Spielberichte

Verfolgerduell gegen Spittal bringt Ferlach an die Spitze

Der ATUS Ferlach lädt zum Spitzenspiel der 7. Runde der Kärntner Liga. Der Gegner ist der SV Spittal/Dr. Das Verfolgerduell entschieden die Heimischen für sich. Der 4:2-Sieg hätte durchaus höher ausfallen können, denn Ferlach dominierte das Spiel.

 

Die beiden Teams gehören zu den wenigen Mannschaften der gesamten Liga, die nahezu keine Verletzen oder Sperren aufweisen. Ferlach-Trainer Mario Verdel musste aber heute auf Alexander Krainer verzichten. Dafür rückte Martin Posratschnig in die Startelf. Bei seinem Gegenüber Mario Brenter verdrängte Christian Krieber den Außenspieler Thomas Lagler.

Das Spielfeuer brennt sofort

Schon in der ersten Minute gehen die Hausherren in Führung. "Nach dem Ankick spielten wir den Ball nach hinten, dann nach vorne. Eine Kombination mit Stückler und dann machte Lukas Jaklitsch das Tor", schilderte Ferlach-Trainer Mario Verdel. Doch nur kurze Zeit später Ecke für die Spittaler. Mario Habunek brachte den Ball zur Mitte. Dort fiel der Ball Ferlachs Starftelf-Debütanten Martin Posratschnig auf die Hand und Schiedsrichter Günter Messner pfiif Elfmeter. Daniel Urbas ließ sich die Chance nicht nehmen und setzte den Ball links halb hoch neben die Stange - 1:1. "Das war eine Top-Partie - ein volles Auf und Ab," bilanzierte Spittal-Trainer Mario Brenter. Kurz vor der Pause griff Ferlach auf der linken Seite an - über vier, fünf Stationen kam der Ball zu David Münzer. Dieser spielte einen Stangler in die Mitte. An der ersten rutschte Stefan Stückler noch vorbei, aber an der hinteren Stange stand Ernst Golautschnig goldrichtig und brachte die Ferlacher erneut in Führung. Verdel: "Wir hatten noch die Chance auf das 3:1." Aus dieser wurde aber nichts und es ging mit 2:1 in die Kabinen.

Doppelschlag als Anfang vom Ende

Kaum fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Martin Trattnig vierzig Meter vor dem eigenen Tor den Ball eroberte. Sein Solo, bei dem er fast die komplette Defensive der Spittaler überspielte, beendete der Mittelfeldspieler mit einem Schuss ins lange, linke Eck. Keine Minute später brachte erneut Kapitän Lukas Jaklitsch die Entscheidung: Angriff über die rechte Seite und den Stangler in die Mitte verwandekte Jaklitsch - 4:1. Brenter ärgerte sich: "Mit zu vielen individuellen Fehlern machten wir uns das Leben selbst schwer." Dagegen erklärt Ferlachs Verdel: "Wir hätten auch sieben, acht Tore schießen können."

"Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff", meinte Verdel nach der Partie. "Doch mit den Gegentoren wurde es noch spannend." Eine schöne Kombination von Zeljko Simic und Dejan Kecanovic schloss Kecanovic mit einem satten Schuss vom Sechzehner ab - 4:2 und Spittal kommt wieder. Kurz vor Schluss warfen die Oberkärntner nochmals alles nach vorne. Einen Schuss von Kecanovic konnte Ferlach-Keeper Nico Kavelar noch abwehren. Der Spittaler brachte den Abpraller wieder hoch auf die zweite Stange, wo Daniel Urbas stand und zum 4:3 einköpfte. "Eigentlich haben wir noch das 4:4 geschossen, aber der Schiedsrichter hatte leider das Tor aberkannt", seufzte Brenter. Dehalb blieb es beim 4:3-Heimsieg und Ferlach übernimmt die Tabellenführung vom ATSV, der bei St. Michael nur unentschieden spielte.

 

Mario Verdel (Trainer Ferlach): "Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff. Nach dem 4:1 ist es aber dann doch noch sehr eng geworden."

Mario Brenter (Trainer Spittal): "Der Doppelschlag nach der Pause war der Anfang vom Ende. Aber Kompliment an meine Mannschaft, dass sie nach dem 1:4 zurückgekommen ist. Auch Kompliment an die starken Ferlacher."

 

Die Besten: Posratschnig, Maric, Trattnig bzw. Kamnig.

 

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