Meister Stoob weist Vizemeister in die Schranken

Auch wenn die Meisterschaft der 2. Klasse Mitte bereits entschieden war, kam es am Freitagabend in der Begegnung zwischen dem SC Nikitsch und dem ASKÖ Stoob zum interessanten Duell zwischen Meister und Vizemeister. "Obwohl nicht weniger als sieben Spieler gefehlt haben, hat die Mannschaft eine starke Leistung abgeliefert, haben vor allem jene Spieler überzeugt, die in die Bresche gesprungen sind", freut sicht Stoob-Trainer Wolfgang Weber. Während der seit 15 Spielen ungeschlagene Meister mit einem 2:1-Auswärtserfolg den neunten Sieg in den letzten zehn Runden feiern konnte, musste der Vizemeister aus Nikitsch nach sechs Siegen in den vergangenen sieben Spielen den Platz erstmals wieder als Verlierer verlassen.

 

Meister mit knapper Pausenführung

Im Kräftememessen der beiden Aufsteiger entwickelte sich eine weitgehend ausgeglichene Partie, fanden beide Mannschaften einige Chancen vor, wenngleich die Weber-Elf immer wieder das Tempo vorgab. Nach einer Viertelstunde ging der Meister auch in Führung, als nach einem Foul an Roland Varga der Goalgetter sich die Kugel schnappte und den Elfmeter selbst zum 0:1 verwandelte. Die Gäste hätten beinahe einen weiteren Treffer erzielt, Mohammed Yildirim traf aber nur das Aluminium.

 

Stoob mit entscheidendem Tor und drei Aluminiumtreffer

Kurz nach der Pause der Ausgleich, als die Stoober Hintermannschaft bei einem Angriff der Hausherren nicht konsequent genug attackierte und Adam Horvath mit einer Bogenlampe das 1:1 erzielte. Der Meister war vom Ausgleich nicht geschockt, im Gegenteil. Die Weber-Elf übernahm fortan immer mehr die Initiative, wusste auch spielerisch zu überzeugen und ging nach rund 70 Minuten erneut in Front. Nachdem Varga sich in einem Zweikampf durchgesetzt und den Ball auf David Schuneritsch gespielt hatte, ließ dieser das Leder prallen und der Torjäger stellte mit seinem 30. Saisontreffer auf 1:2. Auch wenn Nikitsch versuchte dagegenzuhalten und auch immer wieder zu Chancen kam, waren die Gäste vor allem in der zweiten Halbzeit die stärkere Mannschaft. Das Spiel blieb bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Seper spannend. Das lag auch daran, weil Varga aus der Drehung nur das Lattenkreuz getroffen hatte, ein Freistoß von Janos Heinczinger ebenfalls an die Latte klatschte und der Ungar mit einem weiteren Aluminiumtreffer Pech hatte.

 

Wolfgang Weber, Trainer ASKÖ Stoob:
"Auch wenn Nikitsch der erwartet starke Gegner war und ebenso wie wir einige Chancen vorgefunden hat, geht der Sieg letztendlich in Ordnung. Wir freuen uns über Aufstieg und Meistertitel und werden mit der Meister-Mannschaft in die 1. Klasse gehen. Abgänge sind keine zu erwarten, halten zudem auch nicht großartig Ausschau nach neuen Spielern und werden uns maximal mit einem Spieler verstärken."

 

Günter Schlenkrich

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