Frannach verschenkt Sieg in letzter Sekunde

In der Unterliga Süd  reiste der SV Frannach  mit breiter Brust zu USC Eichkögl. Mit dem Wissen, die letzten vier direkten Duelle für sich entschieden zu haben, sollte auch diesmal nichts anbrennen. Der Tabellensechste zeigte diesmal nach dem 0:6-Debakel am Saisonbeginn aber Zähne und erkämpfte ein nicht unverdientes 1:1 in letzter Sekunde. Zum Relegationsplatz verliert Frannach somit zunehmend an Boden mit bereits sieben Punkten Rückstand auf Loipersdorf.

Auftakt nach Plan

Frannach startete mit viel Selbstvertrauen in die Partie, nachdem man sich mit dem Erreichen von Rang zwei ein klares Ziel für die Frühjahrssaison gesteckt hat. Eichkögl wollte dagegen nach zwei Niederlagen im Herbst auf die Erfolgsspur zurückkehren und stemmte sich vorerst erfolgreich gegen die Angriffe des Tabellendritten. In der 25.Minute durften die Gäste jedoch das erste und bekanntlich einzige Mal in diesem Match jubeln. Kapitän Markus Haubenwallner dachte wahrscheinlich gerade an sein Vorbild Zinedine Zidane, als er vom Fünfmeterraum eine lange Flanke volley und präzise im Tor unterbrachte. Mit dem 1:0 im Rücken schien den Frannachern das Spiel nach vorne plötzlich viel leichter zu fallen. Zwei gute Einschussmöglichkeiten vor der Pause wurden allerdings nicht genutzt.

Eichkögl zeigte Moral

Nach dem Wiederanpfiff sah der neutrale Zuschauer eine deutliche Steigerung des Heimteams. Eichkögl drückte auf den Ausgleich, doch Frannach stand stabil in der Abwehr und konnte selbst aus dem Konter für ein wenig Gefahr sorgen. Als die 300 Zuschauer in Eichkögl schon mit einer knappen Niederlage ihres Teams gerechnet hatten, gab es in der 92. Minute noch einmal Eckball für die Gastgeber. Aus einem Gestocher erreichte der Ball Thomas Rosenberger, der erfolgreich zum sehr späten Ausgleich abschließen konnte. 

Christoph Scherr (Sektionsleiter, SV Frannach): "Es war ein Spiel ohne große Höhepunkte. Der späte Ausgleich von Eichkögl tat zwar weh, aber aufgrund des Spielverlaufes war das 1:1 nicht unverdient. Das Saisonziel bleibt weiterhin 50 Punkte zu unserem 50-Jahre-Jubiläum zu erreichen, auch wenn das heute ein kleiner Rückschlag auf diesem Weg war."

Richard Mußbacher

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