Worte: "Ich sagte zu meine Jungs: Wir spielen jetzt eine Viertelstunde so weiter, vielleicht machen wir den Ausgleich. Dann stellen wir um." In der 60. Minute stellten dann die Lendorfer auf ein 4-4-2 um - Martin Morgenstern rückte in den Sturm. Wie schon gegen Feldkirchen ging der Plan voll auf: Eine Viertelstunde vor Schluss fiel der Ausgleich. Eine Ecke von Christoph Morgenstern konnte die SAK-Abwehr nur mäßig klären. Am Sechzehner köpfte Manuel Morgenstern den Ball in den Strafraum zurück. Christian Kautz schnappte sich den Ball und spazierte bei fünf (!) Klagenfurtern vorbei. Vom rechten Fünfereck rollte der Lendorfer den Ball an SAK-Keeper Marcel Reichmann vorbei in linke untere Eck zum 1:1-Ausgleich. Kurz vor Schluss dreht Lendorf dann die Partie. Einwurf auf der rechten Seite, ausgeführt von Manuel Morgenstern. Christoph Morgenstern brachte den Ball im Fallen von der Strafraumecke zentral vor den Strafraum. Aus knapp 20, 25 Metern zog der heranstürmende Innenverteidiger Martin Nagy ab und knallte das Leder ins linke Kreuzeck - keine Chance für SAK-Goalie Reichmann. "Sensationell", seinem Trainer Knaller blieben die Worte aus.

Als der Schiedsrichter abpfiff, ließen die SAK-Spieler die Köpfe hängen - dritte Niederlage in Serie. Lendorf dagegen jubelte - dritter Sieg in Serie, dritter Sieg im dritten Spiel unter Erich Knaller. Heute wird noch gefeiert, aber schon bald müssen sich die Morgensterns und Nagys auf Dienstag konzentrieren. In der 2. Runde des ÖFB-Cup wartet das "Spiel des Jahres" für die Lendorfer: Der Erstligist Austria Salzburg kommt nach Oberkärnten und die Adler aus Lendorf werden sicher kein einfacher Gegner für den Traditionsklub.

 

Marko Wieser (geschäftsführender Präsident SAK): "Wir haben unsere Chancen nicht genützt. Lendorf war dagegen schlicht effizienter."

Erich Knaller (Trainer Lendorf): "Der SAK hatte mehr Spielanteile, aber wir nutzten unsere Chancen. Im Gesamten waren wir auch physisch stärker. Schön, dass wir uns nach vorne orientieren können. Wichtig ist es aber, nicht überheblich zu werden und weiter dranzubleiben.

Die Besten: keiner bzw. Martin Nagy, Martin Morgenstern.

 

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