Mit ihren im Herbst erbrachten Leistungen sind sie automatisch die heißesten Anwärter auf den Aufstieg in die Regionalliga - Die Winterkönige aus den Landesligen! Im zweiten Teil erstellen wir gemeinsam mit Trainer Rene Poms ein Portrait über den Herbstmeister der Kärntnerliga, die WAC Amateure. Mit einem starken Kollektiv und guten Einzelspielern haben die Wolfsberger den halben Weg bereits hinter sich. Dass das Team von Coach Poms nach so einer Hinrunde durchaus Ansprüche auf den Aufstieg stelllen darf, ist klar. Aber wie geht es nun wirklich weiter? Was wäre wenn?
Mit sage und schreibe sieben Punkten Vorsprung auf St. Veit krönten sich die WAC Amateure zum Herbstmeister der Kärntnerliga. Ein starker Wert für die junge Truppe von Trainer Poms, keine Frage. Mit diesem tollen Erfolg habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet und ich bin ja auch erst seit dieser Saison dabei", erklärt der Ex-Profifußballer aus der Obersteiermark. Er kennt die Grundsteine für die guten Leistungen: "Wichtig war vor allen Dingen, dass wir von St. Andrä nach Wolfsberg übersiedelt sind und uns hauptsächlich an der Kampfmannschaft orientieren. Ein Ziel war es, so schnell wie möglich das System der Bundesliga-Elf zu übernehmen. Außerdem war es wichtig, die Jungen zu fördern und den Profis bei den Amateuren den Platz zu geben, damit sie Spielpraxis bekommen. Mit diesen ganzen Umstrukturierungen haben wir uns das Ziel gesetzt, im vorderen Drittel dabei zu sein. Dass wir ganz vorne stehen werden, ist ein toller Erfolg."
Außerdem lobt Poms die Einstellung jedes einzelnen Spielers. "Es passt einfach die Einstellung jedes Einzelnen, alle Spieler, aber auch Trainer und Funktionäre sind mit Leib und Seele dabei", erklärt der Übungsleiter, aus dessen Sicht noch mehr Potential in der Mannschaft steckt. "Ich will aber schon anmerken, dass es nicht das primäre Ziel ist, den Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen, sondern die jungen Spieler zu fördern und den Profis die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu bekommen." Außerdem glaubt Poms trotz des komfortablen Vorsprungs nicht an einen Selbstläufer in der Rückrunde. "Man muss auch die Konkurrenz ernst nehmen, denn in der Kärntner Liga ist es so, dass wirklich jeder jeden schlagen kann, wenn man nicht 100%igen Einsatz zeigt. So muss man von Spiel zu Spiel schauen und sich immer konsequent vorbereiten." Die jungen Wolfsberger haben übrigens nach wie vor keine einzige Niederlage kassiert. Das spricht eine deutliche Sprache.
1. WAC Amateure 11 - 5 - 0 50:15 35 38 Punkte
2. St. Veit/Glan 8 - 7 - 1 31:16 31 Punkte
3. Ferlach 8 - 5 - 3 31:26 29 Punkte
4. Maria Saal 8 - 5 - 3 28:23 29 Punkte
von Martin Mandl