Spielabbruch in der Gebietsliga Mitte: Trainer Ibrahim Bingöl für 30 Wochen gesperrt - Eklat bei SV Weinitzen gegen Graz United

Am vergangenen Samstag kam es in der Gebietsliga Mitte zu einem hitzigen Duell zwischen dem SV Weinitzen und Graz United, das in einem Spielabbruch endete. Bereits während des Spiels war die Stimmung aufgeladen, doch in der 84. Minute geriet die Partie völlig außer Kontrolle. Die Konsequenzen dieses Eklats sind nun bekannt: Der steirische Fußballverband verhängte nun die Strafen, besonders hart traf es den Trainer von Graz United, Ibrahim Bingöl, der für 30 Wochen gesperrt wurde. Das Spiel wurde mit einem 3:0 für den SV Weinitzen gewertet.

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Nicht alle Schuhe werden in den nächsten Wochen bei Graz United gebraucht.

Kurzer Rückblick - was war geschehen?

Das Spiel begann zunächst wie ein gewöhnliche Partie in der Gebietsliga, doch schon bald nahmen die Ereignisse eine turbulente Wendung. Schiedsrichter Almer sah sich dazu gezwungen, drei Spieler von Graz United vom Platz zu stellen. Zwei der Spieler sahen Gelb-Rot, während ein weiterer Akteur die Rote Karte nach einer Beleidigung kassierte. Diese Entscheidungen sorgten für große Unruhe auf Seiten von Graz United. Besonders Trainer Ibrahim Bingöl zeigte sich mit der Spielleitung unzufrieden. In der 84. Minute eskalierte die Situation, nachdem Bingöl eine Entscheidung gegen sein Team vehement kritisierte und dabei das Spielfeld betrat. 

In der Folge kam es zu heftigen Diskussionen zwischen dem Trainer und dem Schiedsrichter. Die Situation fand ihren Höhepunkt, als Graz United schließlich beschloss, das Spiel abzubrechen und den Platz vorzeitig zu verlassen. Schiedsrichter Almer zeigte Ibrahim Bingöl auf dem Weg in die Kabine noch die Rote Karte wegen Beleidigung.

Die Strafen sind ausgesprochen - 30 Wochen Sperre 

Nach dem Vorfall tagte der steirische Fußballverband, um über die Konsequenzen zu beraten. Heute wurden die Strafen bekanntgegeben: Der Spieler Sahin Bingöl, der nach einer Schiedsrichterbeleidigung ebenfalls die Rote Karte gesehen hatte, wurde für zwei Spiele gesperrt. Die beiden anderen Spieler, Ronal Santos und Ibrahim Zuchaev, erhielten jeweils eine Spielsperre. Darüber hinaus wurde Graz United mit einer Geldstrafe in Höhe von 100 Euro belegt – eine Standardstrafe in solchen Fällen.

Die drakonischste Strafe traf jedoch Trainer Ibrahim Bingöl. Der Verband zeigte mit der Sperre von 30 Wochen und einer Geldstrafe von 300 € unmissverständlich, dass solch ein Verhalten auf dem Spielfeld nicht toleriert wird. Für Bingöl bedeutet dies das vorläufige Ende auf der Bank bei Graz United, da er bis auf Weiteres nicht an der Seitenlinie stehen darf. 

Der Verein hat nun die Möglichkeit, gegen die verhängten Strafen beim Verband Protest einzulegen. Ob Graz United diesen Weg beschreiten wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die Ereignisse vom Samstag weitreichende Folgen haben und der Vorfall noch lange nachhallen wird.

Hier geht es zum Spielbericht

Bericht Florian Kober

 

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