Nach Polizei-Großeinsatz bei FC Mauerwerk: Verband sperrt Trainer!

Es war vergangene Woche die Schlagzeile nach den Szenen beim Wiener Derby zwischen SK Rapid und Austria Wien: Der Polizei-Großeinsatz beim Regionalliga-Spiel zwischen dem FC Mauerwerk und dem Wiener Sport-Club (wir berichteten). Der Wiener Sport-Club hatte von extremer Gewaltbereitschaft seitens Mauerwerk gesprochen. Inzwischen wurden erste Strafen seitens des Strafsenats ausgesprochen. 

 Naumoski

Mauerwerk-Coach Ilco Naumoski (rechts) und Co-Trainer Dominik Karlik 

Obwohl seitens des Wiener Sport-Clubs extreme Gewaltbereitschaft seitens Mauerwerk betont wurde, bekam Mauerwerk-Trainer Ilco Naumoski nur zwei Spiele Sperre. "Ich habe immer gesagt, dass ich nichts getan habe", so Naumoski. Nichts getan stimmt so wohl nicht ganz, immerhin ist der Ex-Profi zwei Spiele gesperrt und zu einer Strafe von 300 Euro verdonnert worden. "Natürlich musste ich auf die Aggression von Sport-Club-Spieler Oppong reagieren. Da ging es auch gegen meine Familie. Ich habe mich da sicher nicht richtig verhalten, mit den Provokationen begonnen hat aber ganz sicher der Spieler des Sport-Club", so Naumoski, der betont, dass er immer die Wahrheit gesagt habe. "Gewalt hat am Fußballplatz und nirgendwo etwas verloren, aber es ist wichtig, die Wahrheit zu sagen und wer begonnen hat. Wenn nämlich keiner beginnt, kommt es auch nicht zu Gewalt, so einfach ist das." Auch Mauerwerk-Spieler Ali Sahintürk wurde für zwei Spiele gesperrt. 

Dominik Karlik, Co-Trainer von Mauerwerk, erklärte im Gespräch mit den Niederösterreichischen Nachrichten unter der Woche, dass so etwas wie eine Hexenjagd gegen den FC Mauerwerk veranstaltet wird. „Das Spiel war schon über die gesamte Spielzeit sehr emotional und nach Schlusspfiff hat ein Spieler des Sport-Clubs, der früher bei Mauerwerk war, noch einen Ball sowie eine Trinkflasche Richtung Ilco geschossen. Danach hat sich eine Traube gebildet aus Spielern und Funktionären aber da hat es auf Fußballplätzen schon wesentlich Schlimmeres gegeben“, wird Karlik in der NÖN zitiert. 

David Krapf-Günther, Sektionsleiter des WSC, zur Strafe: "Wir sind auch verwundert und bekommen jetzt erst die Ergebnisse zur Verfügung gestellt, es wird aber weitere Einvernahmen geben kommende Woche." 

Naumoski dazu: "Diese Einvernahmen haben aber nichts mit uns zu tun, sondern mit Samuel Oppong."