Mag Gregor Hanel, FC Kufstein: „Es war die lauteste Halbzeitpause seit ich Trainer bin“

Das mit großer Spannung erwartete Tiroler Derby zwischen der WSG Swarovski Wattens und dem FC Kufstein im Rahmen der 24. Runde der Regionalliga West war eigentlich nach dreißig Spielminuten entschieden. Kufstein war in der ersten Halbzeit komplett von der Rolle und hätte auch in ein Debakel schlittern können. Das 0:3 zur Pause konnte in der zweiten Halbzeit kosmetisch korrigiert werden. Kufstein verliert gegen Wattens mit 1:3.

 

Kufsteins Mannschaft nicht vorhanden

Wattens spielt aus einem Guss, Kufstein hat absolut nichts entgegenzusetzen. Einzige Ausnahme der Goalie von Kufstein der seine Mannschaft vor einem Debakel in der ersten Halbzeit bewahrt. Florian Buchacher trifft in der 12. und 30. Minute, Florian Jamnig steuert in der 19. Minute ein Tor bei. Von Kufstein gibt es kaum etwas zu sehen, Wattens geht mit den Chancen großzügig um. Halbzeitstand 3:0 für Wattens.

 

Halbzeitpause - Wechsel bei Kufstein

In der Pause kommt bei Kufstein Vanja Despotovic für Yigit Baydar und Maximilian Mayerl für Daniel Steger. Kufstein ist in der zweiten Halbzeit wieder am Platz und kann absolut mit Wattens mithalten. In der 56. Minute trifft Stefan Schreder zum 1:3 und damit kommt wieder Leben ins Spiel. Um auch Spannung zu erzeugen hätte Kufstein das zweite Tor gelingen müssen. Wattens spielt aber sehr abgeklärt und bringt die drei Punkte ziemlich sicher über die Distanz. Austria Salzburg spielt am Samstag gegen Wals-Grünau – es ist also nicht anzunehmen, dass Wattens mit diesem Erfolg den Rückstand auf den Leader verkürzen wird.

 

Mag. Gegor Hanel, FC Kufstein: „Aus Kufsteiner Sicht gab es leider eine inferiore, katastrophale erste Halbzeit unserer Mannschaft. Mit dem 0:3 waren wir wirklich noch gut bedient. Zehn Feldspieler haben eine ganz schlechte Leistung gezeigt, der einzige, der uns vor einem noch deutlicheren Rückstand bewahrt hat, war unser Goalie. Es hat die lauteste Halbzeitpause gegeben seit ich in Kufstein Trainer bin. Mit den beiden Umstellungen ist es dann in der zweiten Halbzeit besser gegangen. Das 1:3 ist schnell gelungen und wir hatten auch Chancen auf das 2:3. Das ist uns leider nicht geglückt – vielleicht wäre die Partie wieder spannend geworden. Wir müssen das aber realistisch sehen – in der ersten Halbzeit hätte uns Wattens 6:0 wegschießen können."