Unken und St. Veit bejubeln Klassenerhalt - Maishofen am Schleudersitz

Im hinteren Tabellenbereich der 2. Landesliga Süd herrschte heute Sonntag Hochspannung pur. Gleich drei Teams waren mit einer großen Abstiegsangst in den 26. und letzten Spieltag der Saison gegangen. Den Klassenerhalt sicherten sich am Ende des Tages der TSV Unken und der FC St. Veit mit knappen 2:1-Erfolgen. Die Unkener in Tenneck, die Pongauer im direkten Duell mit den ebenfalls abstiegsgefährdeten Maishofenern, deren Schicksal nun vom Relegationsspiel abhängt.

Foto: TSV Unken

 

Auf kalte Dusche ließ Unken die Wende folgen

Für den TSV Unken setzte es im Gastspiel bei Fixabsteiger Tenneck die kalte Dusche. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als Tennecks Xaver Steindl einen Eckball direkt verwandelte, somit flott auf 1:0 stellte (1.). Die Gäste zeigten sich fortan etwas geschockt, übernahmen dennoch die Spielkontrolle. "Wir waren danach klar überlegen, haben sicher sieben 'Hunderter' nicht gemacht", sagt Unken-Coach Jürgen Katzmayr. Die große Erlösung aus TSV-Sicht sollte es erst im Verlauf der zweiten 45 Minuten geben. Zunächst legte Daniel Hoffmann das Spielgerät nach einer schicken Kombination über mehrere Stationen ins lange Eck (49.), in Minute 77 verwertete Florian Haider einen Abpraller nach einem Fernsebner-Versuch zum Sieg. "Ein Riesenkompliment an die ganze Mannschaft. Dass wir den Klassenerhalt geschafft haben, ist einfach ein Traum", jubelt Katzmayr, der mit seinen Unkenern das schier Unmögliche tatsächlich möglich machte. "Im Winter hat noch jeder über uns gelacht und keiner mehr mit uns gerechnet. Unser Kader ist klein, aber wenn alle Spieler da sind, sieht man, was möglich ist."

 

Torwartfehler entschied Abstiegskrimi in Maishofen

Zeitgleich, in der Maishofener "Delling Gruam" war das direkte Abstiegsduell an Brisanz und Dramatik kaum zu überbieten. Am Feld selbst ging's eine ganze Weile ruhig zu. Nachdem Alexander Neureiter die Gäste in der 21. Minute in Führung geballert hatte und die zweite Halbzeit lange Zeit ereignislos über die Bühne gegangen war, überschlugen sich erst in den Schlussminuten die Ereignisse. Erst köpfte Heim-Captain Florian Langreiter seine Maishofener zum Ausgleich (90.), quasi im Gegenzug entschied ein krasser Torhüter-Fauxpas die Partie. Einen an sich harmlosen, langen Ball ließ Christoph Lederer aus, der eingewechselte Alexander Rieder sagte Danke, schob zum 1:2 ein (91.) und sorgte gleichzeitig dafür, dass St. Veit weiter in der 2. Landesliga Süd bleibt.

 

Maishofen muss auf Maria Alm hoffen

St. Veit (11.) und Unken (12.) sind fix durch. Für Maishofen, das nach der finalen Runde den vorletzten Tabellenplatz bekleidet, gibt es noch eine allerletzte Hoffnung. Gewinnt Maria Alm am Mittwoch das 1. Landesliga-Aufstiegsspiel, bleibt Maishofen in der Liga. Verlieren die Lederer-Schützlinge, geht's für den SKM runter in die 1. Klasse Süd. Alms Relegationsgegner steht übrigens seit gestern fest. Weil Seekirchen 1b nicht rauf darf (zwei Ligen Unterschied zur "Ersten" wäre nicht gegeben), steigt mit Elixhausen der Dritte der 2. Landesliga Nord in den Ring.

 

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