FC Marchfeld Donauauen: „Wussten, dass der Knoten irgendwann platzt“

Der FC Marchfeld Donauauen ist, zumindest was die Resultate betrifft, denkbar schlecht in die neue Saison der Regionalliga Ost gestartet. Die Elf von Trainer Hannes Friesenbichler holte aus den ersten fünf Runden lediglich zwei Punkte und manövrierte sich damit in eine alles andere als angenehme Situation. Mit einem 2:0-Auswärtssieg bei TWL Elektra könnte den Niederösterreichern nun der Brustlöser gelungen sein. Ligaportal hat diesen Umstand zum Anlass genommen, um mit Trainer Hannes Friesenbichler über die schwierige Zeit vor dem Erfolg sowie über selbigen zu sprechen. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass man stets an der eigenen Spielidee festgehalten hat.

 

FC Marchfeld Donauauen nach erstem Saisonsieg: "Eigentlich sehr erleichtert"

Zu Beginn des Gesprächs mit dem neuen Marchfeld-Coach drängt sich natürlich die Frage auf, wie erleichtert Hannes Friesenbichler nach dem ersten Saisonsieg ist. „Eigentlich sehr erleichtert“, bekommt man zur Antwort. „Wir haben uns endlich für die gute Spielweise, für unsere vielen Chancen belohnt. Jetzt haben wir endlich Tore gemacht, auch wenn sie spät gefallen sind, es war aber – wie schon das eine oder andere Mal zuvor – verdient, sogar hochverdient, weil TWL über 90 Minuten nicht den Funken einer Chance hatte“, so Friesenbichler.

Die Stimmung im Verein war in den letzten Wochen, gemessen an der Situation, eine relativ gut. „Grundsätzlich war die Stimmung natürlich angespannt, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, so ist es im Fußball, aber allgemein gesehen war es noch sehr ruhig. Ob es der Sportdirektor oder der Präsident ist – wir waren immer im Austausch, haben über Dinge diskutiert, so wie das üblich ist. Es war eine angespannte, aber trotzdem angenehme Atmosphäre zum Arbeiten. Wir haben gewusst, dass der Knoten irgendwann platzt, das ist uns dieses Wochenende gelungen", freut sich der Coach.

Auf Friesenbichler-Elf wartet nun ein absolutes Top-Team der Liga, welches zuletzt Federn lassen musste

Für den Cheftrainer ist die Marschrichtung klar: „Nun heißt es weiterarbeiten und am Freitag gegen Leobendorf nachlegen, wo wir einen starken Gegner erwarten, der zuletzt zweimal verloren hat. Wir müssen einfach weiterarbeiten, haben auch zuletzt nichts Großartiges verändert in unserer Arbeit, haben natürlich an unserem Plan festgehalten. Es ist auch wichtig, dass man sich nicht selbst verliert, was Neues probiert, sondern versucht, seine Idee fortzusetzen. Man hat ja gesehen, dass sie im Spielerischen greift, allein die Tore haben gefehlt, das ist uns zuletzt gottseidank geglückt. Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Idee weiter fortsetzen, einfach den nächsten Step gehen", ist Trainer Hannes Friesenbichler vom eingeschlagenen Weg des FC Marchfeld Donauauen überzeugt.