Während sportlicher und personeller Natur beim Doublesieger SK Sturm Graz bereits die letzten Feinjustierungen für den Pflichtspielauftakt 2024/25 in Angriff genommen wurden, kommt eine Thematik abseits davon gar nicht ins Rollen: die - elendige - Stadionproblematik, die auch BL-Aufsteiger GAK 1902 nicht unwesentlich betrifft. Nachdem letzte Woche Machbarkeitsstudien beschlossen hätten werden sollen, wurde vonseiten der Stadt in einer Aussendung verkündet, dass sich "neue Aspekte" ergeben hätten, die nun zunächst neuerlich einer internen Prüfung und nachfolgenden Präsentation bedürften.

Ilzer und Jauck

Sportlicher Natur hatten Trainer Christian Ilzer (l.) und SK Sturm Graz-Präsident Christian Jauk nach der abgelaufenen Saison viel zu lachen. Die Stadiondebatte stößt letzterem aber sauer auf, skandierte dieser auf der Meisterfeier am Grazer Hauptplatz mit den Fans der "Blackies" vor dem Rathaus: "SK Sturm Graz braucht eine Heimat!"

Seit Dezember 2021 "keine Information erhalten, wie die Stadt hier weiter vorgehen möchte"

Angesprochene "neue Aspekte", ob denn nun ein Ausbau, Neubau, eine Adaptierung in Liebenau oder sonstiges infrage kommt, sind der Öffentlichkeit noch nicht bekannt, wurde mit den beiden Grazer Großklubs diesbezüglich Stillschweigen vereinbart.

Nachdem im Dezember 2021 mit zahlreichen Landespolitikern sowie der Bürgermeisterin der Stadt Graz, Elke Kahr, ein sogenannter "Stadion-Gipfel" über die Bühne ging, habe das Land rund und dem nunmehrigen Landeshauptmann Christopher Drexler Rückmeldungen von der Stadt erbeten, wie er im Interview mit sturmnetz.at erzählt. "Bis heute haben wir seitens der Stadt Graz keine Information erhalten, wie die Stadt hier weiter vorgehen möchte. Hier braucht es einmal klare Vorstellungen, über die man dann sprechen kann", stellt das politische Oberhaupt der Steiermark klar.

Was er von UEFA Champions League-Spielen der "Blackies" in Klagenfurt hält, macht er ebenso deutlich: "Es ist eigentlich eine Schande, dass der SK Sturm und seine Fans nach Klagenfurt ausweichen müssen. Dieser Umstand war mit ein Grund dafür, dass ich vorgeschlagen habe, das Nationalstadion in der Steiermark zu errichten. Es muss ja nicht immer alles in Wien stehen".

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