ATSV-Mercedes tat sich gegen St. Michael-Go-Kart schwer

Zum Lavanttal-Revier-Derby rief der FC St. Michael/L. gegen ATSV Wolfsberg in der 7. Runde der Kärntner Liga. Der ATSV-Ausgleich in der letzten Minute machte die Riesensensation nur zu einem Überraschungspunkt: Endstand 1:1.

FCM-Trainer Burkhard Rupp hatte seinen Einser-Tormann Christoph Holzer nach langer Verletzungspause zurück. In der Abwehr gab es auch eine Veränderung: Stephan Baumgartner verdrängte Mario Ellersdorfer auf die Bank. Dagegen hatte ATSV-Trainer Mario Romac keinen Grund, seine Startelf gegenüber des 4:0-Sieges gegen Bleiburg zu ändern.

 Schwaches Derby

"Wie das Go-Kart gegen den Mercedes.", betitelte St. Michael-Coach Burkhard Rupp noch am Freitag die Begegnung. Am Spieltag sah es ganz anders aus. Rupp: "Der ATSV hatte heute einen enorm schlechten Tag." Im Gesamten war es weniger ein Spiel, als eher ein Kampf. "Viel Zweikämpfe, wenig Chancen", bilanzierte Gernot Rainer, Co-Trainer des ATSV. Das erste Tor des Spiels erzielte Michael Ebner. Nach einer Kombination legte Patrick Schlacher den Ball quer und Ebner schoss zum umjubelten 1:0 ein. Rupp erzählte: "Nach dem 1:0 waren wir viel stärker, hatten volles Selbstvertrauen." Der Torschütze sorgte beinahe für die komplette Sensation, als er auf Tormann Max Friesacher lief, aber den Ball nicht im halb-leeren Tor unterbringen konnte.

Deshalb kam es, wie es kommen musste. Rainer: "Zum Schluss warfen wir klarerweise alles nach vorne." Nach einer Ecke von Christoph Joham in der 93. Minute setzte sich Verteidiger Stefan Stückler an der ersten Stange durch und erzielte das 1:1. "Wenn die Schiedsrichter immer genau nach 90 Minuten abpfeifen würden, hätten wir ein paar Punkte mehr", zeigte der deutlich angeknackste Rupp trotzdem etwas Galgenhumor.

Burkhard Rupp (Trainer St. Michael): "12. Mit so viel Pech steigt man normalerweise ab", auf die Frage, wie ärgerlich der späte Ausgleich auf einer Skala von 1-10 ist.

Mario Romac (Trainer Wolfsberg): "Die Ausgangslage war klar. Und wenn wir jetzt mit einem Punkt eher glücklich sind, sagt das bereits alles."

Die Besten: Holzer, Ebner bzw. Stückler.

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