Stuhlfelden visiert wieder Top-5-Platz an - Torverhinderung größte Baustelle

Der USV Stuhlfelden hat sich im Spitzenfeld der 2. Landesliga Süd etabliert. Nach dem dritten Platz im Vorjahr sprang für die Blau-Gelben in der kürzlich abgelaufenen Spielzeit Position vier heraus. Weniger stark: Mit 61 Gegentreffern kassierte man fast so viele Goals wie der ein oder andere Abstiegskandidat. Eine Scharte, die die Oberpinzgauer künftig unbedingt ausmerzen wollen.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Stuhlfelden zählte zu den besten Vier 

"Viel auf und viel ab. Im Endeffekt hat's aber gepasst - wir sind zufrieden", fasst Coach Andreas Mayrhofer das Stuhlfeldener Spieljahr 2023/24 kurz und prägnant zusammen. Die Oberpinzgauer hatten mit fünf vollen Erfolgen am Stück einen Traumstart erwischt, gerieten nach der Punkteteilung gegen Eben (2:2) jedoch etwas aus der Bahn. "Da ist die Misere losgegangen", weiß Mayrhofer, der die Gründe dafür kennt. "Immer wieder haben Spieler verletzungsbedingt gefehlt und unser Einser-Goalie war auch nicht immer da." Weil sich die Blau-Gelben im Frühjahr wieder fingen, schaffte man es am Ende als Vierter wieder in die Top-5. "Und das in einer 2. Landesliga, die mit den vier Absteigern sicher um ein Eutzerl stärker geworden ist", meint Mayrhofer stolz.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Blau-gelbe Türe war zu oft offen 

Das Einzige, was dem Übungsleiter nicht passte, war die Tatsache, dass seine Kicker satte 61 Gegentore fraßen. Zum Vergleich: Die unmittelbaren Tabellennachbarn, Piesendorf (44), Leogang und St. Michael (beide 46), kassierten fast ein Drittel weniger Tore als Stuhlfelden. Die Abstiegskandidaten St. Veit (62) und Unken (67) beinahe gleich viel. "Als ehemaliger Sechser und Innenverteidiger tut das doppelt weh", betont Mayrhofer, der grundsätzlich aus einer gesicherten Defensive heraus Fußball spielen lassen will. "Den Großteil der Gegentore haben wir uns quasi selber geschossen - nach katastrophalen Böcken." Geht es nach den Stuhlfeldenern soll die Baustelle im Abwehrbereich in Bälde behoben werden. "Dass wir uns hinten geschickter anstellen, darauf wird das Hauptaugenmerk liegen." Neben mehr Stabilität in der Defensive möchte Stuhlfelden in der Tabelle wieder vorne dabei sein. "So ein Top-5-Platz wie in den vergangenen zwei Saisonen wär' schon optimal", so Mayrhofer, der ergänzt: "Wir wollen einen guten, gefälligen Fußball spielen und unseren Zuschauern viel Freude bereiten."

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Einer weg, einer kommt - Legionärsquartett steht

Während der Slowake Jakub Sviatko nach fünf Jahren den Verein verließ, sich der Spielgemeinschaft Niedernsill/Uttendorf anschloss, konnte im Gegenzug mit Landsmann Stanislav Pella ein Goalie verpflichtet werden. "Der Verein will vier Legionäre haben. Letztendlich ging's nur darum, ob wir einen Torhüter oder einen Feldspieler holen", verrät Mayrhofer. Dass man sich letztendlich für einen "Handsch" entschied, begrüßt der Coach. "Dann ist es nicht mehr so tragisch, wenn Höller mal fehlt."

 

Einsatzzeit für Youngsters im Landescup 

Im Salzburger Landescup treffen die Mayrhofer-Buben nächste Woche auf Wald, das im bisher einzigen Testspiel mit 4:1 bezwungen wurde. "Das wird eine schwierige Geschichte", befürchtet Mayrhofer, der im K.O.-Duell fix auf die beiden Legionäre, Artem Ivanov und Vitali Borsuk (beide Urlaub), verzichten muss. "Deshalb werden einige von unserer zweiten Garnitur die Chance bekommen. Und wenn ich als Spieler den Anspruch habe, in der 'Ersten', die in der 2. Landesliga Süd spielt, zu spielen, dann muss eine Mannschaft aus der 2. Klasse auch geschlagen werden", bringt's Mayrhofer auf den Punkt. Kommt Stuhlfelden weiter, wartet in Runde zwei entweder Saalbach oder Maria Alm. Gegen die "Oima" geht's für die Oberpinzgauer übrigens auch in der 1. Runde der 2. Landesliga Süd. "Wenn's blöd läuft, spielen wir zweimal gegen Wald und zweimal gegen Maria Alm", hätte sich Mayrhofer andere Gegner gewünscht. "Aber so ist halt die Auslosung."

 

 Sommertransfers 2024 

 Zugänge: Stanislav Pella (Slowakei), Jakob Oberlechner (Mühlbach/Pzg.), Jakob Steiner (Niedernsill/Uttendorf), Sebastian Winkler (Hollersbach), Felix Stemper (Mittersill)

 Abgänge: Marvin Seber (unbekannt), Christian Höller, Martin Altenberger (beide Karriereende), Jakub Sviatko (Niedernsill/Uttendorf)

 

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