Die LASK-Verpflichtung des deutschen 2014er-Rio-Weltmeister Jérôme Boateng - wir berichteten - hat hohe Wellen geschlagen, insbesondere auf den Social Media-Kanälen. Auch beim gestrigen Linzer Derby im Frauenfußball der Athletikerinnen bei Stadtrivale SPG Union Kleinmünchen/FC Blau-Weiss Linz vor 2.500 Zuschauern im Hofmann Personal Stadion (0:3) gab es entsprechende Reaktionen. Besucher samt einer Trainerin setzten eindeutige Statements gegen den Transfer des 35-jährigen Berliners, der im Winter auch bei Liga-Konkurrent SK Austria Klagenfurt Transferthema war, ehe die Kärntner davon Abstand nahmen.

Jérôme Boateng bei der Vertragsunterzeichnung mit LASK-CEO Siegmund Gruber. 

Plakate mit klaren Statements

Zwar sind die Erfolge des Abwehrspielers mit Weltmeister-Titel 2014, zweimal Champions-League-Sieg, neunmal deutscher Meister, unbestritten, doch demgegenüber stehen privat negative Schlagzeilen. 

So steht für Jérôme Boateng, bevor es beim LASK mit der neuen ADMIRAL Bundesliga-Saison 2024/2025 Anfang August los geht, laut übereinstimmender Medienberichte am Freitag, den 14. Juni (Eröffnungstag der Fußball-EM), ein neuer Prozess beim Landgericht München an. Der 35-jährige Berliner war im Oktober 2022 in zweiter Instanz wegen Körperverletzung und Beleidigung einer früheren Lebensgefährtin zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro verurteilt worden, das Urteil wurde wegen Verfahrensfehlern im September 2023 aufgehoben.

Auch nach dem Suizid einer weiteren Ex-Partnerin, Kasia Lenhardt, gab es Gewaltvorwürfe gegen den Weltmeister von 2014. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Fotocredit: LASK