Nach Fehlstart und Naumoski-Aus: FC Mauerwerk setzt auf Jugend

Zwei Punkte aus sechs Spielen – das ist die magere Ausbeute des FC Mauerwerk in der Regionalliga Ost. Zuletzt setzte es vor eigenem Publikum eine 1:6-Schlappe gegen die Young Violets. Anstatt des ausgegebenen Ziels im oberen Bereich der Tabelle dabei zu sein, wurde der Verein auf den Boden der Realität zurückgeholt und kämpft – so wie es aktuell aussieht – heuer wohl eher um den Klassenerhalt. 

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Trainer warf Handtuch

„Wir sind aktuell in einer sehr schwierigen Phase. Das ist unbestritten“, erklärt Thomas Friz, Club Manager des Vereins. Als negative Draufgabe musste sich der Verein auch noch einen neuen Trainer suchen, nachdem Ilco Naumoski überraschend seinen Rücktritt angeboten hatte. Präsident Mustafa Elnimr konnte mit Marek Kausich schnell einen Trainer präsentieren, der einige Regionalliga-Erfahrung hat, doch das Debüt gegen die jungen Veilchen am vergangenen Samstag ist in die Hose gegangen.

Die Mannschaft zerfiel in der zweiten Halbzeit regelrecht. „Wenn jemand so eine Sicht auf die Dinge hat, kann man nicht einmal etwas dagegen sagen. Wir müssen uns jedenfalls etwas überlegen“, so Friz, der auf einen baldigen Sieg hofft. „Klar, wir brauchen endlich einen Dreier. Vielleicht geht dann dem einen oder anderen Spieler der Knopf auf. An der Qualität des Kaders sollte es nicht scheitern, aber man muss – ganz kritisch gesprochen – auch an die Moral und die Einstellung einzelner Spieler appellieren.“

Setzen auf Jugend

Ganz generell scheint der Verein seine Ausrichtung geändert zu haben. „Wir wollen zunehmend auf die Ausbildung junger Spieler für unsere Kampfmannschaft setzen. Das ist auch die Vorgabe des Präsidenten“, so Friz. Woher der Sinneswandel? „Das ist kein Sinneswandel. Der Weg in den Profifußball und vor allem der Erhalt der Klasse dort ist langfristig nur möglich, wenn man auch eine gute Jugendabteilung hat, die regelmäßig Spieler in die eigene Kampfmannschaft bringt. Das ist unser Ziel!“