Gmünd machte das Spiel, Völkermarkt die Tore

Am späten Samstagnachmittag empfing der ASKÖ Gmünd den VST Völkermarkt zur 7. Runde der Kärntner Liga. Die Gäste aus Unterkärnten setzten sich verdient 3:1 durch.

Gmünd Trainer Rudi Schönherr hat seine Chefs zurück: Udo Gasser kommandierte die Abwehr und Kapitän Hannes Truskaller diente wieder als verlängerter Arm. Dafür musste Christoph Oberbucher auf die Bank. Zudem fehlten Nico Moser und Kevin Winkler. Deshalb kam Alexander Preiml zu seinem ersten Saisoneinsatz. VST-Coach Kurt Stuck musste auf Dirigent Thomas Riedl verzichten, weil dieser seine fünfte Gelbe gesehen hatte. An seiner Stelle startete Fabian Ladinig. Zusätzlich fehlten Matthias Maierhofer und Patrick Laschkolnig. In die Startelf rückten deshalb Ingo Mailänder und der andere Ladinig, nämlich Bruder Lukas Ladinig.

Völkermarkt defensiv dicht, Gmünd zu harmlos

"Völkermarkt machte hinten alles dicht und spielte auf Konter", erklärte Gmünd-Coach Schönherr. "Wir  spielten defensiv top! Gmünd hatte wenig Platz und Chancen ließen wir nicht zu", ergänzte VST-Trainer Stuck. Nach knapp einer Viertelstunde griffen die Völkermarkter über links an. Daniel Primusch brachte einen Stangler in die Mitte. Dort stand Majdin Kaltak richtig und erzielte das 1:0. Stuck gab zu:"Gmünd dominierte das Spiel. Im Prinzip wurde auf ein Tor - unser Tor - gespielt." Aber Gmünd schaffte es nicht, klare Chancen zu kreieren. "Wir waren viel zu harmlos. Das war kein Liga-Nivaeu", seufzte Schönherr sichtlich geknickt. Kurz vor der Pause erzielten die Gäste das zweite Tor. Nach einem langen Ball hatte die Gmündner Abwehr plus Tormann Probleme zu entscheiden, wer den Ball jetzt nimmt. Michael Fick nahm ihnen die Entscheidung ab und erzielte quasi ins leere Tor das 2:0. "Ja, unsere Tore waren optisch glücklich", erzählte Stuck. Das 3:0 machte Lukas Ladinig. Der VST griff über rechts an. Eine Flanke wurde länger und länger, Gmünd-Tormann Christoph Pirker wusste nicht, ob er rausgehen sollte. Ladinig spitzelte schließlich vor Gmünds Udo Gasser den Ball und lenkte in unhaltbar für Pirker ins lange Eck.

"Der Elfmeter war ein Geschenk. Sonst hätten wir eh kein Tor geschossen", hielt sich Schönherr kurz zum Ehrentreffer. Nach einer Ecke im Luftkampf fiel ein Gmündner (Stuck: "Keine Ahunug, wer alles beteiligt war.") und Schiedsrichter Christian Maier pfiff Elfmeter. Hannes Truskaller schnappte sich den Ball und versenkte ihn zum 1:3-Endstand.

Rudolf Schönherr (Trainer Gmünd): "Wir machten das Spiel, Völkermarkt konterte. Spielerisch waren wir gut, aber nach vorne einfach zu harmlos - keine Liga-Leistung."

Kurt Stuck (Trainer Völkermarkt): "Es ging das auf, was wir uns vornahmen. Hinten kaum Chancen zugelassen, vorne super gekontert. Eine kämpferische Topleistung des gesamten Teams."

Die Besten: keiner bzw. Pauschallob.

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