Die Fußball-Frauen des LASK nehmen Revanche für die Männer. Nachdem Torhüter Lawal & Co. in der ADMIRAL Bundesliga in der abgelaufenen Saison 2023/24 im Hofmann Personal Stadion am Linzer Donaupark gegen den FC Blau-Weiss Linz leer ausgingen bei der 0:2-Niederlage, besiegten die LASKlerinnen heute an gleicher Wirkungsstätte den Stadtrivalen SPG Union Kleinmünchen/FC Blau-Weiss Linz mit 3:0. Damit gewinnt der Frauen 2. Liga-Meister zugleich das 2. LINZ AG Frauenfußball-Derby. Simone Krammer (79.) brach den Tor-Bann. Bety Nemcova und (85.) und Linda Schöser (88.) sorgen für den Endstand.

Linda Schöser setzte den Schlusspunkt zum 3:0-Derbysieg für die LASKlerinnen im Hofmann Personal Stadion über den Stadtrivalen SPG Union Kleinmünchen/FC Blau-Weiss Linz

Stattliche Kulisse von 2.500 Besuchern im Linzer Stadtderby

Rund 2.500 Zuseher kamen ins Hofmann Personal Stadion, um dem 2. LINZ AG Frauenfußballderby beizuwohnen. Die Linzer Athletikerinnen weihten erstmalig die neue schwarz-weiße Adidas-Heimdress ein.

Von Beginn an war klar, dass hier kein gewöhnliches Testspiel vonstattenging. Beide Teams zeigten intensive Derby-Zweikämpfe und dass es auch um das Prestige bzw. die Vorherrschaft in der Stahlstadt bzw. Oberösterreich ging. Bei aller Intensität hielten sich die Stadt-Rivalinnen in den Anfangsminuten mit Torchancen aber zurück.

Die erste Toptorchance bot sich dann dem frischgebackenen ADMIRAL Frauen-Bundesliga-Aufsteige. Mavie Schweitzer stürmte allein auf das Gehäuse der Blau-Weißen zu, umspielte deren Torfrau, doch beim Abschluss vor dem leeren Tor grätschte eine Gegenspielerin gerade noch dazwischen (26.). Die Athletikerinnen fanden im Folgenden besser in die Partie, Edina Avdic köpfte knapp daneben (34.). Auf der Gegenseite landete der Kopfball von Nadine Drescher in den Armen von LASK-Schlussfrau und Testspielerin Sarah Trinkl (36.). Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Mavie Schweitzer die Führung auf dem Fuß – doch aus kurzer Distanz knapp daneben (43.)

Nach dem Seitenwechsel war es Nadine Drescher, die für die Hausherrinnen den Ball aus kurzer Distanz danebensetzte (47.). Seitens des LASK probierte es Bety Nemcova vom Strafraumrand (50.). Vier Zeigerumdrehungen später fischte die eingewechselte Jasmin Mühleder einen Schlenzer von Lea Krinzinger aus dem Eck (54.).

Die Torchancen häuften sich nun auf beiden Seiten. Linda Schöser stürmte allein aufs gegnerische Tor zu, eine Verteidigerin klärte im letzten Moment (60.). Die Blau-Weißen kamen aus der Ferne durch Miriam Sterrer und nach einem Eckball zu einer guten Doppelchance – Torfrau Mühleder blieb cool (62.).

LASK-Minute: Schlussoffensive beschert Stolte-Team drei Tore im Finish

Mit der Schlussviertelstunde wurde der Bann dann endlich gebrochen, ging der LASK in der 79. Spielminute in Führung. Durch frühes Anpressen kam Schwarz-Weiß im gegnerischen Strafraum in Ballbesitz und Simone Krammer an den Ball, ehe sie das Spielgerät im linken Kreuzeck versenkte. Die Athletikerinnen wirkten beflügelt von Führungstor, legten alsbald nach. Bety Nemcova stürmte aufs Tor und traf ins lange Eck – 0:2 (85.).

Die Vormachtstellung in der Stadt war geklärt, der Endstand noch nicht. Celina Prieler fand an der zweiten Stange Linda Schöser, die den krönenen 3:0-Schlusspunkt setzte (88.). Der LASK gewinnt nach dem 2:1-Vorjahressieg nun auch das 2. LINZ AG Frauenfußballderby gegen die SPG Union Kleinmünchen/FC Blau-Weiss Linz. In der kommenden Saison sehen sich beide in der ADMIRAL Frauen-Bundesliga wieder.

"Wir hatten das deutliche Chancenplus und waren effizienter"

LASK-Cheftrainer Benjamin Stolte: „In den Anfangsminuten haben sich die Teams abgetastet, danach haben wir besser ins Spiel gefunden aber uns oft für die falschen Lösungen entschieden. Nach ein paar taktischen Veränderungen wurde unsere Leistung besser. Beide Mannschaften hätten in Führung gehen können. Im Endeffekt haben wir verdient gewonnen. Wir hatten das deutliche Chancenplus und waren effizienter. Jetzt freuen wir uns auf die Sommerpause und dann auf unsere erste Bundesliga-Saison!“

LASK: Trinkl* (46. Mühleder) – Sensenberger, Kubickova, Kerschbaummayr (75. Anfang), Farthofer (88. Kreuzer) – Sensenberger, Kofler, Avdic (58. Prieler), Krammer, Schöser – Schweitzer (84. Wagner). / *Testspielerin

Tore: Krammer (79.), Nemcova (85.), Schöser (88.).

Fotcredit: LASK