In Unterzahl: Unken egalisiert gegen Leogang zweimaligen Rückstand

Der TSV Unken ist und bleibt in der 2. Landesliga Süd das Team der Stunde. Die Burschen aus dem unteren Saalachtal, die vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt wurden, halten nach drei Runden bei sieben Punkten. In der 3. Runde holte die Katzmayr-Truppe zuhause gegen Titelaspirant SC Leogang ein 3:3-Unentschieden. Und das, nachdem Sebastian Winkler Mitte der zweiten Halbzeit vom Platz geflogen war.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Starke Physis trotz hoher Belastung

Zwei Tage nach dem sensationellen 2:1-Auswärtserfolg in Piesendorf schaffte der TSV Unken den nächsten Achtungserfolg. Die Kicker von Übungsleiter Jürgen Katzmayr luchsten mit Leogang einem Titelanwärter ein Knöpferl ab. "Obwohl wir am Donnerstag in Piesendorf viele Körner gelassen haben, war das heute Kampfgeist pur. Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, die heute bei gefühlten 40 Grad über die gesamten 90 Minuten voll marschiert ist", juchzt Katzmayr.

 

Pfannhauser als Pechvogel, Leogang schlug mit Doppelschlag zurück

Das Heimspiel hätte für die Unkener gar nicht besser beginnen können. Bereits in der dritten Minute gingen die Gastgeber durch ein Eigentor von Leogang-Akteur Stefan Pfannhauser mit 1:0 in Front. Der Favorit aus Leogang schaffte aber noch in der ersten Halbzeit den Turnaround. Ein Blitz-Doppelpack von Mario Lucic (27., 29.) stellte in Windeseile von 1:0 auf 1:2.

 

Platzverweis und Verdacht auf schwere Knieverletzung

Nach der Pause erlebten die knapp 300 Besucher eine zweite Spielhälfte, die sie so schnell nicht vergessen werden. Für den ersten Höhepunkt - allerdings mit negativem Touch - sorgte Sebastian Winkler, der erst böse von Pfannhauser niedergestreckt wurde, danach aufsprang und seinen Ärger Luft machte - Rot wegen Tätlichkeit (60.). Doppelt bitter: Beim Foul an ihn verletzte sich Winkler so schwer, dass er gleich danach sowieso hätte ausgewechselt werden müssen. "Nach seiner Tätlichkeit ist er sofort wieder eingeknickt. Schaut leider nach einer gröberen Knieverletzung aus", erzählt Katzmayr, der nun bangend auf die MRT-Ergebnisse wartet.

 

Zehn Platzherren machten zweimaligen Rückstand wett

Das Katzmayr-Kollektiv ließ sich von der Unterzahl nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil. Erst stellte Daniel Hoffmann auf 2:2 (67.) und nachdem Matteo Huber seine Leoganger neuerlich auf Siegkurs gebracht hatte (70.), traf Andre Köppl vom Elferpunkt zum vielumjubelten 3:3 (83.). Dabei blieb's auch, weil die Gäste aus drei, vier Top-Gelegenheiten kein Kapital mehr schlagen konnten. "Leogang war spielerisch die bessere Mannschaft und hat den einen oder anderen 'Tausender' vergeben. Alles in allem ist es ein glücklicher Punkt, den wir so natürlich gerne mitnehmen", freut sich Katzmayr.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Unkener schossen über eigene Punktevorgabe hinaus

Unken bekleidet mit sieben Punkten nach drei Runden einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte. "Vorgegeben hatten wir vier Punkte. Dass es jetzt sieben sind, ist umso erfreulicher", so Katzmayr. Und der bisherige Feldertrag kam für den Fast-Absteiger der Vorsaison nicht von ungefähr. "In St. Martin und Piesendorf haben wir verdient gewonnen und auch heute war der eine Punkt aufgrund unserer kämpferischen Leistung nicht unverdient."

 

 

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