Mit dem 1:1 im finalen Marathon-Match (fast 105 Min.!) der 8. Runde in der ADMIRAL Bundesliga auswärts beim SK Rapid Wien bleibt der SK Sturm Graz einzig von allen 12 Klubs unbesiegt, verpasste allerdings den Sprung auf Platz 1 und somit den Umfaller von Liga-Leader FC Red Bull Salzburg (Samstag sensationell 0:1-Heimniederlage vs. Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz) zu nutzen. Die Steirer bewiesen wieder Mal Mentalität und kamen nach Rückstand zurück. Während Mayulus Mega-Möglichkeit dem SK Rapid den möglichen Sieg bescheren hätte können. Damit zu den Statements nach einer intensiven, packenden Partie. 

Zum zweiten Mal in dieser Saison wieder nur durch ein Eigentor eines Mitspielers zu bezwingen: SK Sturm-Rückhalt Kjell Scherpen.

„Das war ein sehr gutes Bundesligaspiel auf hohem Niveau"

Zoran Barisic (Cheftrainer SK Rapid Wien) über...

…die Schlüsse aus dem Spiel: „Es wird intensiv sein und kampfbetont. Das war ein sehr gutes Bundesligaspiel auf hohem Niveau. 1. Halbzeit war es ausgeglichen, 2. Halbzeit waren wir die dominierende Mannschaft. Leider haben wir es verpasst, in Führung zu gehen. Die Chancen waren da. Ich werde meiner Mannschaft nichts vorwerfen.“

…die vergebene Mega-Torchance von Fally Mayulu: „Es haben schon Weltklassespieler solche Chancen vernebelt. Sowas kann passieren. Es war eine hundertprozentige Torchance, die wir nicht genutzt haben. Uns verfolgt in dieser Saison, dass wir uns viele Chancen herausspielen aber nicht effizient genug vor dem gegnerischen Tor sind.“

„Ball kam bisschen kompliziert, aber den hätte ich machen müssen"

Fally Mayulu (Stürmer SK Rapid Wien) über...

…das Spiel: „Ich denke, wir können zufrieden sein, aber wir hätten es besser machen können. Wir hätten das Spiel gewinnen können. Wir hatten die Chancen dazu. Wir können einiges Positives aus diesem Spiel mitnehmen.“

seine Großchance: „Der Ball kam ein bisschen kompliziert. Aber den hätte ich machen müssen.“

Niklas Hedl (Torhüter SK Rapid Wien) über...

...das Ergebnis: "Im Nachhinein betrachtet sind es zwei verlorene Punkte. Wir haben viele Chancen herausgespielt und sind am Ende leider unbelohnt geblieben."

...das Gegentor von Prass: "So weit ich das mitgekommen habe, spiegelte das alles sehr schnell. Es war auch ein guter Schuss, muss man anerkennen. Aber ansonsten haben wir das ganze Spiel nur noch einen Schuss auf das Tor zugelassen. Das heißt schon was, wenn man gegen Sturm spielt. Von dem her können wir mit der Defensivleistung zufrieden sein. Überhaupt können wir generell mit der Leistung zufrieden sein. Leider hat uns das Tor am Ende für die 3 Punkte gefehlt. Aber so ist der Fußball."

...ob Rapid am Ende Sieg näher war: "Natürlich weiß man, dass das X steht und das Spiel in beide Richtungen ausschwenken kann. Aber ich glaube trotzdem, dass wir besser im Spiel waren. Speziell am Schluss, wo wir uns viele Chancen herausgespielt haben und der letzte Pass zu ungenau war. Natürlich ist es dann auch oft so, dass wenn am die Tore vorne nicht macht, hinten leicht eins kriegt. Aber das haben wir heute ganz gut verteidigt."

"Kann die Unentschieden schon nicht mehr sehen"

Maximilian Hofmann (Kapitän SK Rapid Wien) über...

...warum es nicht zum Sieg gereicht hat: "Weil wir uns, wie schon letzte Woche, für den Aufwand, den wir betreiben, zu wenig belohnen. Wir haben das Spiel wirklich im Griff gehabt und haben Sturm wenig ins Spiel kommen lassen. Die haben sehr wenige Torchancen gehabt. Es war eine sehr intensive Partie. Gegen Sturm das sind immer super Spiele vor großer Kulisse. Wir haben heute phasenweise ein richtig gutes Spiel gezeigt. Aber wir belohnen uns leider nicht und ich kann die Unentschieden schon nicht mehr sehen, weil die Punkte einfach fehlen und das tut weh. Im Ende ist es halt Ergebnis-Sport."

...Innenverteidiger-Partner Leopold Querfeld: "Jeder, der sich im Fußball auskennt oder die letzten Spiele gesehen hat, weiß, dass er enorme Qualität hat. Er ist körperlich unheimlich stark. Deswegen ist es wichtig gegen eine Mannschaft wie Sturm, wo es viel um die Physis, die Zweikämpfe und Duell-Qualität geht. Da ist er eine Macht. Das hat er heute wie auch in den letzten Spielen gut gemacht. Wir haben, was selten ist gegen Sturm, sehr wenig zugelassen und ihnen nicht den Rückraum gegeben, den sie brauchen."

„Sehr turbulentes, intensives Fußballspiel, wie wir es gewohnt sind"

Christian Ilzer (Cheftrainer SK Puntigamer Sturm Graz) über...

…das Spiel: „Sehr turbulentes, intensives Fußballspiel, wie wir es gewohnt sind. Wir nehmen am Ende den Punkt gerne mit, obwohl Rapid das chancenstärkere Team war. Trotzdem haben wir einen großen Fight geliefert, haben auch unsere Möglichkeiten gehabt. Unterm Strich nehmen wir den Punkt heute gerne mit.“

ob Rapid näher am Sieg war: „Schauen wir in die Mayulu-Chance rein, kann man schon behaupten, dass sie näher dran waren.“

sein Gespräch mit dem Schiedsrichter: „Es war ein Dialog und es bleibt ein Dialog. Wir haben einfach die Situation besprochen und ich habe gefragt, warum er so lang unterbrochen hat.“

Jetzt hat er endlich sein 1. Saisontor: Der 22-jährige Jung-ÖFB-Teamspieler Alexander Prass, gegen dessen Schussball sich SK Rapid-Torhüter Niklas Hedl noch so lang machen konnte, um letztendlich machtlos zu sein.

"Man muss auch mal einfach draufhalten"

Alexander Prass (1:1-Ausgleichs-Torschütze SK Puntigamer Sturm Graz) über...

wer denn sage, er sei zu wenig torgefährlich: „Sicher einige Leute und ich selber auch. Das ist ein Punkt, an dem ich mich sehr verbessern kann. Man hat heute gesehen, man muss auch mal einfach draufhalten. Ich habe die Schusstechnik dafür, Tore außerhalb vom Sechzehner zu schießen. Heute ist mir das gut gelungen.“

was das für eine Art Match war: „Das war von Anfang an richtige Abnutzung von beiden Mannschaften. Ich glaube, dass Rapid heute spielerisch das stärkere Team war. Wir haben heute alles dagegengehalten. Wir waren läuferisch richtig top. Man hat nicht gesehen, dass wir unter der Woche ein Spiel hatten. Das ist wichtig und das muss auch der Zugang sein, sodass die die Doppel- und Dreifachbelastung gut wegstecken können.“

die Belastung: „Wir sind alle sehr gut in Schuss. Die Saison geht noch nicht allzu lange. Einige hatten während der Länderspiele eine Pause. Wir brauchen keine Ausreden suchen für irgendeine Belastung.“

„Wir sind glücklich über Punkt, weil Rapid Wien heute die bessere Mannschaft war"

Manprit Sarkaria (SK Sturm Graz): Die intensive Spiele zuvor sollen und dürfen kein Problem sein. Wir müssen einfach immer unser Spiel durchziehen, aber das haben wir heute nicht geschafft. Wir müssen diesen Punkt mitnehmen und wir sind glücklich darüber, weil Rapid Wien heute die bessere Mannschaft war."

SK Rapid Wien – SK Sturm Graz 1:1 (1:1)

Sonntag, 24.09.2023 (17 Uhr), Allianz Stadion (Wien), Z: 21.600, SR: Stefan Ebner

Torfolge: 1:0 Schnegg ET (21.), 1:1 Prass (25.)

Spielfilm im Liveticker

Statement-Quelle: Sky Sport Austria, SK Rapid Wien und ADMIRAL

Fotocredit: Josef Parak