Auch im 17. BL-Duell in Folge blieb der FC Red Bull Salzburg vs. SK Rapid Wien unbesiegt, um zudem in der 6. Rd. der aktuellen ADMIRAL Bundesliga-Saison seine Siegesserie fortzusetzen. Matchwinner: Roko Šimić, der nach seiner Tor-Premiere im Oberhaus sogleich noch vor der Halbzeitpause nachlegte zu seinem Doppelpack. Am Ende ein verdienter 2:0-Sieg vom Serienmeister gegen die Eurofighter aus Hütteldorf, die ihren kräftezehrenden, wiederholten "englischen Wochen" Tribut zollten und außerdem ihren Kapitän & Torgaranten Guido Burgstaller (verletzt) schmerzlich vermissten. Nachfolgend Statements.

"Am Ende ein hochverdienter Sieg gegen ein sehr ordentliches Rapid"

Gerhard Struber (Cheftrainer FC Red Bull Salzburg) über...

…das Spiel: „Wir haben gewusst, dass Rapid heute alles unternehmen wird, um diese Woche zufriedenstellend zu beenden. Wir waren super connected mit dem Matchplan und haben die Disziplin auf den Platz gebracht, die wir uns vorgestellt haben und daher hat es am Ende, speziell mit dem Führungstor, sehr klar gewirkt. Wir waren am Ende auch souverän und trotzdem müssen wir unsere Konter klarer zu Ende spielen. Am Ende ein hochverdienter Sieg gegen ein sehr ordentliches Rapid.“

Roko Šimić und Sekou Koita: „Es ist eine coole „Competition“, die wir da haben in der ersten Reihe. Generell haben wir auf verschiedenen Positionen eine starke Konkurrenz. Das belebt das Geschäft und lässt die Jungs immer wieder ans Limit kommen.“

„Da braucht es Jungs, die mutig sind und sich etwas zutrauen"

…die bisherige Saison: „Wir haben jetzt 6 Spiele gemacht und 100% erledigt, was die Punkte angeht. Ich glaube, dass wir noch zulegen können, indem wir noch klarer sind. Das ist etwas, was wir speziell daheim besser hinkriegen wollen. Dann ist es atmosphärisch ein richtig cooles Stadion mit richtig coolen Fans.“

…die länderspielbedingte BL-Pause: „Das ist unsere Situation, dass wir viele internationale Spieler jetzt kurzfristig verlieren. Die werden jetzt viel Spielzeit mit den Nationalteams sammeln, das ist auch gut so. Sie sind alle stolz, für ihr Nationalteam zu spielen. Gleichzeitig werden wir hier mit den restlichen Jungs ein cooles Programm machen, wo wir uns mit gewissen Stärken und Schwächen genauer auseinandersetzen in dieser Übergangsphase.

Dann kommt mit Sturm Graz ein Gegner, der uns alles abverlangen wird. Am Ende wollen wir wieder als Sieger vom Platz gehen und das ist auch das erklärte Ziel in Graz.“

…die anstehenden Spiele in der UEFA Champions League: „Wir wissen, wenn wir alles investieren und klar sind in unserem „Style of play“, dann traue ich uns zu, dass wir überraschen können. Da braucht es Jungs, die mutig sind und sich etwas zutrauen. Dann werden wir sehen, wie weit wir kommen. Wir werden uns top darauf vorbereiten, in Lissabon unangenehm zu sein.“

„Es geht um das Team, das Siegen und dann am Ende um mich"

Roko Šimić (Doppeltorschütze FC Red Bull Salzburg) über...

...seine eigene Leistung: „Natürlich war es für mich wichtig, dass ich das erste Mal in der Bundesliga getroffen habe. Ohne meine Teamkollegen wäre das nicht möglich gewesen. Es geht um das Team, das Siegen und dann am Ende um mich.“

sein 1. Bundesligator: „Ich habe auf diesen Moment so lange hingearbeitet und darauf gewartet. Gegen Rapid zu treffen ist natürlich immer etwas Spezielles.“

…die Champions League: „Wir verfügen über sehr viel Qualität in unserem Kader und wenn die Champions-League-Gruppenphase losgeht, werden wir bereit sein. Natürlich freue ich mich auf diese Begegnungen.“

„Wir haben ein irrsinnig hartes Programm hinter uns und da hat die Frische gefehlt"

Zoran Barisic (Cheftrainer SK Rapid Wien) über...

…die Leistung der Mannschaft: „Die Leistung war nicht schlecht. Natürlich ist es so, wenn man hier bei Salzburg bestehen will, darf man sich keine Fehler erlauben. Zum einen was das Defensivspiel betrifft, wir kennen die Stärken um Salzburg, und auf der anderen Seite muss man aus den Möglichkeiten, die wir vorgefunden haben, mehr Kapital schlagen. Wenn du 1:0 in Führung gehst, schaut die Sache anders aus.

Es ist uns klar, dass man nicht immer alles wegverteidigen kann in Salzburg, weil sie eine Klassemannschaft sind. Wir haben es bis auf ein, zwei Situationen nicht gut gemacht, dafür sind wir bestraft worden. Auf der anderen Seite haben wir es nicht geschafft, den Gegner zu bestrafen.“

…die Möglichkeiten der eigenen Mannschaft: „Wir haben einige Möglichkeiten vorgefunden und den letzten Pass nicht genau gespielt oder nicht geschossen, wenn es zum Schießen gewesen wäre. Es war die ein oder andere Möglichkeit da und wenn du hier etwas mitnehmen willst, musst du aus den wenigen Chancen mehr herausholen.“

…die 2. Halbzeit: „Wir haben nicht mehr diesen Nachdruck gehabt. Wir waren läuferisch und physisch nicht mehr auf dem Stand. Wir haben ein irrsinnig hartes Programm hinter uns und da hat die Frische gefehlt. Mit den Einwechslungen ist es läuferisch besser geworden und haben die ein oder Chance gehabt. Da wäre vielleicht noch der Anschlusstreffer möglich gewesen und wir wissen, wenn das gelingt, ist alles möglich.“

…die anstehende Länderspielpause: „Die erste Phase dieser Saison war herausfordernd. Wir haben viele Spiele gehabt und sind sehr viel gereist. Jetzt ist es wichtig herunterzukommen, die Nationalteam-Spieler sollen die Zeit bei ihren Nationalteams genießen und hoffentlich fit zurückkommen. Dann haben wir auch neue Spieler, die wir integrieren müssen. Es wird nicht weniger, aber die nächsten Tage sind dazu da, dass man sich erholt.“

Zwei Neue mit diesem Sommer auf der sportlichen Kommandobrücke bei den Roten Bullen: Neo-Cheftrainer Gerhard Struber und Neo-Sportdirektor Bernhard Seonbuchner.

„Es ist unser Ziel, dass wir international überwintern"

Bernhard Seonbuchner (Sportdirektor FC Red Bull Salzburg) über...

…die Ziele für das 1. Jahr: „Wir wollen die Erfolge der vergangenen Jahre bestätigen. Das ist in den letzten Jahren sehr gut gelungen, dass wir Erfolge bestätigt haben, und das ist auch immer eine große Aufgabe, Erfolge erstmal zu bestätigen. Damit meine ich einerseits die Meisterschaft und den ÖFB-Cup, aber auch erfolgreiche internationale Auftritte, die für Begeisterung sorgen und natürlich auch die Salzburg-DNA widerspiegeln.

Es soll natürlich auch so sein, dass wir eine Plattform für junge Spieler sind. Der Weg, den dieser Verein in den letzten Jahren gegangen ist, war sehr erfolgreich und was erfolgreich ist, soll man nicht abrupt verändern.“

…die Ziele in der UEFA Champions League: „Die Gruppe ist sehr interessant. Ich weiß nicht, ob wir schon einmal eine Gruppe auf so ausgeglichenem und hohem Level hatten. Wenn man sich Benfica und Inter anschaut, muss man gar nicht viel dazu sagen. Aber auch Real Sociedad ist eine gefestigte Mannschaft, die sehr erfolgreichen und guten Fußball spielt. Nichtsdestotrotz ist es unser Ziel, dass wir international überwintern.

Wir werden mit unserer Mannschaft entsprechend unserer DNA auftreten und natürlich versuchen, Spiele zu gewinnen. Dass man dafür in der Champions League sehr gute Tage braucht, ist klar. In der Champions League bekommt man keine leichten Gegner, man bekommt schwere oder sehr schwere Gegner. Alle drei gehen für mich in die Richtung sehr schwer.“

"...bei den anderen zwei wird es eng, aber nicht unmöglich"

Marc Janko (Sky Experte) über...

…die Gruppe des FC Red Bull Salzburg in der UEFA Champions League: „Für alle Fans, die eine Salzburg-Affinität haben und auch mitreisen, sind es drei richtig coole Städtereisen. Sportlich wird es eine verdammt schwierige Gruppe sein für die Salzburger. Ich glaube, dass man nur mit Real Sociedad auf Augenhöhe sein wird. Bei den anderen zwei wird es eng, aber nicht unmöglich.“

Christoph Freund (ehem. Sportdirektor RB Salzburg, neuer beim FC Bayern München): „Er war am Anfang der Assistent von Rangnick und hat die Verträge von A nach B getragen. Er hat sich im Hintergrund immer weitergebildet und auch die Chance bekommen, von Ralph Rangnick zu lernen. Er ist ein richtig feiner Kerl, er verstellt sich nicht und ist authentisch. Sein Werdegang ist nicht nur für Salzburg eine Auszeichnung, sondern auch für die österreichische Bundesliga. Wenn du als Sportdirektor von Red Bull Salzburg zum FC Bayern München wechselst, dann ist das ein Ausrufezeichen. Ich bin aber auch gespannt, denn Bayern München ist das genaue Gegenteil von Red Bull Salzburg. Dort gibt es keine Ausbildungsphasen oder Ausbildungsspieler, dort muss jeder sofort funktionieren. Wenn es nicht funktioniert, ist Feuer am Dach.“

ADMIRAL Bundesliga, 6. Runde

Sonntag, 3. September 2023, 17 Uhr, Red Bull Arena Wals-Siezenheim, Z: 17.100; SR: Alexander Harkam/Stmk.

FC Red Bull Salzburg vs. SK Rapid Wien 2:0 (2:0)

Torfolge: 1:0 Šimić (15., Gloukh), 2:0 Šimić (36., Konaté).

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Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty